München - gesund vor Ort

"München - gesund vor Ort" ist ein Projekt zur Gesundheitsförderung in vier Stadtbezirken mit den Schwerpunkten Bewegung und Ernährung.

Über das Projekt

foto projekt
Gesundheitsreferat

Die Gesundheit der Münchner Bürger*innen liegt der Landeshauptstadt am Herzen. Das Ziel von „München – gesund vor Ort“ ist es, die Möglichkeiten zu verbessern, um in unserer Stadt gesund leben zu können.

Da das in manchen Stadtbezirken leichter ist als in anderen, wurden vier Stadtbezirke (Moosach, Trudering-Riem, Ramersdorf-Perlach, Feldmoching-Hasenbergl) ausgewählt, die von der Unterstützung besonders profitieren können. Bis Mitte 2023 wurden dort mit Hilfe von Fachleuten und den Bürger*innen vor Ort neue Angebote und Maßnahmen zu gesunder Ernährung, Bewegung, psychischer Gesundheit und Suchtprävention entwickelt.

Nach Abschluss von München - gesund vor Ort 1.0 kamen für Trudering-Riem und Feldmoching-Hasenbergl, wo die GesundheitsTreffs übernehmen, zwei neue Stadtbezirke mit Sendling-Westpark und Milbertshofen-Am Hart dazu.

Aktuelle Stadtbezirke:

  • Sendling-Westpark
  • Milbertshofen-Am Hart
  • Moosach
  • Ramersdorf-Perlach

Aktuelles: Veranstaltungen, Angebote und Termine Patientenberatung

Wir freuen uns Ihnen nach der ersten fünfjährigen Förderphase den Abschlussbericht „München – gesund vor Ort“ 1.0 zur Verfügung zu stellen.

Bei der Erarbeitung dieses Berichts war es uns ein Anliegen möglichst viel Knowhow und praktische Erfahrungen aus den fünf Projektjahren aufzubereiten, so dass Fachkräfte bei der Umsetzung künftiger gesundheitsförderlicher und präventiver Maßnahmen davon profitieren können.

An dieser Stelle bedankt sich das gesamte Projektteam bei allen Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen und wünscht viel Spaß beim Lesen!

Bei Fragen, Anmerkungen oder Interesse an einer Druckversion melden Sie sich jederzeit gerne über das Postfach stg2.gsr@muenchen.de

 

Am Donnerstag, den 21.09.2023, ist es so weit: Nach langer Zeit des Wartens kann der GesundheitsTreff Riem offiziell eröffnet werden. In diesem Rahmen findet von 11 bis 17 Uhr eine Eröffnungsfeier in der Willy-Brandt-Allee 44 statt. Zu diesem Anlass dürfen wir Bürgermeisterin Verena Dietl und Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek herzlich begrüßen.

Der GesundheitsTreff möchte den Riemer Bürger*innen sowohl in gesundheitlichen als auch sozialmedizinischen Fragen zur Seite stehen und eine Plattform bieten, um gesunde Lebensweisen zu fördern.

Folgende Aktionen sind geplant:

  • Erwachsene können sich einem medizinischen Checkup mit Messungen von Blutzucker und Blutdruck unterziehen, die Patientenberatung in Anspruch zu nehmen oder Informationen zur frühkindlichen Gesundheitsförderung erhalten.
  • Kinder haben die Möglichkeit mit spannenden Spielen etwas zum Thema Zahngesundheit zu lernen und erfahren in der Teddybärensprechstunde spielerisch, wie eine kinderärztliche Untersuchung abläuft.
  • Außerdem stellt die städtische Schule der Phantasie die kreativen Ergebnisse der Kursteilnehmer*innen in einer Bildergalerie aus.

Das Team des Gesundheitstreffs Riem freut sich auf Ihren Besuch und steht bei Fragen gerne zur Verfügung.

Am 16. November 2022 veranstaltete das Gesundheitsreferat einen digitalen Fachtag zum Thema "Gesundheit vor Ort - Wie gelingt Gesundheitsförderung im Quartier?.

Zur Eröffnung sprach die stellvertretende Gesundheitsreferentin Dr. Susanne Hermann ein Grußwort. Die Keynote mit dem Titel "Gesundheit vor Ort effektiv herstellen!" hielt Thomas Altgeld, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. Danach gaben Professor Dr. Joachim Westenhöfer (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg) und Dr. Verena Lindacher (Gesundheitsreferat, Landeshauptstadt München) Einblicke in Praxisbeispiele aus Hamburg und München.

Die Teilnehmer*innen hatten anschließend Gelegenheit sich in Workshops zu verschiedenen Handlungsfeldern und Strategien auszutauschen und zu vernetzen. Einige Workshops wurden unter anderem von den Münchner GesundheitsTreffs und "München - gesund vor Ort" organisiert, so konnten Rückschlüsse und neue Ideen im regen Austausch mit den Teilnehmenden zusammengetragen, "Good Practice"-Beispiele vorgestellt und Herausforderungen diskutiert werden. 

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg!

Die Dokumentation mit Präsentationen, Protokollen und der Evaluation finden Sie unter Dokumentation Fachtag

Fabrizio Giordano, Gesundheitsreferat

Nach dreimonatiger Schulung sind die Gesundheitslotsinnen in Riem und erstmalig auch im Hasenbergl im Einsatz. Die Lotsinnen stehen Frauen aus Ihrem Stadtviertel bei Fragen rund um das Thema Gesundheit kostenlos und unverbindlich zur Seite. 

Die Gesundheitslotsinnen kennen sich im Stadtbezirk aus. Sie wissen über die gesundheitsbezogenen Einrichtungen Bescheid und können in bis zu 18 Sprachen, darunter Kroatisch, Russisch, Englisch, Amharisch, Arabisch, Griechisch oder Yoruba beraten und in die zugehörigen Angebote und Einrichtungen vor Ort vermitteln. Auch wenn nur eine Vertrauensperson benötigt wird, um in der Muttersprache über gesundheitsbezogene Themen zu sprechen, sind die Gesundheitslotsinnen als Ansprechpartnerinnen zur Stelle.

Die Kontaktaufnahme zu den Gesundheitslotsinnen erfolgt entweder per E-Mail an GesundheitsTreff Riem oder GesundheitsTreff Hasenbergl. Alternativ rufen Interessierte beim jeweiligen Treff an.

Nachbarschaftstreff Ramersdorf Süd

Der Gesundheitsladen München e.V. bietet seit Februar 2020 in den vier Stadtteilen Hasenbergl, Moosach, Ramersdorf-Perlach und Riem persönliche Außensprechstunden im Viertel für die Bewohner*innen an.

Das Angebot wird durch das Gesundheitsreferat gefördert. Die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsladen München e.V. informieren, beraten und unterstützen kostenlos insbesondere bei Fragen zu:

  • Leistungen der Krankenkasse
  • Leistungen von Ärzten oder Krankenhäusern
  • Nicht-Versicherung
  • Orientierung im Gesundheitswesen
  • Privat zu zahlenden Leistungen (zum Beispiel Individuelle Gesundheitsleistungen)
  • Rechte als Patient*in
  • Sicherstellung der Versorgung von Menschen mit geringem Einkommen
  • Verdacht auf Behandlungsfehler
  • Zuzahlungen und Härtefallregelungen
  • Zahnärztliche Leistungen und Zuzahlungen (zum Beispiel bei Zahnersatz)

In der Messestadt Riem findet die kostenfreie Beratung in Kooperation mit dem GesundheitsTreff Riem in der Willy-Brandt-Allee 44 jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr statt:

Die nächsten Termine sind:

12.3.2024     26.3.2024

9.4.2024       23.4.2024

14.5.2024     28.5.2024

11.6.2024     25.6.2024

9.7.2024       23.7.2024

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Messestadt Riem), Tel.: 089 772565.

 

In Neuperlach findet die kostenfreie Beratung in Kooperation mit dem Stadtteilbüro Neuperlach am Gerhart-Hauptmann-Ring 56 jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr statt:

Die nächsten Termine sind:          

6.3.2024      10.4.2024

8.5.2024       5.6.2024

3.7.204

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Neuperlach), Tel.: 089 772565.

 

In Ramersdorf findet die kostenfreie Beratung in Kooperation mit dem Nachbarschaftstreff in der Balanstraße 111 jeden dritten Dienstag im Monat von 13.30 bis 16.30 Uhr statt:

Die nächsten Termine sind:

19.3.2024     16.4.2024

14.5.2024     18.6.2024

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Ramersdorf), Tel.: 089 772565.

 

Im Hasenbergl findet die kostenfreie Beratung im GesundheitsTreff Hasenbergl und im Alten- und Service-Zentrum Hasenbergl (ASZ) statt. Eine Terminvereinbarung ist derzeit nicht erforderlich.

Im GesundheitsTreff Hasenbergl, Wintersteinstraße 14, findet die Beratung einmal im Monat am Mittwoch von 13 bis 16 Uhr statt.

Die nächsten Termine sind:

27.3.2024     24.4.2024

29.5.2024     26.6.2024

24.7.2024

Im ASZ Hasenbergl, Stanigplatz 8a, findet die Beratung einmal im Monat am Mittwoch von 10 bis 13 Uhr statt.

Die nächsten Termine sind:

13.3.2024    10.4.2024

15.5.2024    12.6.2024

10.7.2024   

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Hasenbergl), Tel: 089-772565.

 

In Moosach findet die kostenfreie Beratung in Kooperation mit dem Stadtteilladen Moosach, Dachauer Str. 270b, Dienstags zweimal im Monat von 14 bis 17 Uhr statt:                                            

Die nächsten Termine sind:

5.3.2024       19.3.2024

2.4.2024       16.4.2024

7.5.2024       21.5.2024

4.6.2024       18.6.2024

2.7.2024       16.7.2024

Sie erreichen die Berater*innen an den jeweiligen Beratungstagen zu den angegebenen Zeiten unter der Mobilnummer: 0175 6432760. Sie können auch gerne auf den Anrufbeantworter sprechen und Ihre Telefonnummer hinterlassen. Wir rufen zeitnah zurück.

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Moosach), Tel: 089-772565.
Weitere Infos unter: www.gl-m.de

Alle Beratungen werden anonym und datengeschützt behandelt.

Schwerpunktprogramme

cppzone - stock.adobe.com

Darum geht’s:
In dem Projekt können ältere Kinder und Jugendliche in Feldmoching-Hasenbergl abwechslungsreiche Workshops besuchen, Erfahrungen sammeln und sich aktiv mit einer gesunden und nachhaltigen Lebensweise auseinandersetzen. In interaktiven Workshops erhalten die Teilnehmer*innen Tipps und Infos, entwickeln gemeinsam Ideen, nehmen sich Zeit und erkunden den Stadtteil neu. Gleichzeitig werden alle Schwerpunkte des Workshops mit den Themen Medienkompetenz und Medienbewusstsein verknüpft.
Das Angebot richtet sich an interessierte Einzelpersonen oder Gruppen aus dem Stadtteil. Die Teilnahme an den 3-4 stündigen Workshops ist kostenlos und die Durchführungen finden in Kleingruppen direkt vor Ort statt.

Das sind die Bausteine:
Respect yourself - Körper und Bewusstsein
Körperliche Veränderungen, Schmetterlinge im Bauch, Gefühlsachterbahn – Welche körperlichen Veränderungen gibt es und wie gehe ich damit um? In den Workshops werden Fragen rund um die Themen Sexualität, Gesundheit
und Körperbewusstsein beleuchtet und beantwortet.

Move ya - Abenteuer und Bewegung
Wie kann ich in brenzligen Situationen reagieren und mich selbst schützen?
Durch Selbstverteidigung sich selbst stärken und lernen für sich einzustehen. In den Workshops erfahren die Kinder und Jugendlichen welchen positiven Einfluss Bewegung auf den eigenen Körper hat.

Take care - Gesundheit und Entspannung
Was stresst mich und was stärkt mich? Der Umgang mit Emotionen und die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins stehen im Vordergrund der Workshops. Die Teilnehmer*innen erhalten praktische Tipps, wie sie mit Herausforderungen im Alltag umgehen können.

Taste it - Kochen und Entdecken
Was versteckt sich in Lebensmitteln und gibt es gesundes Fast Food? Spielerisch und interaktiv setzt sich die Gruppe mit bewusster Ernährung auseinander und lernt, wie man günstige und gesunde Gerichte zubereiten kann. Dabei wird selbst gekocht, zubereitet, probiert und gemeinsam gegessen.

Das gibt’s on top:
Alle Teilnehmer*innen erhalten
• passende Giveaways und Begleitmaterialien zu den Inhalten der Workshops
• weiterführende Informationen und Kontaktdaten im Stadtteil
• ein offizielles Zertifikat als Teilnahmebestätigung
Darüber hinaus bieten wir zusätzliche Workshops und Informationen zu den genannten Themen für Fachkräfte, Eltern und Interessierte an. Bei Bedarf vermitteln wir an weiterführende Beratungsstellen.

Kontakt und weitere Informationen:

Lilalu Bildungs- und
Ferienprogramme:
Bernadette Hülsmann
Tel. 0800 / 000 60 18
handsup.lilalu@johanniter.de
@handsup4you


Gesundheitsmanagement:
„München – gesund vor Ort“ Christina Schub
stg2.gsr@muenchen.de
muenchen.de/gesund-vor-ort

In einer dreimonatigen Schulung werden Frauen aus Trudering-Riem zu „Gesundheitslotsinnen“ geschult. Während der Schulung erwerben die Teilnehmerinnen Wissen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Suchtprävention. Außerdem gehören Medienkompetenz, Hygiene, Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie das deutsche Gesundheitssystem zu den Schulungsinhalten. Darüber hinaus werden persönliche Kompetenzen wie ein selbstbewusstes Auftreten, die Kommunikationsfähigkeit und die interkulturelle Kompetenz gestärkt.

Ein weiterer Fokus liegt auf dem sogenannten Stadtteilwissen: Die Teilnehmerinnen lernen die gesundheitsbezogenen Einrichtungen, Angebote und Ressourcen im Stadtbezirk kennen.

Die „Gesundheitslotsinnen“ sind nach erfolgreichem Abschluss der Schulung als vertrauensvolle Gesundheitsberaterinnen und -vermittlerinnen im Stadtteil tätig. Ihre Unterstützung richtet sich vor allem an junge Frauen, Schwangere und Mütter mit kleinen Kindern. Im Sinne des Multiplikatorenansatzes geben sie ihr Wissen an Frauen in ihrem Wohnviertel weiter, führen in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen vor Ort gesundheitsbezogene Angebote durch und vermitteln in Angebote.

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Gesundheitslotsinnen-Ansatzes soll eine Anbindung an eine Einrichtung im Quartier, die mit dem Freiwilligenmanagement betraut ist, gelingen. Des Weiteren soll die Übertragbarkeit des Gesundheitslotsinnen-Ansatzes auf andere Stadtteile vorbereitet werden.

Mit dem Strukturaufbau und der Erprobung des Ansatzes ist Donna Mobile beauftragt.

Kontakt:

Stadtteilgesundheitsmanagement Trudering-Riem: stg2.gsr@muenchen.de

DONNA MOBILE AKA e.V.: riemgl@donnamobile.org

Im Stadtbezirk 10 wurde die Internetplattform „GO Moosach“ entwickelt. Die Bedarfserhebung zu Beginn des Vorhabens, besonders aber die Pandemie, haben gezeigt, dass durch digitale Angebote insbesondere Migrant*innen sehr gut erreicht werden können, da oftmals Hemmnisse bestehen, sich bestehenden Gruppen im Stadtteil anzuschließen – die Corona-Pandemie hat diese Erkenntnisse bestätigt. Die Plattform soll hier eine Brücke schlagen. Sie ist unter folgendem Link www.go-moosach.de verfügbar.

„GO Moosach“ soll zunächst in fünf Sprachen (deutsch/ leichte Sprache, englisch, arabisch, türkisch, russisch) vielfältig und vor allem interaktiv zu Gesundheitsthemen und zur Gesundheitsförderung informieren und aktivieren. Neben (Gesundheits-)Akteur*innen aus dem Stadtbezirk Moosach, in denen das Projekt erstmalig umgesetzt wird, sollen sich Fachkräfte und Expert*innen stadtweit beteiligen. Sie halten Vorträge, führen Informationsveranstaltungen durch oder sind über Videokonferenzen zu Themen, wie zum Beispiel psychische Gesundheit oder Familiengesundheit, interaktiv ansprechbar. Weiter werden Gruppenangebote, Workshops oder kurze Filmbeiträge angeboten, die kurz- oder längerfristig zur Verfügung stehen werden. Die Seite wird um Angebote im Stadtbezirk ergänzt und mit „realen“ Aktivitäten im Stadtbezirk verknüpft: So ist beispielsweise denkbar, dass ein digitales Informationsangebot für Mütter zu gesunder Kinderernährung um ein gemeinsames Einkaufstraining zum Thema „Wie kaufe ich gesund und günstig ein“ in einem lokalen Supermarkt im Anschluss erweitert wird und Bewohner*innen zusammen bringt.

Das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. wurde für die Entwicklung der Internetseite „Gesund Online in Moosach“ als Auftragnehmer*in gewonnen.

Kontakt:

Stadtteilgesundheitsmanagement Moosach: stg2.gsr@muenchen.de

Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.: msalman@ethnomed.com

Das Gesundheitsreferat wendet mit dem „Präventionsnetz im Alter – PiA“ im Stadtbezirk 16 den Ansatz der Präventionsketten für Kinder und Jugendliche aus der modernen Gesundheitsförderung erstmalig auf biographische Lebensumbrüche im hohen Alter an.

Lebensumbrüche wie der Eintritt in den Ruhestand, Verlust des/r Lebenspartners/Lebenspartnerin oder zunehmende Immobilität bergen ein hohes Risiko für soziale Isolation und Einsamkeit, da hier in der Regel ein Rückzug vom „Öffentlichen“ in das Private vollzogen wird. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie zeigen deutlich wie nie die gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit bei älteren Menschen auf.

Um alte Menschen an Lebensumbrüchen gut begleiten zu können, ist neben der Sensibilisierung der Fachwelt für diese Übergangsphasen, eine neue Qualität der Zusammenarbeit zentral. Bausteine hierfür sind:

  1. Schärfung der Netzwerkarbeit: Die Netzwerkkoordinator*innen setzen eine mehr-dimensionale Vernetzungs- und Arbeitsstruktur um, zum Beispiel halbjährliche Netzwerktreffen, aber auch moderierte Unterarbeitsgruppen.
  2. Transparenz und verbindliche Zusammenarbeit: Des Weiteren stimmen die teilnehmenden Einrichtungen Angebote ab, um beispielsweise Klient*innen effizient in passende Angebote zu vermitteln oder unterschiedliche Anbieter*innen zu integrieren, um Menschen an Übergängen besser zu erreichen. In Perlach ist zum Beispiel ein Pilot-Angebot in Vorbereitung, welches eine bessere Vernetzung von medizinischem und sozialem System im Stadtteil zum Ziel hat – die „Herzenssprechstunde“. Die Herzenssprechstunde ist eine Kooperation zwischen Arztpraxis und Einrichtungen der offenen Altenhilfe und findet im Setting Praxis statt. Das Bildungsangebot bietet einen besonderen Raum für das, was Menschen am Herzen liegt. In mehreren Treffen ermutigt sie, für die eigenen Herzensanliegen aktiv zu werden, lädt ein, mit Menschen in Kontakt zu kommen und gibt Impulse, sich für das, was Sinn macht zu engagieren. Ziel ist es, insbesondere Menschen an der Schwelle in den Ruhestand für ein freiwilliges Engagement zu gewinnen.
  3. Produktion: Durch die systematische Auseinandersetzung mit Lebensumbrüchen im Alter sollen neue Angebote entstehen bzw. bestehende so weiterentwickelt werden, dass sie alte Menschen an Lebensumbrüchen unterstützen beziehungsweise niedrigschwellige Teilhabemöglichkeiten schaffen.

PiA ist demnach ein Mehr an verbindlicher Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen in Ramersdorf-Perlach, wodurch Entlastungseffekte durch effizientere Vermittlung von Klient*innen und Transparenz über Angebote befördert werden. PiA bietet eine Chance, Senior*innen durch die im Stadtteil vorhandenen Ressourcen und Einrichtungen besser zu unterstützen und begleiten.

Im Rahmen der Weiterentwicklung von PiA soll eine digitale Anwendung aufgebaut werden, die Transparenz und effiziente Zusammenarbeit der Facheinrichtungen unterstützt. Des Weiteren soll die Übertragbarkeit des PiA-Ansatzes auf andere Stadtteile vorbereitet werden.

Mit dem Strukturaufbau und der Erprobung der Präventionsnetzes ist das Caritas Alten- und Servicezentrum Perlach beauftragt.

Kontakt:

Stadtteilgesundheitsmanagement Ramersdorf-Perlach: stg2.gsr@muenchen.de

PiA-Netzwerkmanagement im Alten- und Servicezentrum Perlach: pia16@caritasmuenchen.de

 

Gesundheitstage "Gemeinsam fit!"

Gesundheitstag im Hasenbergl mit blauem Veranstaltungszelt

Begonnen im Hasenbergl 2019, sind die Gesundheitstage mittlerweile fester Bestandteil des jährlichen "München - gesund vor Ort"-Kalenders. Einmal im Jahr findet unter wechselndem Motto in mehreren Projekt-Stadtteilen ein informativer und vor allem aktiver Tag rund um die Gesundheit vor Ort statt. Das Programm ist kostenfrei.

Die Besucher*innen erwartet jedes Mal ein vielfältiges Angebot, zum Beispiel ein medizinischer Check-Up mit Blutdruck- und Sehtest, ein Gesundheitsquiz, Bewegungs- und Achtsamkeitsparcours, Aktionen rund ums Fahrrad, Zumba, ein Rollator-TÜV bis hin zu gesunden Snacks zum Selbermachen. 2022 stand in den Stadtbezirken Hasenbergl und Riem zum ersten Mal auch auch ein Rikscha-Service zur Verfügung, der in regelmäßigen Abständen zwischen den Einrichtungen beziehungsweise den dezentralen Veranstaltungsorten pendelte. Der Gesundheitstag wird aktuell im Rahmen des Projekts "München - gesund vor Ort" von den Bildungslokalen Hasenbergl, Riem und Neuperlach und dem jeweiligen Gesundheitsmanagement organisiert - weitere Stadtteile  sollen folgen. Kooperationspartner*innen sind die GesundheitsTreffs Hasenbergl und Riem des Gesundheitsreferats, der FreizeitSport des Referats für Bildung und Sport sowie soziale und bildungsorientierte Einrichtungen des jeweiligen Stadtbezirks. 

Der nächste Gesundheitstag findet in Ramersdorf-Perlach am Freitag, den 19. April 2024, von 14 bis 18 Uhr statt. Bei Regen wird die Veranstaltung auf Freitag, den 26. April, verlegt. Der Veranstaltungsort ist der Theodor-Heuss-Platz im Wohnring Neuperlach.

Interessierte Einrichtungen aus den drei Stadtbezirken 15, 16 und 24, die sich gerne am nächsten Gesundheitstag beteiligen möchten, können sich gerne an stg2.gsr@muenchen.de wenden.

GesundheitsTreffs

Am 13.05.2022 wurde der GesundheitsTreff Hasenbergl nach rund zwei Jahren Pause von Frau Bürgermeisterin Verena Dietl und Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek wiedereröffnet. Seit 40 Jahren war die Gesundheitsberatung im Hasenbergl ein fester Bestandteil im Stadtviertel. Nach dem Abschluss der Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten gibt es jetzt den Neustart unter neuem Namen, zukünftig als "GesundheitsTreff".

Das Gesundheitsreferat schafft mit den GesundheitsTreffs Stadtteilgesundheitszentren als zentrale Anlaufpunkte rund um das Thema Gesundheit. In den GesundheitsTreffs steht täglich ein interdisziplinäres Team für alle Fragen rund um die eigene Gesundheit und das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Neben dem Hasenbergl eröffnet 2023 auch der GesundheitsTreff in Riem.

Gesundheitswegweiser

Der digitale Gesundheitswegweiser für Fachkräfte und für Bewohner*innen der Stadtviertel Moosach, Feldmoching-Hasenbergl, Ramersdorf-Perlach, Trudering-Riem, Aubing-Lochhausen-Langwied-Freiham und Berg am Laim ist seit Oktober 2021 aktiv und wird stetig erweitert.

Der Online-Gesundheitswegweiser wurde im Rahmen des AOK Bayern krankenkassenfinanzierten Projekts „München – gesund vor Ort“ in Zusammenarbeit mit MAG‘s (München aktiv für Gesundheit) entwickelt.
Sinngebend für die Erstellung dieser Website waren Befragungsergebnisse, die aufgezeigt haben, dass Bürger*innen und Fachkräfte sich eine bessere Angebotsübersicht über Gesundheitsangebote in ihren Stadtteilen wünschen.


Unter gesund-in-muenchen.de findet man nun eine wohnortnahe Übersicht gesundheitsbezogener Informationen im Viertel. Neben Adressen von Ärzten, Praxen und Beratungsstellen werden insbesondere Fachgeschäfte und Dienstleister*innen aufgenommen, die für Alle einen gesundheitlichen Mehrwert bieten, beispielsweise in Form von Fremdsprachenkenntnissen, barrierefreiem Zugang, Still- und/oder Wickelmöglichkeiten, Hausbesuchen, Fahr- und Bringdiensten oder Kinderbetreuung.

Gelistet werden aber auch soziale Einrichtungen mit offenen, regelmäßigen gesundheitsförderlichen Angeboten wie Gedächtnistraining oder Gymnastik. Für Bewohner*innen ohne Internetzugang gibt es Anlaufstellen vor Ort. Mit Multiplikator*innen-Schulungen werden die Einrichtungen zusätzlich optimal darauf vorbereitet, die Bürger*innen bei der Suche nach geeigneten Angeboten zu unterstützen.

Für Sendling Westpark und Milbertshofen plant das Team von „München – gesund vor Ort“ ab Herbst eine Ausweitung stadtteilbezogener Gesundheitsangebote für Alt und Jung, Menschen mit Migrationshintergrund sowie für Menschen mit Behinderung. Auch Gesundheitsdaten dieser Viertel sollen im Gesundheitswegweiser aufgelistet werden.

Schauen Sie rein: www.gesund-in-muenchen.de

Für Fragen und weitere Informationen zu den Aufnahmemöglichkeiten für Einrichtungen und Dienstleistungen in den Projektstadtteilen wenden Sie sich an Meike Schmidt (MAGs) per Mail unter per Mail unter mags@mags-muenchen.de oder an das Team von "München - gesund vor Ort" unter stg2.gsr@muenchen.de.

Durchführung von Fachkräfteinterviews

Im Rahmen des Projekts wurde eine Bedarfserhebung durchgeführt. Im Zuge dessen wurden Interviews mit den vor Ort tätigen Fachkräften geführt.

Ziel: Ziel der Interviews war es, anhand der professionellen Erfahrungen und Sichtweisen der Fachkräfte vor Ort Aussagen zur gesundheitsbezogenen Angebotsstruktur sowie zu gesundheitlichen Bedarfen und Potentialen im jeweiligen Quartier zu erfassen. Außerdem sollten die Gesundheitsmanagerinnen, die erst seit wenigen Monaten ihre Tätigkeit in den jeweiligen Stadtvierteln aufgenommen hatten, durch die Interviews im Quartier bekannt werden und sich mit den relevanten Akteuren vernetzen. Dazu wurde ein forschungspragmatischer Ansatz gewählt, der sich an qualitativer Sozialforschung anlehnt, aber auch dem Vernetzungsanspruch gerecht wurde.

Rekrutierung: Zuständig für die Rekrutierung und Durchführung der Interviews waren die Gesundheitsmanagerinnen der vier ausgewählten Stadtbezirke Feldmoching-Hasenbergl, Moosach, Ramersdorf-Perlach und Trudering-Riem. Die Institutionen / Einrichtungen, in welchen in den vier ausgewählten Bezirken Interviews stattfanden, lassen sich dem sozialen Bereich, dem Bildungsbereich und dem Gesundheitsbereich zuordnen. 

Durchführung: Im Herbst 2018 wurden durch die Gesundheitsmanagerinnen des Gesundheitsreferats insgesamt 69 Fachkräfteinterviews durchgeführt.

Die Fachkräfteinterviews wurden anhand eines strukturierten Leitfadens durchgeführt. Dieser kann hier abgerufen werden.

Ziele von „München – gesund vor Ort“

Das Bild zeigt die Wasserbar beim Gesundheitstag im Hasenbergl.
Gesundheitsreferat

Das Ziel des Projektes „München – gesund vor Ort“ ist es, den Bürger*innen die wichtigen Themen Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und Suchtprävention besser zugänglich zu machen. Dafür werden spezielle Angebote entwickelt, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner*innen orientieren.

Die Ausrichtung und Zielsetzung des Projekts „München – gesund vor Ort“ folgt den nationalen Gesundheitszielen „Gesund aufwachsen – Lebenskompetenz, Bewegung, Ernährung“ und „Gesund älter werden“.

Hilfe für benachteiligte Gruppen:
Man weiß heute, dass Armut und soziale Benachteiligung körperlich und seelisch krank machen können. Verschiedene Faktoren sind hierfür von Bedeutung, z. B. der Bildungsstand, das Einkommen, das Wohnumfeld, das soziale Umfeld und gesundheitliche Belastungen, beispielsweise am Arbeitsplatz. Auch die Möglichkeiten und Fähigkeiten mit belastenden Lebensumständen umzugehen, sind nicht bei jedem gleich gut vorhanden. Gezielte Unterstützung, wie sie das Projekt „München – gesund vor Ort“ anstrebt, kann deutliche Verbesserungen für den Einzelnen bringen. Die Angebote werden sich daher besonders an Bürger*innen richten, die bislang wenig Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten finden konnten.

Bedarfe und Bedürfnisse der Bürger*innen:
Die Angebote sollen die Bedarfe und Bedürfnisse der Bürger*innen möglichst lebensnah abbilden. Dafür werden einerseits Expert*innen nach den vorhandenen Themenschwerpunkten und Problembereichen befragt. Andererseits werden die Bewohner*innen im Sinne eines partizipativen Ansatzes ebenfalls eingebunden, um anhand der Vorschläge, Wünsche und Erfahrungen passgenaue Angebote entwickeln zu können. 

Projektförderung

Das Bild zeigt das Logo der Gesundheitskasse AOK Bayern.
AOK Bayern

Das Projekt wird vom Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München zwischen Juli 2018 und Juni 2023 umgesetzt und von der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse im Rahmen der Projektförderung „Gesunde Kommune“ nach §20a SGB V gefördert.

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