Schwabing: Entdecker-Tipps für den Stadtteil in München

Schwabing mal anders: München-Tipps für Kultur, Parks und Plätze
Wir stellen Orte aus den Bereichen Sehenswürdigkeiten und Freizeit vor, die Münchens vielleicht bekanntesten Stadtteil quicklebendig halten.

Mit Geheimtipps ist das so eine Sache – eigentlich sollte man sie für sich behalten, sonst sind sie ja keine Geheimtipps mehr. Aber der Schwabinger See ist einfach zu schön, um unbekannt zu bleiben. Hier kommt ihr zur Ruhe und seid doch mitten in der Stadt. Im See gibt es eine Naturschutzinsel, von der man es manchmal knistern und knacken hört.

Wir werfen drei Euro ins Phrasenschwein und wiederholen das älteste München-Klischee als nördlichste Stadt Italiens. Aber was sollen wir machen? Es stimmt halt. Schaut euch mal die Kirche St. Ursula mit ihrer mächtigen Kuppel und dem freistehenden Glockenturm an – inspiriert von südlichen Vorbildern und mindestens genauso schön.

Früher schossen hier Autos durch, heute schieben Eltern ihre Kinderwägen über gekieste Wege: Der Petuelpark im westlichen Schwabing ist Münchens erster Park auf einem Tunneldeckel.
Dass ihr auf dem Dach des Mittleren Rings spaziert, merkt ihr aber höchstens, wenn ihr durch die herumstehenden "Periskope" nach unten schaut. Überhaupt stehen in allen Ecken des länglichen Parks skurrile Kunstwerke herum wie die Cowboy-Skulptur "Go", die sich im Kreis dreht.

Am Wedekindplatz, an dem seit der Sanierung 2015 im Sommer auch der Brunnen wieder schön plätschert, könnt ihr neben Münchens wohl schiefster Laterne Platz nehmen: Diese ist ein Einzelstück und stammt aus dem legendären, mittlerweile geschlossenen Lokal "Bei Gisela". Als Hommage an die verstorbene Wirtin und Kleinkunst-Mäzenin Gisela Jonas, die die "Schwabinger Laterne" einst in einem Chanson besang, wurde die Laterne auf dem Wedekindplatz aufgestellt.