
Lernen in Freiham

Ein Campus der Superlative geht in Betrieb
Auf dem Bildungscampus Freiham sind bis 2019 vier Schulen für bis zu 3.000 Kinder und Jugendliche entstanden: eine Grundschule, ein Sonderpädagogisches Förder- und Kompetenzzentrum, eine Realschule und ein Gymnasium. Hierfür investierte die Landeshauptstadt München rund 245 Millionen Euro. Der Träger der Schulen ist der Freistaat Bayern.
Zum Schuljahr 2019/20 haben die vier Schulen auf dem Bildungscampus erstmals ihre Tore geöffnet. Am 10. September 2019 starteten circa 1200 Schülerinnen und Schüler am Campus.
Alle vier Schulen sind nach dem Münchner Lernhauskonzept gestaltet, dabei sind erstmals Anforderungen der Inklusion komplett in einem Schulneubau umgesetzt. Die Grundschule ist zudem einer von zehn Standorten des Modellprojekts Kooperative Ganztagsbildung, einer neuen Bildungs- und Betreuungsform. Kooperationspartner ist die Innere Mission. Der barrierefreie Bildungscampus ist durch die Lage an der S-Bahnstation Freiham gut erreichbar für das Einzugsgebiet im Münchner Westen.
Zudem wird die Städtische Fachoberschule für Sozialwesen und Gesundheit München Nord für fünf Jahre an den Bildungscampus Freiham verlegt, bis das neue Schulgebäude in der Freudstraße fertiggestellt ist.
Der Bildungscampus wird durch einen Sportpark ergänzt, der zum Schuljahr 2020/21 in Betrieb genommen wird. Beide Areale sind durch eine Unterführung verbunden. Alle Schulen des Bildungscampus werden die Freisportflächen des Sportparks nutzen. Die Realschule und das Gymnasium werden hier den Sportunterricht erhalten.
Der Planung des Bildungscampus ging eine intensive Phase der Bürgerbeteiligung voraus. Dabei gab es auch eigene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Die Wünsche und Ideen aus dieser Beteiligungsphase sind in die Konzeptionierung des Bildungscampus eingeflossen.
Planung und Konzeption des Bildungscampus Freiham
Mit der Planung der Schulen auf dem Campus Freiham wurde erstmals das Münchner Lernhaus-Konzept um den Aspekt der Inklusion erweitert. Damit werden für die Umsetzung des Ganztags und der Inklusion die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Die Schulen sind barrierefrei und für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen soweit wie möglich selbstständig nutzbar. In dem Sonderpädagogischen Förder- und Kompetenzzentrum werden die Schülerinnen und Schüler in insgesamt 19 Klassen unterrichtet.
Zitat der Stadtschulrätin Beatrix Zurek
„Der Bildungscampus ist mit einem Investitionsvolumen von rund 240 Millionen Euro das bisher größte Schulbauprojekt der Landeshauptstadt. Ganz besonders freut es mich, dass bei den Planungen von Anfang an die Wünsche von Kindern und Jugendlichen mit berücksichtigt wurden. Ich wünsche den künftigen Schülerinnen und Schülern, dass sie sich in ihren Schulen wohlfühlen werden.“