
Erasmus-Grasser-Preis 2019

Preisträger 2019
Die Stadt München ehrt mit dem Erasmus-Grasser-Preis Münchner Ausbildungsbetriebe. Der Preis steht für herausragende Ausbildungsleistung.
Die Öffnung des Preises für alle Ausbildungsbetriebe zeigte auch dieses Jahr große Resonanz unter den Bewerbern. Bereits zum zweiten Mal konnten sich neben Handwerksbetrieben alle Münchner Ausbildungsbetriebe für den Erasmus-Grasser-Preis 2019 bewerben. Bürgermeister Manuel Pretzel überreichte den Erasmus-Grasser-Preis für ausgezeichnete Ausbildung an fünf Münchner Betriebe. Die Preisverleihung fand am 2. Dezember im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus statt.
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft lobt den Preis seit 1993 aus, der 2019 an folgende Preisträger verliehen wurde.

Etienne Aigner AG
Die bekannte Luxusmarke legt großen Wert auf manuelle Fertigung und klassische Handwerkskunst. Die Qualität der Ausbildung ist sehr hoch, im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wurde 2018 eine Auszubildende zur Feintäschnerin Erste Bundessiegerin. Die Etienne Aigner AG ist sehr daran interessiert, den eigenen Nachwuchs im Unternehmen zu halten.
Den Preis nahmen Sibylle Schön und Evi Brandl entgegen.

Bettenrid GmbH
Gemeinsam mit weiteren Münchner Traditionshäusern hat die Bettenrid GmbH das Azubi-College eingerichtet. Hier werden die Auszubildenden im Einzelhandel im Verkaufsgespräch, dem Umgang mit Kunden sowie im Verkaufen auf Englisch geschult. Bei der Einrichtung des neuen Ausbildungsberufs der Kaufleute im E-Commerce hat sich Bettenrid besonders engagiert. Dabei erhielten Lehrkräfte der Berufsschulen u. a. die Möglichkeit, E-Commerce live im Betrieb zu erleben. Die Auszubildenden verfügen über gute Entwicklungsmöglichkeiten: alle Abteilungsleitungen im Verkauf in der Neuhauser- und der Theatinerstraße sind mit ehemaligen eigenen Auszubildenden besetzt.
Den Preis nahm Robert Walossek entgegen.

Willi Fischer, Der Schneider am Dom
Bei Willi Fischer, dem Schneider am Dom, werden seit Jahrzehnten kontinuierlich Jugendliche im Schneidereihandwerk ausgebildet. Auf Basis der sehr guten Ausbildung stellte die Schneiderei bislang zwei Landes- und einen Bundessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Robert Häberle ist seit 1994 in der Gesellenprüfungskommission und seit 2002 im Innungsvorstand ehrenamtlich tätig.
Den Preis nahm Robert Häberle entgegen.

Internationale Ludwigs-Apotheke
Die Internationale Ludwigs-Apotheke ist ein Münchner Traditionsunternehmen. 1827 gegründet kann sie auf inzwischen sechs Generationen zurückblicken. Der Betrieb ist in der beruflichen Bildung vielfältig aktiv. Neben der dualen Berufsausbildung der pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten engagiert er sich auch in der Ausbildung der Berufsfachschülerinnen und Berufsfachschüler, die den Beruf der pharmazeutisch-technischen Assistentinnen bzw. Assistenten erlernen.
Den Preis nahm Daniela Martin entgegen.

Schiller & Wimmer GmbH
Die Schreinerei Schiller & Wimmer bildet zwar erst seit 2014 aus, ist aber ein hervorragendes Beispiel dafür, dass auch kleine und junge Betriebe ein großes Engagement im Bereich der Berufsausbildung zeigen können. So wurde ein Jugendlicher mit Lernbehinderung, der keine Ausbildungsstelle gefunden hatte, zusätzlich in die Ausbildung übernommen und erfolgreich zum Abschluss gebracht. Jungen Geflüchteten bietet die Schreinerei mehrmonatige Praktika an. Die Geschäftsführer Marco Schiller und Michael Wimmer engagieren sich beide ehrenamtlich in der Prüfungskommission der Schreiner-Innung München.
Den Preis nahmen Marco Schiller und Michael Wimmer entgegen.