
München und die Isar

Rahmenplanung für den innerstädtischen Isarraum
Die Isar ist ein wesentliches Element der Münchner Stadtlandschaft. Nach der Renaturierung des südlichen Abschnitts hat die Stadt einen Rahmenplan für den innerstädtischen Bereich zwischen der Reichenbach- und Luitpoldbrücke erstellen lassen. Dieser enthält Leitlinien, Handlungsfelder und Vorschläge für eine bessere Aufenthaltsqualität und andere Ziele.
In der Rahmenplanung wird ein besonderes Augenmerk auf die Promenaden, Brücken, Inseln sowie die Flächen um das Deutsche Museum, die Patentämter und die Kirche St. Lukas gelegt. Es gibt auch Vorschläge für mehr Zugänge zum Wasser, Bereiche für Gastronomie und temporäre Veranstaltungen, bessere Wegeverbindungen und den Schutz naturnaher Bereiche. Erstellt haben den Plan die Büros für Landschafts- und Stadtplanung Mahl Gebhard Konzepte (München) und Yellow Z (Berlin).
Was ist an der Isar geplant?
- Barrierefreier Zugang zur Isar an der Reichenbachbrücke
Dieser wird gerade gebaut (Stand: März 2020) - Bequeme Sitzstufen zur Isar
Im Zusammenhang mit dem neuen temporären Haupteingang des Deutschen Museums sollen diese 2020 an der Corneliusbrücke entstehen. - Dachterrasse auf dem Deutschen Museum
2020 eröffnet die neue Gastronomie-Dachterrasse auf dem größten Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt, die öffentlich zugänglich sein wird. Von dort haben die Besucherinnen und Besucher einen schönen Blick nach Süden über den Isarraum. - Mittelfristige Planungen
Neue Stufenanlagen, Flussbalkone und ein Café am westlichen Ufer könnten entstehen. - Langfristige Planungen
Eine durchgängige Fußwegeführung, die von der Corneliusbrücke über die Museumsinsel, den Vater-Rhein-Brunnen und über die Praterinsel bis zur Schwindinsel führt
Der innerstädtische Isarraum
In dem etwa zwei Kilometer langen Abschnitt teilt sich der Fluss in die naturnahe Kleine Isar und die urbaner geprägte Große Isar. Der Bereich mit seinen Inseln, Wegen, Kaianlagen und Grünflächen ist belebt und beliebt, aber auch sehr sensibel. Ein behutsames Vorgehen ist deshalb nötig.
2012 hatte der Stadtrat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung mit der Rahmenplanung beauftragt, die im Oktober 2015 beschlossen wurde. 2019 wurden auf der Grundlage des bisher Erreichten das weitere Vorgehen festgelegt und wichtige Weichenstellungen zur Verkehrsplanung getroffen, so dass großzügige Spielräume für die weiteren Umgestaltungen entstehen können.