
Sharing Mobility

Ein Leben ohne eigenes Auto ermöglichen
Mit dem Konzept "Sharing Mobility" möchte die Landeshauptstadt München ein flächendeckendes Mobilitätsangebot mit umweltfreundlichen Sharing-Angeboten, wie Bike- und Carsharing sowie Elektrotretroller und E-Roller bereitstellen. So soll für mehr Bürgerinnen und Bürger ein Leben ohne eigenes Auto vorstellbar und umsetzbar sein.
Der Grundsatzbeschluss „Sharing Mobility" legt dafür die planerische und ordnungspolitische Basis. Das Kreisverwaltungsreferat und das Referat für Stadtplanung und Bauordnung sind vom Stadtrat beauftragt, eine gesamtstädtische Strategie für München zu erarbeiten.
Was ist Sharing Mobility?
Darunter werden alle selbst gefahrenen und gemeinsam genutzten Verkehrsmittel zusammengefasst. Das sind derzeit:
- Fahrräder, Pedelecs, Lastenräder im Bikesharing
- Autos im Carsharing (stationsbasiert und free-floating, also in einem bestimmten Gebiet überall abstellbar)
- Elektrotretroller (E-Scooter)
- elektrische Roller
Die nächsten Schritte
- Bedarfe nach Sharing-Mobility, also Mobility-Angeboten, sollen auf Basis der Einwohnerdichte, Neubau- oder Bestandsgebiet überprüft werden
- Eine Gesamtstrategie soll entwickelt werden, die zeigt, wie das entsprechende Angebot in München ausgeweitet werden kann
- Die Parklizenzierung im Carsharingbereich soll erneuert werden, um Elektroautos zu fördern
- Für alle Mobilitätsangebote soll ein digitaler Zugang geschaffen werden
- Kommunikationswege sollen gesucht werden, damit alle Bürgerinnen und Bürger von diesen Angeboten erreicht werden
Ziele
- Verfügbarkeit von elektrisch angetriebenen Sharing-Transportmitteln, wie Fahrrad, Pedelec, Lastenrad und E-Roller, und neu eingeführten Elektrokleinstfahrzeugen im ganzen Stadtgebiet erhöhen.
- Stadtweite Sharing-Mobility ausweiten, um ressourcen- und flächenschonende Verkehrsmittel zu fördern
- Anreize schaffen, auf das eigene Auto, das oft über lange Zeit ungenutzt stehen bleibt, zu verzichten
Weiteres Vorgehen
In das strategische Gesamtkonzept fließen unter anderem die Erfahrungen aus den drei Modellquartieren City2Share, Civitas ECCENTRIC und Smarter Together ein. Die Bezirksausschüsse haben im Vorfeld die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge in das Konzept mit einzubringen.
Die „Sharing-Mobility“ ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende hin zu einer lebenswerten Stadt mit ressourcen- und flächenschonender Mobilität, die mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist.
Was ist die Verkehrswende?
Die Verkehrswende setzt verstärkt auf umweltfreundliche Mobilitätsformen. Der öffentliche Raum wird zugunsten von Fußgängerinnen und Fußgängern, Radfahrenden und öffentlichen Verkehrsmittel neu aufgeteilt. Dadurch soll München eine lebenswerte Stadt sein, die durch ressourcen- und flächenschonende Verkehrsmittel geprägt ist.
Hintergrund
München wächst. Um die steigende Mobilität zu bewältigen, muss die Landeshauptstadt München ihre Verkehrsplanung neu ausrichten. Deshalb wird aktuell gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein neuer Mobilitätsplan erstellt.