Ausstellung der Sammlung Goetz
Imi Knoebel
Mit einer retrospektiven Ausstellung ehrt die Sammlung Goetz den Künstler Imi Knoebel, der in seinem Werk eine eigene minimalistisch-konzeptuelle Formensprache entwickelte. Gezeigt wird die gesamte Bandbreite seines künstlerischen Schaffens angefangen von den Schwarzweißfotografien aus den 1960er Jahren, über Hartfaserbilder, Objekten aus Betonguss bis hin zu seinen jüngsten Malereien in Acryl auf Aluminium. Die Präsentation umfasst dabei nicht nur seine geometrisch minimalistisch anmutenden Werke, sondern auch bisher wenig gezeigte expressive Malereien aus den 1980er Jahren.

Vertreter der radikal gegenstandslosen Malerei
Imi Knoebel (*1940) gilt mit seinem mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Werk als ein herausragender Vertreter einer radikal gegenstandslosen Malerei. Schon von Beginn an war es sein Ziel, die Grenzen des Genres zu sprengen und den Raum zu erobern. Er studierte an der Düsseldorfer Akademie in der Klasse von Joseph Beuys und erkämpfte sich gemeinsam mit Rainer Giese den legendären Raum 19, der für die beiden zu einem Freiraum für künstlerische Experimente wurde.
Eine andere wichtige Bezugsperson für Knoebel war sein Kommilitone Blinky Palermo, der Farbenkünstler aus der Klasse von Joseph Beuys. Nach dem frühen Tod Palermos trat Knoebel, der bis dahin hauptsächlich in den Nichtfarben Schwarz und Weiß gearbeitet hatte, sein Erbe an. Erste farbige Werke waren die mit Mennige, einem Rostschutzmittel, bemalten Hartfaserbilder, doch schon ab 1977 beanspruchte er die gesamte Farbpalette.
Die Sammlung Goetz, die mit fast 40 Arbeiten aus fünf Jahrzehnten ein umfangreiches Œuvre des Künstlers besitzt, ehrt den „junggebliebenen Altmeister einer radikal gegenstandslosen Malerei“ mit einer retrospektiven Ausstellung. Sie ist in enger Zusammenarbeit mit Imi Knoebel und seiner Frau Carmen entstanden. Auf eine chronologische oder thematische Hängung wurde bewusst verzichtet. Vielmehr stehen Querverweise im Vordergrund, die formale und inhaltliche Verbindungen innerhalb seines künstlerischen Schaffens aufzeigen.
Die Freude am Experiment ist Knoebel über all die Jahre geblieben. Sie zeigt sich nicht nur in der enormen Vielfalt unterschiedlicher Farbkombinationen, sondern auch im Einsatz verschiedener Materialien. In der Ausstellung sind beispielsweise Bilder auf Hartfaser, Sperrholz, Aluminium und Objekte aus Betonguss zu sehen.
HINWEIS: Da der Aufenthalt im Museum aus baurechtlichen Gründen derzeit nur für 20 Personen gleichzeitig möglich ist, wird um Online-Anmeldung unter diesem Link gebeten.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.
Termine
Do., 23. März 2023
14:00
Sammlung Goetz
Fr., 24. März 2023
14:00
Sammlung Goetz
Sa., 25. März 2023
11:00
Sammlung Goetz
Do., 30. März 2023
14:00
Sammlung Goetz
Fr., 31. März 2023
14:00
Sammlung Goetz
Sa., 01. April 2023
11:00
Sammlung Goetz
Do., 06. April 2023
14:00
Sammlung Goetz
Do., 13. April 2023
14:00
Sammlung Goetz
Fr., 14. April 2023
14:00
Sammlung Goetz
Do., 20. April 2023
14:00
Sammlung Goetz
Fr., 21. April 2023
14:00
Sammlung Goetz
Do., 27. April 2023
14:00
Sammlung Goetz
Fr., 28. April 2023
14:00
Sammlung Goetz