Kranzniederlegung durch OB Dieter Reiter
Gedenkveranstaltung zum 44. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats
Mit einer Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Dieter Reiter wurde am 26. September an den rechtsextremistischen Bombenanschlag auf dem Oktoberfest im Jahr 1980 erinnert. Themenschwerpunkt war die Rolle der Medien.
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Themenschwerpunkt auf Rolle und Verantwortung der Medien
Am 26. September 1980 wurden über 200 Menschen Gewaltopfer eines rechtsextremistischen terroristischen Attentats. Zwölf von ihnen wurden tödlich getroffen. Am Denkmal vor dem Haupteingang des Oktoberfests, Bavariaring 5, wurde ihrer in einer Veranstaltung gedacht.
„Wir können die Last der Erinnerung niemandem nehmen – aber wir können Anteil nehmen am Schmerz der Betroffenen und Hinterbliebenen“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Neben Reiter sprachen am 44. Jahrestag des schwersten rechtsterroristischen Attentats in der bundesdeutschen Geschichte der Jugendsekretär der Gewerkschaftsjugend München, Kristofer Herbers, und eine Angehörige einer Überlebenden. Auch der Bundesopferbeauftragte, der Bundestagsabgeordnete Pascal Kober, nahm am Gedenken mit Kranzniederlegung teil.
Inhaltlich lag der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung auf besonderen Wunsch von Überlebenden und Hinterbliebenen des Attentats auf dem Thema Rolle und Verantwortung der Medien und medialer Umgang mit Terrorismus.
Ausrichter der Gedenkveranstaltung
Seit mehr als 40 Jahren organisiert die Gewerkschaftsjugend des DGB die Gedenkveranstaltung. Die Stadt München fördert und betreut sie seit vielen Jahren beratend.
Seit 2020 informiert neben dem Denkmal die städtische Dokumentation Oktoberfest-Attentat auf der Theresienwiese über den rechtsextremistischen Anschlag von 1980. Die Dokumentation wurde vom Kulturreferat gemeinsam mit Überlebenden des Terroranschlags erarbeitet.