
Krinoline
Wiesn: Gaudi | SchwanthalerhöheKrinoline
Str. C80336 München
Nostalgisches Karussell
Diese Karussellart ist mit Vorläufern aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, der Name „Krinoline“ taucht erstmals um 1900 auf. Die Konstruktion mit schwankender Plattform wurde anfangs per Hand in Schwung gebracht.
Geschichte der Krinoline

Erst 1909 brachte ein Sachs-Elektromotor Fahrgeschäfte dieser Art in Schwung. Karussells wie die Krinoline gehören neben den Schaukeln zu den ersten Fahrgeschäften auf dem Oktoberfest. Noch mit Muskelkraft wurde die Münchner Krinoline betrieben, als dieser Karusselltyp 1925 erstmalig auf dem Oktoberfest das Publikum begeisterte. Dieses Karussell kam von der Spree an die Isar und war in den ersten Jahren die Attraktion unter den Fahrgeschäften. Als um 1937 Zugspitzbahnen als Neuheit zur gefährlichen Konkurrenz wurden, hatte der Krinoline-Besitzer Michael Großmann eine Idee mit Zukunft. Er modernisierte das Fahrgeschäft mittels elektrischem Antrieb mit Planetengetriebe und Zugfedern-Schwing-Mechanismus. Als zusätzlichen Clou engagierte er eine Blaskapelle, die die Karussellfahrt mit Stimmungsmusik begleitete. Diese Tradition wird zur Freude aller Krinoline-Fans vom Urenkel Matthias Niederländer weitergeführt, der 2008 das Karussell mit Kult-Charakter von seinem Vater Theo übernahm.
Quelle: Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München