Neue Busse für München: Sparsamer Antrieb und USB-Buchsen

Neue Hybrid-Busse für München laden Eure Smartphones auf

Seit September 2020 fahren 47 neue Gelenkbusse mit Hybridantrieb durch München. Fahrgäste können an USB-Buchsen ihr Smartphone aufladen. Auch Radfahrer profitieren von den neuen Bussen.

Hybridbus der MVG in München
SWM/MVG
Der neue Hybridbus in der Helsinkistraße

Neue Münchner Gelenkbusse mit Hybrid-Motor und USB-Ladebuchsen

In den 18-Meter-Fahrzeugen finden gut 100 Fahrgäste Platz. Die Busse unterstützen die Fahrer mit Abbiege- und Bremsassistenten. Außerdem verfügen die neuen Fahrzeuge über USB-Ladebuchsen. Der Antrieb ist besonders sparsam: „Angetrieben werden die Fahrzeuge von einem Hybrid-Motor, der circa zehn Prozent Kraftstoff einspart und die Emissionen entsprechend reduziert", erklärt MVG-Buschef Veit Bodenschatz.

Zehn der neuen Fahrzeuge kommen von Mercedes und ergänzen die 2019 in Betrieb genommene Flotte von bis dahin 45 Fahrzeugen des Typs „Citaro hybrid“. 37 Fahrzeuge hat MAN geliefert. Sie tragen die Bezeichnung „Lion‘s City 18 EfficientHybrid“.

Hybridbus der MVG in München
SWM/MVG

Mit dieser Technik sind die neuen Münchner Busse ausgestattet

  • Der Totwinkelassistent erkennt andere Verkehrsteilnehmer, die sich rechts neben dem Bus aufhalten und unterstützt die Fahrer beim Abbiegen sowie beim Spurwechsel. Befindet sich beispielsweise ein Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel, wird der Fahrer gewarnt.
  • Die Mercedes-Hybridbusse verfügen zusätzlich über einen Bremsassistenten, der über einen Radarsensor vorausfahrende Fahrzeuge, vor dem Bus stehende Hindernisse sowie sich bewegende Fußgänger erkennt. Löst er aus, warnt er zunächst visuell, dann durch eine Teilbremsung. Der Fahrer hat so die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie er der Gefahr entgeht – ob durch ein Lenkmanöver, durch Hupen oder eine Vollbremsung.
  • Die MAN-Hybridbusse verfügen zudem über eine Start-Stopp-Automatik, die den Motor bei ausreichend vorhandener elektrischer Energie und im stehenden Zustand automatisch abstellt. Diese Technik sorgt vor allem an Haltestellen und an roten Ampeln für eine Geräusch- und Emissionsentlastung.

Der Gesamtbestellwert der im Jahr 2018 bestellten Fahrzeuge liegt bei mehr als 17 Millionen Euro. Die Beschaffung wird mit mehr als vier Millionen Euro nach dem bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) gefördert.