Sport- und Freizeitparadies rund um die Isar: Das ist Thalkirchen

Thalkirchen: Alle Infos zum Münchner Stadtteil

Die schönen Isarauen und viele Bademöglichkeiten machen Thalkirchen zu einem Stadtteil mit hohem Erholungs- und Freizeitwert. An der Zentrallände enden die beliebten Isar-Floßfahrten und die Surferwelle dort ist für Sportler und Schaulustige ein Hotspot im Sommer.

Nacktbaden an der Isar: Der FKK-Bereich am Flaucher
muenchen.de/Michael Hofmann

Floßfahrt, Surfen und Erholung: Ein Stadtteil an der Isar

In kaum einem Münchner Stadtteil ist man der Natur so nah wie im ruhigen Thalkirchen. Die Isarauen laden zum Entspannen ein, während am Hinterbrühler See und im städtischen Naturbad Maria Einsiedel Badespaß geboten ist. Bekannt ist Thalkirchen auch für die Floßlände, wo Touristen und Einheimische nach Floßfahrten auf der Isar wieder an Land gehen und Surfer ähnlich wie beim Eisbach auf den Wellen reiten. Im Kern des früheren Dorfes um die Kirche St. Maria gibt es für hungrige Floßfahrer viele Möglichkeiten zur Einkehr. Ein Campingplatz liegt ebenfalls in Flussnähe.

Floß auf dem Isarkanal
Michael Hofmann

Sehenswürdigkeiten: Kirche St. Maria & Asam-Schlössl

Abgesehen von der Naturschönheit gibt es in Thalkirchen auch einige sehenswerte Bauwerke, wie etwa die historisch bedeutsame Kirche St. Maria (Mariä Himmelfahrt). Einst war sie eine der wichtigsten Wallfahrtskirchen der Region. Heute beeindruckt vor allem der Rokoko-Hochaltar im Inneren. Sehenswert ist auch das Asam-Schlössl mit seinem barocken Schlossgarten und den kunstvoll bemalten Fassaden. Das Flößerdenkmal, im Volksmund auch „Flößermandl“ genannt, steht an der Abzweigung des Floßkanals von der Isar.

Freizeit: Cowboys und Golf

Außerdem ist Thalkirchen die Heimat von Münchens ältestem Cowboyclub, der 1913 gegründet wurde. Auf dem Clubgelände an der Zentralländstraße 37 gibt es sogar einen echten Saloon.

Und mit dem Münchener Golf Club befindet sich zudem der älteste Golfclub Bayerns in Thalkirchen.

Historisches: Zweitwohnsitz für Prominente

St Maria Kirche
Katy Spichal

Mit einer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1268 kann Thalkirchen auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Wallfahrtskirche St. Maria zählte über Jahrhunderte hinweg zu den wichtigsten Anlaufstellen für Münchner und Floßreisende auf der Isar. Immer wieder erwarben sich prominente Stadtbewohner wie der Maler Cosmas Damian Asam einen Zweitwohnsitz im ländlichen Thalkirchen. Am 1. Januar 1900 wurde das frühere Dorf nach München eingemeindet. 1904 wurde die Isarbrücke nach Harlaching (Thalkirchener Brücke) eröffnet und 1991 modernisiert.

Lage und Abgrenzung: Thalkirchen - im Süden an der Isar

Lage Thalkirchen
muenchen.de

Thalkirchen liegt im Münchner Süden und bildet gemeinsam mit Obersendling, Forstenried, Fürstenried und Solln den Stadtbezirk 19. Im Osten stellt die Isar die Grenze zum Nachbarbezirk Untergiesing-Harlaching dar, so dass der Tierpark Hellabrunn (zwar an der U-Bahnhaltestelle Thalkirchen (U3), jedoch nicht im gleichnamigen Stadtteil liegt. Im Westen grenzt Thalkirchen an Obersendling, im Südwesten an Solln. Nördlich des Stadtteils liegt Sendling.

Thalkirchen in Zahlen: Stadtbezirk 19

Thalkirchen bildet zusammen mit Obersendling, Fürstenried, Forstenried und Solln den Münchner Stadtbezirk 19. 

  • Einwohner des Stadtbezirks: 96.714
  • Einwohnerdichte des Stadtbezirks je Hektar: 54
  • Fläche in Hektar: 1.776,31
    (Zahlen: Statistisches Amt 2019)