Jüdisches Lichterfest

Chanukka in München: So wird das Lichterfest gefeiert

Das achttägige jüdische Chanukka, Hanukkah oder auch Lichterfest begehen auch die Münchner Gemeinden. Zur Feier steht ein großer Leuchter auf dem St. Jakobs-Platz.

Die Chanukkia auf dem St. Jakobs-Platz vor der Synagoge.
Anette Göttlicher
Die Chanukkia auf dem St. Jakobs-Platz vor der Synagoge

Chanukka in München

Das öffentliche Lichtzünden findet auch 2022 an der großen Chanukkia auf dem St.-Jakobs-Platz statt. Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen – Rosa Liste) spricht am Dienstag, den 20. Dezember um 17 Uhr in Vertretung des Oberbürgermeisters zum Entzünden der Chanukka-Lichter ein Grußwort.

Der Chanukka-Leuchter vor der Ohel-Jakob-Synagoge gilt als einer der größten der Welt. Die fast acht Meter hohe Chanukkia wurde vom Künstler Gershom von Schwarze gestaltet. Dass die 1,5 Tonnen schwere Chanukkia eigentlich neun Arme hat, ist natürlich kein Irrtum - der neunte Arm ist der Lichthalter, mit dem die anderen Kerzen angezündet werden. 

Chanukka: Was ihr zu dem jüdischen Fest wissen müsst

  • Warum wird Chanukka gefeiert? Das jüdische Lichterfest findet zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem nach dem erfolgreichen Aufstand der jüdischen Makkabäer gegen die Fremdherrschaft statt. Das war im jüdischen Jahr 3597 (im Jahr 164 vor Christus).
  • Wann ist Chanukka? Das Fest ist immer auf den 25. Tag des jüdischen Monats Kislew datiert.
  • Wie wird gefeiert? Acht Tage lang wird mit Familie und Freunden gefeiert, gesungen und gebetet. Jeden Tag, nach Einbruch der Dunkelheit, wird eine Kerze angezündet. Bis schließlich am achten Tag alle Kerzen brennen. Während des Fests werden in Öl gebackene Speisen gegessen, am beliebtesten sind die gefüllten Krapfen (Sofganiot).