Sonderausstellung im Paläontologischen Museum
Tintenfische, Teufelsfinger und Tentakel - die faszinierende Welt der Kopffüßer
Die aktuelle Sonderausstellung im Paläontologischen Museum München gibt euch spannende Einblicke in die Welt der Kopffüßer. Neben der Entwicklungsgeschichte beleuchtet sie auch viele paläobiologische Aspekte, wie z.B. den Bauplan, die Schalenstruktur, die Lebensweise, die Interaktion mit anderen Organismen sowie die Diversität dieser faszinierenden Tiergruppe.
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Abbildung oben: Ammonit Lithacoceras ulmense, oberer Jura (ca. 150 Millionen Jahre), Großmehring b. Ingolstadt, Oberbayern
Öffnungszeiten
- Mo-Do, 8-16 Uhr
- Fr, 8-14 Uhr
- 1. Sonntag im Monat, 10-16 Uhr (mit Museumsführungen, Kinder-Quiz, Broschüren- und Infostand)
Darum geht es in der Sonderausstellung
Tintenfische, wie Kraken und Kalmare, haben einen Kranz von Tentakeln am Kopf – daher nennt man diese Tiere und ihre fossilen und lebenden Verwandten Kopffüßer (griechisch Cephalopoda). Heute leben Kopffüßer mit mehr als 700 Arten zum Teil massenhaft in allen Weltmeeren, von der Küste bis in die Tiefsee. In der geologischen Vergangenheit war die Artenvielfalt sehr viel größer als heute. Die ältesten Kopffüßer kennen wir aus kambrischen, rund 500 Millionen Jahre alten Gesteinen Chinas.
Kopffüßer gehören dem Tierstamm der Weichtiere an (Mollusca), ebenso wie Muscheln und Schnecken, die jedoch andere Lebensweisen haben. Muscheln leben am oder im Boden und filtern Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Schnecken kriechen am Boden und fressen dabei. Hingegen schwimmen Kopffüßer als Beutegreifer im Meerwasser und jagen andere Meerestiere. Heute halten Kopffüßer innerhalb der wirbellosen Tiere erstaunliche Rekorde. So erreicht der Riesenkalmar Architeuthis eine Länge von über 18 m. Er ist somit das größte Weichtier, mit zugleich den größten Linsenaugen im Tierreich (Durchmesser 30 cm). Das Perlboot Nautilus legt im Verhältnis zu seiner Körpergröße die größten Eier (ca. 2 cm, sonst bei vielen Tierarten des Meeres weniger als 1 mm) und die achtarmigen Kraken sind mit Abstand die intelligentesten wirbellosen Tiere.
Die ursprünglichen Kopffüßer teilen mit ihren Verwandten (Schnecken, Muscheln) den Besitz eines äußerlich sichtbaren Kalkgehäuses, wie bei den urtümlichen heutigen Nautiliden, während die meisten modernen Vertreter ihr Gehäuse ins Innere des Körpers verlagert und teilweise oder vollständig reduziert haben.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag wird vom Kulturreferat der LHM gefördert.
Termine
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Thu , 10. October 2024
08:00
Paläontologisches Museum
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Fri , 11. October 2024
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Mon , 14. October 2024
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