Ausstellung in der Galerie der Künstler*innen
Debutant*innen 2024
Bis zum 13. Oktober 2024 würdigt und feiert die Galerie der Künstler*innen mit der letzten Debutant*innen-Ausstellung das außergewöhnliche Talent und Schaffen von Xenia Fumbarev, Jakob Gilg und Anna Lena Keller. Ihre Werke sind im Rahmen einer künstlerisch hochwertigen und inhaltlich vielseitigen Gruppenausstellung zu sehen.
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Xenia Fumbarev
Die Bildhauerin Xenia Fumbarev (*1986 in Kiew, Ukraine) legt ihren Arbeiten oftmals fotografische Momentaufnahmen zugrunde. Sie hat ein Archiv an alltäglichen, oft übersehenen Beobachtungen angelegt – Phänomene wie fallende Wassertropfen, oder Schattenwürfe an einer Häuserwand –, die zum Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Überlegungen werden.
Ein zweiter zentraler Aspekt ihrer Praxis ist die Materialästhetik: Fumbarev setzt oft harte Materialien wie Beton oder Stahl ein – sehr bewusst und ohne Kombinatorik in klarer, reduzierter Form. Dabei achtet die Künstlerin immer darauf, dass die ganz eigene Präsenz des Materials erhalten bleibt. Die entstehenden Installationen scheinen auf den ersten Blick einfach, erweisen sich bei näherer Betrachtung jedoch komplexer und tiefer gehend.
Jakob Gilg
Den Arbeiten von Jakob Gilg (*1988 in Rosenheim) liegt der Wunsch zugrunde, den Menschen und seine Welt in ihrer ganzen Komplexität zu verstehen. In seinen Arbeiten beschäftigt der Künstler sich mit einem breiten Spektrum von Themen wie Poststrukturalismus, Ethik, SciFi und Naturwissenschaften – ohne den Anspruch auf eine einfache Erklärung, oder eine endgültige Erkenntnis zu erheben.
Vielmehr reflektiert er in kleinformatigen Aquarellen, großformatigen Malereien und skulpturalen Arbeiten die Vielschichtigkeit und Komplexität unseres Weltverständnisses und bleibt dabei bewusst fragmentiert und unvollständig. Diese Perspektive spiegelt sich in seinen leuchtenden organischen Formen wider, die keine vollständigen Körper darstellen, sondern zergliedert und unvollständig bleiben.
Anna Lena Keller
Anna Lena Keller (*1993 in Weilheim) beschäftigt sich in ihrer Kunst mit den Immunisierungs- und Steigerungstechniken des menschlichen Körpers. Die wachsende Verschmelzung von Mensch und „smarter“ Technologie, wie etwa Gesundheits-Apps und intelligente Prothesen, wird gerade immer alltäglicher.
Die Künstlerin stellt den sozialen und ökologischen Mehrwert des Wettbewerbs von immer extremeren Modifikationen zur Selbstoptimierung am menschlichen Körper in Frage. In ihren Arbeiten bezieht Keller die biologischen Schutzmechanismen von nicht-menschlichen Lebewesen, wie die Morphologie von Panzern und Häuten von Tieren mit ein und stellt diese der Ästhetik von Körperteil-Schonern und HumanEnhancement-Technologien des Trans-, bzw. Posthumanismus gegenüber. Sie verbindet organische Anpassungsstrategien aus der Natur mit Motiven aus der Science-Fiction und den
Letzte Debutant*innen-Ausstellung
Seit 1982 stellt der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. jährlich junge künstlerische Talente aus Bayern im Rahmen der Debutant*innen-Förderung in den Mittelpunkt. Aufgrund von Änderungen in der Fördersystematik des Freistaats Bayern muss der BBK München und Oberbayern mit der diesjährigen Ausgabe die Debutant*innen-Reihe nach über 40 Jahren und über 130 ausgezeichneten Nachwuchskünstler*innen einstellen.
Um seiner Förderaufgabe auch weiterhin in dem Maße gerecht zu werden, wie es die Arbeit mit außergewöhnlichen künstlerischen Talenten verdient, schreibt der BBK München und Oberbayern zukünftig zwei neue Förderreihen aus: Den Förderpreis des BBK München und Oberbayern, der weiterhin eine Ausstellung sowie eine Publikation – mit Unterstützung der LfA Förderbank – umfasst, wie auch den Generationenpreis des BBK München und Oberbayern.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag wird vom Kulturreferat der LHM gefördert.
Termine
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Thu , 10. October 2024
13:00
Galerie der Künstler*innen
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Fri , 11. October 2024
11:00
Galerie der Künstler*innen
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Sat , 12. October 2024
11:00
Galerie der Künstler*innen
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Sun , 13. October 2024
11:00
Galerie der Künstler*innen