Inklusive Beschulung in München
Städtische Schulen unterzeichnen Vereinbarung zum Stufenkonzept Inklusion
An der Städtischen Erich-Kästner-Realschule haben am 27. September 2023 Bürgermeisterin Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus und die Schulleitungen der vier weiterführenden städtischen Schulen Erich Kästner-Realschule, Sophie-Scholl-Gymnasium, St.-Anna-Gymnasium und Münchenkolleg feierlich die formelle Vereinbarung zum Stufenkonzept Inklusion unterzeichnet.
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Landeshauptstadt unterstützt inklusive Beschulung
Das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Einschränkungen ist ein wesentlicher Auftrag an Bildungseinrichtungen. Auch die städtischen Gymnasien, Realschulen und Schulen besonderer Art unterrichten eine heterogene Schülerschaft mit unterschiedlichen sprachlichen, sozialen, körperlichen und kognitiven Fähigkeiten und Begabungen.
Die Landeshauptstadt München (LHM) hat in den vergangenen Jahren umfassende Bemühungen unternommen, um ihre Schulen bei der inklusiven Beschulung aller Schüler*innen zu unterstützen. Dazu wurde vom Referat für Bildung und Sport (RBS) das Stufenkonzept Inklusion entwickelt, um diesen Prozess zielgerichtet und fachlich fundiert umzusetzen.
Umsetzung des Stufenkonzepts in den vier Schulen
Die Städtische Erich Kästner-Realschule und das Städtische Sophie-Scholl-Gymnasium haben bereits im Schuljahr 2020/21 mit der Umsetzung des Stufenkonzepts begonnen, während das Städtische St.-Anna-Gymnasium seit dem vorangegangenen und das Münchenkolleg seit diesem Schuljahr die inklusive Schulentwicklung auf dieser Grundlage voranbringen.
Jährlich beginnen drei weitere städtische weiterführende Schulen mit der Umsetzung des Stufenkonzepts.
Stufenkonzept Inklusion wurde 2019 beschlossen
Die grundsätzliche Umsetzung des Stufenkonzepts Inklusion wurde 2019 vom Stadtrat beschlossen. Es bietet einen umfangreichen Handlungsrahmen für die Aufnahme von Schüler*innen mit besonderen Bedarfen an allgemeinbildenden städtischen Schulen in München und wurde zwischenzeitlich mit mehreren weiteren Beschlüssen vorangebracht.
Ziel der Umsetzung des Stufenkonzeptes ist, dass die Schulen die Herausforderungen der Inklusion leisten können, das heißt die Barrieren abzubauen für das Lernen für alle Schüler*innen, die regulär an den Schulen aufgenommen werden und sie auf die schulartrelevanten Abschlüsse vorzubereiten.
Was umfasst das Stufenkonzept Inklusion?
Die jeweilige Vereinbarung zum Stufenkonzept Inklusion spricht dabei sowohl die einzelne Schule als auch die Kooperationspartner*innen und die LHM an und gibt konkrete Handlungsempfehlungen für die inklusive Schulentwicklung, die sich an den individuellen Bedarfen der Einzelschule orientiert.
Im Rahmen der Vereinbarung werden auch die Mittel zur Unterstützung der Schulen durch die LHM festgelegt, etwa für die Inklusionskoordination, in Form von Stundenkontingenten für die Arbeit im multiprofessionellen Team oder zur Unterstützung der Schulen durch externes Personal oder als Sachmittel für individuelle inklusive Hilfsmittel zur Unterstützung von Schüler*innen.
Hinzu kommt die Beratung und Unterstützung durch die relevanten Fachbereiche des RBS: die Stabsstelle Münchner Serviceagentur für Ganztagsbildung, Schulentwicklung und Inklusion im Geschäftsbereich Allgemeinbildende Schulen sowie das Team Inklusion des Zentralen Schulpsychologischen Diensts im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement.
Im Auftrag des Referats für Bildung und Sport (RBS)
Dieser Beitrag über das Stufenkonzept Inklusion ist vom Referat für Bildung und Sport (RBS) beauftragt. Die Inhalte wurden zwischen dem RBS und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.