Das ist am Chiemsee geboten
Bayerns größter See im Chiemgau: Anfahrt und Sehenswürdigkeiten
Der Chiemsee ist Bayerns größter See und liegt rund 70 Kilometer von München entfernt. Der See im Chiemgau ist eine Urlaubsregion mit Freizeitmöglichkeiten.

Der Chiemsee auf einen Blick
Lage: Rund 70 Kilometer südöstlich von München im Chiemgau
Aktivitäten auf und um den See: Baden, Bootfahren, Radfahren, Segeln, Wandern, Klettern, Golfen, Reiten, Skateboarden, Eislaufen, Langlauf, Rodeln
Inseln: Herreninsel (238 ha), Fraueninsel (15,5 ha), Krautinsel (3,5 ha), Schalch (22m²)
Sehenswürdigkeiten: Schloss und Kloster Herrenchiemsee, Kloster Frauenwörth
Orte am See: Prien, Bernau, Gstadt, Übersee, Chieming, Breitbrunn
Anfahrt von München zum Chiemsee
Mit der Bahn: Vom Hauptbahnhof München mit den Regionalzügen Richtung Salzburg bis nach Prien am Chiemsee, Bernau oder Übersee.
Mit dem Auto: Von München rund 87 Kilometer über die A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Bernau/Prien.
Geografie: Der größte See Bayerns mit rund 80 Quadratkilometern

Der größte See Bayerns ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für bedrohte Wasser- und Watvogelarten. Seit 1954 steht er deswegen unter Naturschutz. Seine Größe von rund 80 Quadratkilometern brachte dem Chiemsee den Spitznamen „Bayerisches Meer" ein. Ein anderer Grund dafür ist der Wechsel der Gezeiten, die man hier wie am Meer erlebt.
Der See misst einen Umfang von 63,96 Kilometern. Dazu kommen die Inseln Herrenchiemsee, Frauenchiemsee, die Krautinsel und die gemeindefreie Insel Schalch. Letztere hat eine Fläche von gerade mal 22 Quadratmetern und wurde künstlich angelegt. Bei einer Tiefe von 73,4 Metern bietet der Chiemsee im Sommer mit klares Wasser und Temperaturen zwischen 20 bis 23 Grad.
Geschichte des Chiemsees

Der See, die Gemeinde Chieming und das Chiemgau wurden vermutlich nach einem Grafen namens Chiemo benannt. Ursprünglich war der Chiemsee fast bei seiner Entstehung vor 10.000 Jahren nach der Würm-Kalteiszeit dreimal so groß. Wegen der gewaltigen Schwebstoff- und Geschiebefrachten der Hauptzuflüsse verkleinerte er sich allmählich. 1904 wurde zusätzlich der Wasserspiegel für die Landgewinnung künstlich um einen Meter abgesenkt. Damit Düngerrückstände und die Abwässer den See nicht weiter verschmutzten, eröffnete man 1989 die Ringkanalisation um den Chiemsee.