Lesungen, Musik & Gartenparty: „What the City. Perspektiven unserer Stadt"
Sommerfest der Monacensia im Hildebrandhaus
Unter dem Motto „What the City. Perspektiven unserer Stadt" veranstaltet die Monacensia am 19. Juli 2025 in der Villa und im Garten des Hildebrandhauses ihr Sommerfest. Der Eintritt ist frei: Kommt einfach von 15 bis 22 Uhr vorbei - zu Lesungen, Musik und Getränken!

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Das ist beim Sommerfest alles geboten
Die Künstler*innenvilla Monacensia lädt alle Autor*innen, Literaturinteressierte und Freund*innen des Hauses ein, gemeinsam den Sommer zu feiern und die Stadt München literarisch zu erkunden. Dabei geht es um die Frage: Wie grün, gemütlich oder glitzernd ist München wirklich? Als literarisches Gedächtnis der Stadt ist das Literaturarchiv ein idealer Ort für diese Auseinandersetzung.
Zwischen 15 Uhr und 18 Uhr lesen sechs Münchner Autor*innen im Garten der Monacensia Texte über die Facetten der Stadt, jede*r beleuchtet München unter einem bestimmten Thema: Wie prägt Armut das Leben in der „wohlhabenden“ Stadt? Was bedeutet queeres Selbstverständnis im urbanen Raum? Oder wie verändern antirassistische Bewegungen das Bild von München als Stadtgesellschaft?
Es lesen: Daniel Bayerstorfer („Fesch City“), Uisenma Borchu („Rich City“), Jan Geiger („Pride City“), Lena Gorelik („Racist City“), Volha Hapeyeva („Safe City“) und Elvira Steppacher („Green City“).

Musik von Lucile And The Rakibuam
Ab 19:30 Uhr übernimmt die Münchner Band Lucile And The Rakibuam das musikalische Programm mit ihrem anatolischen Elektro-Psychedelic-Folk. Das mobile Catering von Herz und Schnauze bietet Köstlichkeiten inspiriert von der Street-Food-Küche Tel Avivs. Für kühle Drinks sorgt die mobile Bar von Munich Flavour. Lehnt euch zurück und genießt Literatur, Musik und kühle Getränke! Das Sommerfest findet bei jedem Wetter statt. Empfehlung: Nehmt Picknickdecken mit.
Die Monacensia veranstaltet ihr Sommerfest zusammen mit dem Münchner Stadtmuseum und knüpft thematisch an dessen Interimsausstellung „What the City. Perspektiven unserer Stadt“ an.
Diese Autor*innen sind dabei
Uisenma Borchu ist Regisseurin, Autorin und Schauspielerin. Sie studierte Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Bekannt wurde sie mit ihrem Spielfilmdebüt Schau mich nicht so an (2015), das mehrfach ausgezeichnet wurde. Auch ihr zweiter Film Schwarze Milch (2020) fand international Beachtung. In ihrer Arbeit beleuchtet sie Themen wie Identität, Herkunft und Geschlechterrollen. Für das Sommerfest der Monacensia setzt sie sich in ihrem Text mit dem Thema „Rich City“ auseinander.
Jan Geiger ist Theaterautor und Sozialarbeiter. Er studierte „Literarisches Schreiben“ an der Universität Leipzig sowie „Soziale Arbeit“ an der Hochschule München. Er arbeitete lange als Suchtberater im Münchner Schwulenzentrum sub e.V.. Seit 2012 werden seine Theaterstücke im Dreimaskenverlag veröffentlicht, und seit 2022 ist er künstlerischer Co-Leiter des Pathos theater in München. Seine Arbeiten, darunter die Stücke „Innuendo“ (2019), „PANZER WIESE“ (2023) „the loom of it all“ (2024) und „sweats“ (2025) und „Graue Energie“ (2025), behandeln oft gesellschaftliche und soziale Themen. Für das Sommerfest beschäftigt er sich mit dem Thema „Pride City“.
Volha Hapeyeva ist vielfach ausgezeichnete belarussische Schriftstellerin, Lyrikerin, Übersetzerin und promovierte Linguistin. Ihre Werke, darunter zahlreiche Gedichtbände, Essays und Romane, wurden in über 15 Sprachen übersetzt. Thematisch beschäftigt sie sich häufig mit Identität, Sprache, Nomadismus und gesellschaftlichen Umbrüchen. Seit 2020 lebt sie im Exil und arbeitet heute als Nomadin zwischen Deutschland und Österreich, publiziert seitdem auch auf Deutsch und zählt zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen belarussischen Literatur. Für das Sommerfest beschäftigt sie sich mit dem Thema „Safe City“.
Daniel Bayerstorfer ist Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer und Literaturvermittler. Er lebt in München und ist insbesondere als Mitorganisator der Lesereihe „meine drei lyrischen ichs“ und des Festivals „Großer Tag der Jungen Münchner Literatur“ bekannt. Seine Gedichtbände, darunter Gegenklaviere (2017) und Die Erfindung des Rußn (2018, gemeinsam mit Tobias Roth), widmen sich innovativer Lyrik. Sein letzter Gedichtband Neulich starb Antigone erschien im Juni 2025 beim Urs Engeler Verlag. Für das Sommerfest beschäftigt er sich mit dem Thema „Fesch City“.
Lena Gorelik ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie absolvierte die Deutsche Journalistenschule sowie ein Studium der Osteuropastudien in München. Bekannt wurde sie 2004 mit ihrem Debütroman Meine weißen Nächte, gefolgt von weiteren vielfach ausgezeichneten Büchern wie Hochzeit in Jerusalem (2007) und Wer wir sind (2021). Goreliks Werke thematisieren Migration, Identität, Familie und jüdisches Leben; sie schreibt zudem regelmäßig Essays und Reportagen für große deutschsprachige Medien. Für das Sommerfest liest sie einen Text zum Thema „Racist City“.
Elvira Steppacher ist Autorin, Lyrikerin und frühere Medienmanagerin. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft, Hispanistik, Erziehungswissenschaft und Philosophie arbeitete sie unter anderem als Geschäftsführerin der Katholischen Journalistenschule in München, bevor sie seit 2019 als freie Autorin Prosa, Lyrik und Essays veröffentlicht. Zu ihren Werken zählen das Prosadebüt Von Fall zu Fall – Ein Stundenheft (2022), der Künstlerinnen-Roman Blösse (2024) sowie der Gedichtband Einst werden wir Endlinge sein. Ihre Themen kreisen um Tod, Tiere, Natur, Technik und Sprache. Für das Sommerfest beschäftigt sie sich mit dem Thema „Green City“.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag wird vom Kulturreferat der LHM gefördert.
Date
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Sab , 19. July 2025
15:00
Monacensia im Hildebrandhaus