Schulhoföffnungsfest an der Grundschule Kafkastraße
Offene Pausenhöfe für Münchner Kinder
Stadtschulrat Florian Kraus schlägt den Gong zum Start der Spielsaison. Wir zeigen, was hinter dem Projekt „Schulhoföffnung“ steckt, warum es so wichtig für Münchner Kinder und Jugendliche ist und wie Münchner Schulen ganz unbürokratisch dabei sein können.

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Immer mehr Pausenhöfe öffnen außerhalb der Schulzeit
Kinder und Jugendliche brauchen Orte, um zu spielen, Sport zu machen und sich mit ihren Freunden und Freundinnen zu treffen. Diese Plätze sind in einer Großstadt rar – deswegen öffnen jetzt immer mehr städtische Schulen und Sportanlagen ihre Pausenhöfe und Sportplätze auch außerhalb der Unterrichtszeit.
Stadtschulrat Florian Kraus besuchte das Schulhoföffnungsfest an der Grundschule an der Kafkastraße in Neuperlach und betonte, wie wichtig die Öffnung der Pausenhöfe für die Kinder in den Stadtvierteln ist:
„Schulraum wird zum öffentlichen Raum für Kinder und Jugendliche“
„Die Schulhoföffnungen haben eine so große Bedeutung, weil sie den Schulraum zum öffentlichen Raum machen, Rückzugsmöglichkeiten und Spielflächen für Kinder und Jugendliche bieten.“ Gerade in einer so dicht besiedelten Stadt wie München sei das enorm wichtig, so der Referent für Bildung und Sport.
„Ideal wäre natürlich, wenn alle städtischen Schulen ihre Höfe öffnen würden wie die Grundschule an der Kafkastraße, die schon seit 1991 dabei ist“, sagt Florian Kraus. Die Stadt unterstützt die Schulen organisatorisch und vernetzt sie mit Kooperationspartnern. Momentan sind ungefähr 30 Schulen in rund 20 Stadtbezirken mit dabei. In der nun beginnenden Sommersaison werden weitere Schulen ihre Höfe öffnen – in jedem Stadtbezirk sollen mittelfristig mindestens zwei bis drei städtische Schulen teilnehmen.
Ein Netzwerk aus Kooperationspartnern macht's möglich
Spiellandschaft Stadt e.V., MobilSpiel, FreizeitSport der Stadt München und viele mehr: Ein Netzwerk aus engagierten Kooperationspartnern macht das Projekt „Vom Schulhof zum Spielhof“ möglich und hilft der Schulfamilie bei der Realisierung. Viele Pausenhöfe sind nicht einfach nur außerhalb der Schulzeit zugänglich, sondern werden von diesen Partnern aktiv mit Spiel- und Sportaktionen für die Kinder gestaltet.
Für die Schulen ist die Pausenhoföffnung einfach und unbürokratisch
Seit über 30 Jahren öffnet die Grundschule an der Kafkastraße schon ihren Pausenhof. Rektorin Marion Lang ermuntert ihre Kolleg*innen, bei dem Projekt mitzumachen: „Das ist sehr unbürokratisch und überhaupt nicht zeitaufwändig – eigentlich ist's nur eine E-Mail pro Jahr, die man schreibt.“ Die Unterstützung durch die Stadt sei groß, das Netzwerk packe mit an – die fröhlich spielenden Kinder sind dann der beste Lohn für die (überschaubaren) Mühen.
So einfach können Münchner Schulen beim Projekt Schulhoföffnung mitmachen ≫≫
Neu in der Grundschule Kafkastraße: Ein Bücherschrank für Kinder

Beim Schulhoföffnungsfest wurde eine Neuerung eingeweiht: Ein Bücherschrank mit Lese- und Hörfutter für Kinder und Jugendliche, der vor der Schule steht. „Wir haben viele Kinder, die wenig Zugang zu Büchern haben“, sagt Rektorin Marion Lang, „deswegen sind wir besonders glücklich, jetzt diesen Bücherschrank zu haben!“ Mitfinanziert wurde das Projekt durch den Bezirksausschuss Ramersdorf-Neuperlach. BA-Vorsitzender Kurt Damaschke: „Ich find's super, dass die Kinder jetzt wieder mehr Freude daran haben, ein Buch in die Hand zu nehmen!“
Im Auftrag des Referats für Bildung und Sport
Dieser Beitrag über Münchens neue Schulen ist vom Referat für Bildung und Sport (RBS) beauftragt. Die Inhalte wurden zwischen dem RBS und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.