Das Nationaltheater München: Spielort der Bayerischen Staatsoper

Kurz & knapp: Das Nationaltheater im Überblick

• Münchens Oper: Das Nationaltheater am Max-Joseph-Platz wurde 1818 eröffnet und ist der Hauptspielort der weltweit renommierten Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts.
• Bühne: Die nach dem Zweiten Weltkrieg neu errichtete Bühne zählt mit 2.500 qm zu den größten Opernbühnen der Welt.
• Sitzplätze: Der Zuschauerraum mit seiner prächtigen Königsloge fasst insgesamt ca. 2.100 Zuschauer.
• Berühmte Wagner-Opern wie "Tristan und Isolde" oder "Die Walküre" wurden im Nationaltheater uraufgeführt.

Geschichte des Münchner Nationaltheaters: Zerstörung und Wiederaufbau

Architektonisch gilt das Nationaltheater als Hauptwerk des europäischen Klassizismus und erinnert mit seiner Reihe aus korinthischen Säulen an einen griechischen Tempel. In Auftrag gegeben hatte den Theaterbau König Maximilian I. Joseph, umgesetzt wurde er von Architekt Karl von Fischer 1818.

Nur fünf Jahre später wurde das Nationaltheater durch einen Brand bis auf die Grundmauern zerstört. Bei der anschließenden Rekonstruktion wurde die Säulenvorhalle hinzugefügt. Ein Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg zerstörte das Nationaltheater abermals fast völlig. Zunächst war über den Abriss der Ruine diskutiert worden. Zahlreiche Bürger plädierten allerdings für einen Wiederaufbau, der schließlich für 63 Millionen Mark realisiert wurde.

In den Jahren 1958 bis 1963 wurde die Oper originalgetreu wieder aufgebaut. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 21. November 1963 statt. Im November 2013 wurde das 50-jährige Jubiläum der Wiedereröffnung ebenfalls mit einem großen Festakt zelebriert.