
Kloster Andechs
Kirchen und Klöster | ErlingKloster Andechs
Bergstr. 282346 Andechs
Kloster Andechs
Wer nach Genuss für Leib und Seele sucht, dem sei ein Ausflug auf den "Heiligen Berg" empfohlen. Dort thront über dem Ostufer des Ammersees, inmitten des Starnberger-Fünf-Seen-Landes, die Anlage des Kloster Andechs. Mit angegliederter Brauerei, Bräustüberl, Klostergasthof und einem umfangreichen kulturellen Programm ist das Kloster heute Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt.
Herrlicher Blick und süffiges Bier

Es ist auch heute noch so, dass die Besucher ihre Brotzeit selbst mitbringen können. Dazu gibt es das klostereigene Andechser Bier. Natürlich gibt es im Bräustüberl auch ein reichhaltiges Angebot an kalten und warmen Spezialitäten aus der Region oder sogar selbst hergestellt in der hauseigenen Klostermetzgerei. Von den Terrassen des Bräustüberls hat man an schönen Tagen einen herrlichen Blick auf die malerische Andechser Umgebung und die bayerischen Alpen. Die Ausschankzeit richtet sich übrigens ganz nach dem klösterlichen Tagesrhythmus, weshalb diese mit dem Nachtgebet der Mönche bereits um 20 Uhr endet.
Die Wurzeln der Gastfreundschaft auf Kloster Andechs liegen in der Wallfahrt zum "Heiligen Berg", die von den Benediktinern seit 1455 betreut wird. Schon damals wussten die Wallfahrer, dass sie nach ihrem anstrengenden Bittgang eine kräftigende Stärkung erwartet. Das Andechser Bräustüberl mit seinem Klosterbiergarten pflegt die Tradition der alten Pilgergaststätte weiter.

Etwas gehobener ist das Ambiente im traditionsreichen Klostergasthof. Die Räumlichkeiten der ehemaligen herzöglichen Tafelwirtschaft (Anno 1438) können auch für Tagungen und private Veranstaltungen reserviert werden.
Die hauseigene Klostermetzgerei gibt es seit Anfang der 70er Jahre. Für Besucher, die sich die Andechser Wurst-und Fleischspezialitäten mit nach Hause nehmen möchten, ist die Metzgerei immer freitags von 8.00 bis 11.00 Uhr geöffnet.

Wer sich mit eigenen Augen von der Braukunst der Andechser Mönche überzeugen möchte, sollte an einer Führung durch die Klosterbrauerei teilnehmen. Diese gehört alleine den Benediktinermönchen von Sankt Bonifaz in München und Andechs. Da das Kloster keine Zuschüsse aus der Kirchensteuer erhält, ist es auf die Einnahmen durch die hauseigene Brauerei angewiesen. Eine Führung durch die Anlage gibt einen Einblick in die jahrhundertelange Geschichte der klösterlichen Brautradition - von den Anfängen um 1455 nach der Gründung der Abtei durch den Wittelsbacher Herzog Albrecht III. bis heute.

Veranstaltungen wie der Andechser Orgelsommer, die Carl Orff-Festpiele und Symposien aller Art gehören zum regelmäßigen Andechser Kulturprogramm. Darüber hinaus können Besucher neben der Brauereiführung an verschiedenen weiteren Führungen und historischen Rundgängen rund um das Kloster teilnehmen. Diese gibt es öffentlich (ohne Voranmeldung) als auch für Privatgruppen (nur nach Voranmeldung).

Schon im Altertum diente der Heilige Berg als Kultstätte. Im 15. Jahrhundert wurde dann das Kloster Andechs gegründet, in dem seit 1455 Benediktiner leben und arbeiten. 1669 wurde das Kloster wieder aufgebaut und erhielt 1755 seine barocke Form. Das geistliche Zentrum Kloster Andechs gilt als ältester Wallfahrtsort Bayerns. Als Wirtschaftsgut unterhält es durch seine Einkünfte gemäß eines Stiftungsauftrags von König Ludwig I. die Abtei Sankt Bonifaz in München und Andechs. Ohne zusätzliche Kirchensteuermittel arbeiten dort die Mönche und mehr als 200 MitarbeiterInnen.
Das Kloster bietet den Mönchen geschlossene Räumlichkeiten, in denen die verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereiche integriert sind. Klösterliche Räume wie der Kreuzgang, Kapitelzimmer, die Chorkapelle, der Speisesaal, die Bibliothek oder der Klostergarten dienen den Geistlichen als persönliche Lebensbereiche und zur inneren Einkehr. Eine Besichtigung des Klosters ist deshalb nicht möglich.

Das schon aus der Ferne sichtbare und zur Besichtigung geöffnete Wahrzeichen von Andechs ist die Wallfahrtskirche. Ihr charakteristischer Zwiebelturm thront 700 Meter über dem Meeresspiegel, auf dem höchsten Punkt des "Heiligen Berges". Der Innenraum ist ein Rokokojuwel, dessen Bildgestaltung maßgeblich von Johann Baptist Zimmermann stammt. Auch der 1877 geweihte marianische Doppelhochaltar basiert in seinen Grundzügen auf einen Entwurf des Rokokomalers. Die angegliederten Seitenaltäre stammen von Johann Baptist Straub. 2005 bekam die Wallfahrtskirche eine neue Orgel, auf der Kirchenmusiker regelmäßig Konzerte geben.
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