Der Wiener Platz in Haidhausen: Einkaufen auf dem Wienermarkt

Das Herz Haidhausens: So schön sind der Wiener Platz und sein Markt
Auf dem historischen Markt am Wiener Platz kaufen die Einheimischen Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch. Die Kinder holen sich eine Butterbrezn und die Eltern einen guten Wein. Oder genießen im Sommer Münchner Lebensgefühl im großen Biergarten. Was es hier alles gibt, vom Markt bis zur Gastronomie: die Übersicht.
Der Wiener Platz ist das Herzstück Haidhausens.
- Geschichte: Der Wiener Platz wurde nach der angrenzenden Inneren Wiener Straße benannt, die im 19. Jahrhundert der Beginn der Verbindungsstraße von München in die österreichische Hauptstadt war.
- Markt: Seit 1889 befindet sich hier einer der vier ständigen Märkte Münchens.
- Hofbräukeller: Die Traditionsgaststätte hat am Wiener Platz einen der größten Münchner Biergärten.
- Shopping: In der Umgebung sind viele kleine Läden und Boutiquen zu finden.
- Highlights: Natürlich der Markt. Plus: Der Maibaum in der Mitte des Platzes, der von den Anwohnern gespendet wurde und die idyllischen Maximiliansanlagen hinterm Wiener Platz.
- Öffnungszeiten des Markts: Grundsätzlich während der gesetzlichen Öffnungszeiten. Werktags bis 18 Uhr und am Samstag bis Mittag findet man immer geöffnete Standl.

„Das ist hier wie auf dem Dorf“, erzählt Margot Welzmiller von Margots Boulangerie und freut sich, wenn die Kinder aus Haidhausen zum ersten Mal alleine einkaufen. Oft ist's die Butterbrezn an ihrem Standl. Außerdem hat sie Croissants, Brot, Semmeln und einen starken Kaffee.

Spezialitäten & Delikatessen steht auf dem Schild am Stand der Familie Schropp, und vieles kann man gleich probieren: Frische, hausgemachte Gerichte gibt es hier, momentan natürlich nur zum Mitnehmen. Außerdem: Feinkost, Wild aus dem eigenem Revier, italienische und oberpfälzerische Spezialitäten.

Auf dem Wienermarkt gibt es nur einen Obst- und Gemüsehändler – Konrad Kopps Angebot ist aber so vielfältig, dass hier jeder alles findet, was man zum gesunden Kochen und Essen braucht. Zitrus- und Südfrüchte sind für die Vitaminversorgung wichtig, aber auch Wurzelgemüse und Kohl wie Grünkohl, Spitzkraut, Brokkoli und Rosenkohl liefern Vitamin C.

Frisches Fleisch direkt vom regionalen Bauern – das ist das Konzept von „Bestes vom Land“, dem Landhof Standl auf der Seite der Inneren Wiener Straße. Es wird großer Wert auf Qualität gelegt, man kennt die Erzeuger der Fleischwaren. Außer Fleisch gibt's auch Eier, Käse, regionale Feinkost und eine heiße Theke mit frischen Angeboten zum Mitnehmen.

Mittags geht die Schlange vor dem Fisch-Häusl schon mal um den halben (allerdings überschaubar großen) Wiener Platz, allerdings mit Corona-Abstand, deswegen geht's dann doch meistens recht schnell. Fischgerichte zum Mitnehmen gibt's genauso wie frischen Fisch für die Küche daheim – inklusive Beratung!

Wein trifft Schokolade und beginnt eine vielversprechene Beziehung. Bei Marion Faass gibt's eine große Auswahl an sorgfältig ausgesuchten roten und weißen Weinen und Prosecco. Plus eben Schokolade. Was wozu am besten passt, erzählt Marion Euch gerne persönlich.
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Das Hygienekonzept der Münchner Märkte
FFP2-Maskenpflicht für Kunden und Händler, Abstandsregeln, Alkoholverbot und weitere Sicherheitsmaßnahmen: Hier geht's zum Schutz- und Hygienekonzept der Markthallen München (MHM) »»
Corona-Regeln: Notbremse ab 14.4. wieder in Kraft
Da die 7-Tage-Inzidenz für München am 12. April drei Tage in Folge über 100 lag, greift ab dem 14. April, 0 Uhr die von Bund und Ländern verabschiedete Notbremse. Es gelten dann wieder strengere Maßnahmen für Kontakte, Einkaufen, Kultur und Sport sowie eine nächtliche Ausgangssperre.
Bis dahin gelten noch die Regeln für den Inzidenzwert-Bereich "zwischen 50 und 100".

Im Nordwesten des Platzes liegt der Hofbräukeller von Familie Steinberg, die auf dem Oktoberfest auch das Hofbräufestzelt führt. Berühmt ist er – außer für sein süffiges Bier – für seinen riesigen, schattigen Biergarten. Er grenzt direkt an die Maximiliansanlagen an der Isar und ist einer der schönsten der Stadt.
Von 1896 bis 1988 befand sich hier die Brauerei des Hofbräu-Biers. Zuvor war sie im berühmten, aber zu klein gewordenen Münchner Hofbräuhaus am Platzl. Als es auch am Wiener Platz in den Achtzigerjahren zu eng für die Produktion wurde, wurde sie nach München-Riem verlegt. Geblieben ist eine Gaststätte, die bei den Münchnern sehr beliebt ist. Im großen Saal im ersten Stock kann auch geheiratet oder ein anderes Event gefeiert werden.