
Schloss Nymphenburg
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Schloss Nymphenburg80638 München
Schloss und Schlosspark Nymphenburg - Orte für Genießer
Macht eine Reise in die Zeit der bayerischen Monarchie: Über 300.000 Besucher zieht das Schloss Nymphenburg jährlich an – nicht zuletzt wegen der weitläufigen Parkanlage mit den wunderschönen Parkburgen, der Promenade am Schlosskanal, der riesigen Brunnen und Fontänen, des erstaunlichen Blumenreichtums und natürlich des eindrucksvollen Schlossbaus.
Darum lieben wir Schloss Nymphenburg im Sommer

Weil das Klischee von der „nördlichsten Stadt Italiens“ hier aber mal so richtig zutrifft. Ihr seid noch nie mit einem Gondoliere über einen Kanal geschippert, wie in Venedig? Am Nymphenburger Kanal erlebt Ihr Gondelromantik bis Mitte Oktober (Fr. bis So. 11 Uhr bis 18 Uhr, Mo. bis Do. nach Vereinbarung). Fühlt Euch wie die ehemaligen Kurfürsten von Bayern und lernt nebenbei sogar noch Leute kennen, denn bis zu acht Fahrgäste fahren gemeinsam!
Klar, Schloss Nymphenburg zieht nicht umsonst viele Einheimische und Gäste an. Aber durch die riesige Anlage mit zahlreichen verwinkelten Wegen fühlt man sich auch im Hochsommer nicht gestört von den Touristenströmen. Und die dichte Baumbepflanzung sorgt für schattige Plätzchen. Macht in aller Ruhe ausgedehnte Spaziergänge und nehmt Euch Zeit für eine tolle Fotosafari - denn Fotomotive gibt's im Sommer zur Genüge. Lustschlösschen, der Kanal und dutzende schöne Brücken und leuchtende Blumen sollten mehr als genug Futter für Euren Instagram-Account liefern. Außerdem plätschern im Sommer auch die Brunnen- und Fontänenanlagen wieder...
Zeitreise ins höfische München

Der Trip in die Vergangenheit beginnt eindrucksvoll: Zwei schattige Auffahrtsalleen weisen den Weg zum Schloss, dazwischen liegt der Nymphenburger Kanal. Im Sommer gehört er den Schwänen, im Winter liefern sich bei knackigen Minustemperaturen Eisschützen ihre Partien. Wenn es längere Zeit kalt genug ist, wird der Kanal zu einem Hotspot für Wintersportfreunde: Ob Eislaufen, Eishockeyspielen oder Eisstockschießen - das alles ist hier mitten in der Stadt möglich.
Video: Schloss Nymphenburg
Bilder: So schön ist das royale Flair
Der Innenausbau von Schloss Nymphenburg

Für den Innenausbau waren die meistgefragten Bildhauer, Stuckateure und Maler ihrer Zeit zuständig. Unter François de Cuvilliés und Johann Baptist Zimmermann entstand ein Hauptwerk des höfischen Münchens. Am bekanntesten sind der über drei Geschosse reichende Steinerne Saal, die Schönheitengalerie von König Ludwig I., u.a. mit einem Bildnis seiner verhängnisvollen Affäre Lola Montez, und das Geburtszimmer von König Ludwig II., ganz in grüner Seide gehalten.
Für Gäste mit wenig Zeit: Nymphenburg im Schnelldurchlauf
Was es im und ums Schloss Nymphenburg zu sehen gibt, reicht locker für mehr als nur einen Tag. Von innen solltet Ihr das Schloss auf jeden Fall gesehen haben. Pflicht ist auch der Blick von der Freitreppe auf die Brunnen und Fontänen. Und vielleicht reicht es ja noch für einen kurzen Spaziergang in der weitläufigen Parkanlage.
Bitte beachten: Die Gebäude sind teilweise nur in der Sommersaison zu besichtigen. Im Winter hängt die Tragfähigkeit der Eisfläche von der Wetterlage ab. Das Betreten der Eisfläche erfolgt auf eigene Gefahr

- Das Naturkundemuseum Mensch und Natur vermittelt anschaulich die Geschichte und Vielfalt der Erde und des Lebens. Kinder haben hier ihre Freude an Mitmach-Exponaten, Dioramen, Schautafeln und ausgestopften Tieren.
- Das Marstallmuseum zeigt Prunkschlitten, Pferdewägen und Sattelzeug aus der Zeit der bayerischen Kurfürsten und Könige. Vor allem die Fahrzeuge von Ludwig II. ziehen die Besucher an.

- Das Porzellanmuseum umspannt mit über 1000 Exponaten knapp 200 Jahre Geschichte der weltweit renommierten Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Paradestücke sind die Figuren der Commedia dell‘arte von Franz Anton Bustelli und die feinen Arbeiten von Dominik Auliczek von 1770.
- Im Erwin von Kreibig-Museum finden neben Arbeiten des namensgebenden Schwabingers auch Werke von regionalen Künstlern ihren Platz.
Ein ganzes Schloss als Geschenk? Kurfürst Ferdinand Maria muss wirklich überglücklich über die Geburt seines langersehnten Thronfolgers Max Emanuel gewesen sein. Denn Schloss Nymphenburg gab er allein deshalb 1664 als Präsent an seine Frau Adelheid von Savoyen in Auftrag.
Der ursprüngliche Entwurf eines schmucken Barockschlosses stammt von Agostino Barelli. Später wurde der Bau im Stil von Rokoko und Klassizismus verändert. Vor allem Ferdinand Marias Sohn, Max Emanuel, wurde zum Erweiterer und Umgestalter: Er beauftragte bekannte Architekten wie Enrico Zuccalli, Giovanni Antonio Viscardi und Joseph Effner mit umfangreichen Umbauarbeiten.
Max Emanuels Sohn, Kurfürst Karl Albrecht, gab die Rondellbebauung vor dem Haupttrakt in Auftrag. Sie galt zu ihrer Zeit als architektonische Sensation. Zusammen mit den Auffahrtsalleen, dem Kanal und der Brunnenanlage ergibt sich ein symmetrisch-harmonisches Gesamtbild, das nicht nur in Bayern seinesgleichen sucht. Der Innenausbau der Wittelsbachischen Sommerresidenz - weit abseits des Innenstadttrubels um die Residenz am Max-Joseph-Platz - ist nicht minder spektakulär.

1792 wurde nicht nur der Englische Garten in München eröffnet: auch der Nympenburger Schlosspark außerhalb der Stadtmauern durfte ab diesem Jahr vom ganzen Volk besucht werden. Ein Zugeständnis von Kurfürst Karl Theodor angesichts der Revolution in Frankreich; ähnliche Zustände wollte er so verhindern. Der Park beginnt mit einer Anlage im strengen, symmetrischen französischen Stil, direkt unterhalb der prunkvollen Freitreppe. Hier fanden 1972 die Olympia-Wettbewerbe im Dressurreiten statt.
Der Rest des 229 Hektar großen Areals ist ein englischer Landschaftspark. Mit seinen kleinen Bachläufen, Kanälen, Kaskaden und Brücken, seinen verzweigten Wegen, den künstlichen Seen, etlichen Figuren und Statuen und teilweise sehr versteckt liegenden kleineren Parkburgen und Schlösschen wirkt er an manchen Stellen wie ein Märchenwald.
Parkburgen, Schlösschen und Apollotempel

Die Parkburgen im Schlosspark Nymphenburg sind kleine Lustschlösschen mit erstaunlich komfortablen Räumlichkeiten. Die festliche Badenburg am Großen See im südlichen Parkteil und die exotische Pagodenburg am kleineren See im nördlichen Parkteil, sind architektonische Schmuckstücke. Größer und prunkvoller ist die Amalienburg mit ihrem an Pracht kaum zu überbietenden Spiegelsaal. Das Jagdschlösschen findet man gleich in der Nähe des großen Schlosses.

Erwähnenswert sind noch die Marienklause, eine als heruntergekommene Ruine gestaltete Eremitage, und der Apollotempel - ein Monopteros mit zehn Säulen am Badenburger See, der ein wunderschönes Fotomotiv abgibt. Will man den ganzen Park mitsamt all seiner Burgen und Schlösschen besuchen, kann man getrost einen ganzen Tag damit verbringen - sollte aber gut zu Fuß sein.
Bilder: Winterspaß am Schlosskanal
Gesamtkarte "Nymphenburg"
1. April bis Mitte Oktober: 11,50 Euro / 9 Euro ermäßigt
Mitte Oktober bis 31. März: 8,50 Euro / 6,50 Euro ermäßigt
(berechtigt zum Besuch des Schlosses, des Marstallmuseums mit Museum "Nymphenburger Porzellan" und der Parkburgen (Amalienburg, Badenburg, Pagodenburg und Magdalenenklause).
In der Wintersaison sind die Parkburgen geschlossen.
Einzeltickets
Schloss Nymphenburg: 6 Euro / 5 Euro ermäßigt
Marstallmuseum mit Museum "Nymphenburger Porzellan": 4,50 Euro / 3,50 Euro ermäßigt
Parkburgen: 4,50 Euro / 3,50 Euro ermäßigt
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