
Katholische Mariahilfkirche
Kirchen und Klöster | Au-HaidhausenKatholische Mariahilfkirche
Mariahilfplatz 1181541 München
Mariahilfkirche

Die Geschichte der Mariahilfkirche geht zurück bis ins Jahr 1463. Damals wurde an der Westseite des heutigen Mariahilfplatzes, im Münchner Stadtteil Au, ein Kreuz angeschwemmt, an dessen Stelle eine kleine Kreuzkapelle errichtet wurde.

Der Grundstein für die heutige Mariahilfkirche wurde im Jahre 1831 gelegt. Einmalig für das München dieser Zeit war das mit bunten Ziegeln gedeckte Dach des neugotischen Kirchenbaus. Seit 1905 findet auf dem Kirchplatz vor der Mariahilfkirche dreimal jährlich die Auer Dult statt.
Als in den 70er Jahren bekannt wurde, dass der Zweite Weltkrieg auch Spuren am Turm der Mariahilfkirche hinterlassen hatte, eilten die Bewohner des Münchner Stadtteils Au zur Hilfe. Damit die deutschlandweit erste Kirche im neugotischen Stil erhalten bleibt, gelang es ihnen, 1,79 Millionen Euro Spendengelder zu sammeln.
Das Glockenspiel

Die Mariahilfkirche ist nicht nur eine architektonische Besonderheit, auch ihre Kirchenglocken sind bedeutend. Im Turm hängt das zweitgrößte Carillon Deutschlands, das am 1. Mai 2012 eingeweiht wurde. Mit einem Gesamtgewicht von rund 25 Tonnen ertönen die 65 Glocken dreimal pro Woche zu einem imposanten Glockenspiel. Die größte Glocke, die Paulanerin, ertönt zu jeder vollen Stunde über den Dächern der Au. Das Carillon wurde durch Spendengelder finanziert und alle Glocken tragen die Inschrift des Stifters.