Beliebt bei vielen Münchnern: Die Reichenbachbrücke an der Isar
Reichenbachbrücke: Tipps und Historisches zum Treffpunkt an der Isar
Das ganze Jahr hindurch verbringen viele Münchner Zeit an der Reichenbachbrücke und genießen deren Umgebung. Sie wurde 1842 gebaut und ist dank ihrer besonderen Lage ein beliebter Treffpunkt.
More actions
Highlights rund um die Reichenbachbrücke: Gärtnerplatz und Isar
Die Brücke ist sehr beliebt bei Fußgängern, Joggern und Radfahrern – vor allem wegen des tollen Ausblicks: Von oben kann man die langen Schornsteine des Heizkraftwerks sehen oder einen Schnappschuss von der Kirche St. Maximilian machen.
Durch ihre Lage und die Verbindung zwischen Glockenbachviertel und Au, ist die Reichenbachbrücke ein beliebter Treffpunkt für Münchner, die ihre Mittagspause oder das Feierabendbier gemeinsam genießen wollen. Von hier aus kann man gut zum Gärtnerplatz aufbrechen, die Auer Dulten besuchen oder einen Spaziergang entlang der Isarauen beginnen. Übrigens befinden sich auf der rechten Seite der Isar auch tolle Spielplätze für kleine Münchner.
Belastbarkeitsprobe beim großen Hochwasser 1899
Fast 60 Jahre nach ihrer Erbauung, musste die Reichenbachbrücke eine große Belastbarkeitsprobe bestehen: Sie überstand als eine der wenigen Münchner Brücken das Rekordhochwasser 1899. Jedoch wurde sie danach, wie viele andere erhalten gebliebenen Brücken verstärkt.
Viele der Münchner Brücken ähneln sich seit diesem Ereignis, da eine Firma Brückenteile im Paket an die Stadt verkaufte. Fast baugleich zur Reichenbachbrücke ist zum Beispiel die Wittelsbacherbrücke. Auch wenn seit der Renaturierung der Isar die Hochwassergefahr stark gesunken ist, kommen viele Münchner bei hohen Pegelständen auf die Brücke, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu verschaffen.
Geschichte der Brücke: 1902 um 25 Meter verschoben
Wusstet ihr, dass die Brücke einige Zeit an einer anderen Stelle stand? Als man sich 1902 wegen des immer stärker werdenden Verkehrsaufkommens dazu entschloss, die hölzerne Reichenbachbrücke durch eine Betonbrücke zu ersetzen, wurde die Holzbrücke übergangsweise versetzt, um so den Verkehrsfluss auch während des Neubaus aufrecht erhalten zu können.
Sie wurde am 3.6.1902 innerhalb von wenigen Stunden um 25 Meter in den Süden verschoben. Mit elf Winden und dicken Stahlseilen hob man die ursprüngliche Holzbrücke an und verschob sie auf einer eisernen Schiene Zentimeter um Zentimeter auf dem leicht abschüssigen Terrain gen Süden.
An ihrem alten Platz entstand ein Neubau aus Beton, dessen Gestaltung der Architekt Friedrich von Thiersch übernahm. Ein Jahr später schon, am 17.7.1903 wurde die neue Brücke für den Verkehr freigegeben.