Infos zu Schloss Blutenburg am Fluss Würm
Schloss Blutenburg: Burganlage mit Bibliothek in Obermenzing
Das Schloss Blutenburg im Münchner Stadtteil Obermenzing beeindruckt durch seine herrliche Lage am Fluss Würm.
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Kurz & knapp: Die Blutenburg in der Übersicht
- Bedeutung: Schloss Blutenburg im Münchner Westen wurde 1432 erstmals erwähnt und ist neben der Burg Grünwald die einzige mittelalterliche Burganlage, die sich in der unmittelbaren Umgebung von München erhalten hat.
- Lage: Das ehemalige Jagdschloss liegt im Stadtteil Obermenzing an der Würm.
- Tipp: An der Würm entlang nach Pasing spazieren.
- Besonderheiten: Schlosskapelle, Internationale Jugendbibliothek und das Michael-Ende-Museum
Geschichte von Schloss Blutenburg
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Schloss im Jahr 1432. Unter Albrecht III., der die Blutenburg als Jagdschloss nutzte, entstanden Pfortenbau mit Wehrmauern, Torturm und Ökonomiegebäude. Mit seinem Sohn, Herzog Sigismund, kam 1497 die bedeutende spätgotische Schlosskapelle hinzu, die fast vollständig in ihrer alten Form erhalten ist.
Im April 1945 führte am Schloss der Todesmarsch der Dachauer KZ-Häftlinge vorbei. An die Opfer erinnert heute ein Denkmal des Bildhauers Hubertus von Pilgrim.
In den 1980ern wurde die Anlage grundlegend renoviert.
Wieso die Blutenburg ihren Namen trägt, ist sprachgeschichtlich nicht mehr zu rekonstruieren: Eine Theorie besagt, dass der Name von dem altbayerischen Wort "blueten" kommt. Wer sich wirtschaftlich schadet, der "bluetet" - und das hat Herzog Albrecht III. beim Bau der Burg ganz schön.