Was gibt es Neues im Tierpark Hellabrunn?

News und Aktuelles zum Tierpark Hellabrunn

Ob neue Attraktionen und Areale, der Abschied von liebgewonnenen Tieren oder wichtige Entwicklungen – hier erfahrt ihr alle Neuigkeiten zum Tierpark Hellabrunn.

Großer Ameisenbär Inca aus dem Tierpark Hellabrunn
Zoo Zürich / Enzo Franchini
Der neue Ameisenbär Inca

5.4.2024: Neuer Ameisenbär für die Südamerikaanlage

Es gibt Zuwachs für die Hellabrunner Südamerikaanlage: Neben Vikunja, Mara, Capybara und Darwin-Nandu ist ab sofort auch wieder ein Ameisenbär zu sehen. „Inca“ kommt aus dem Zoo Zürich und wird interimsweise im Münchner Tierpark leben. Außerdem gibt es zwei neue Wasserschwein-Weibchen.

Der Große Ameisenbär kam bereits in der vergangenen Woche aus dem Zoo Zürich nach München. Inca, wie das Züricher Ameisenbärmännchen heißt, wird voraussichtlich bis zur Fertigstellung 2028 der Pantanal Voliere im Zoo Zürich in den schönen Münchner Isarauen leben. „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Ameisenbären wieder alle Tierarten unsere Südamerikaanlage komplett sind“, so Hellabrunns Tierparkdirektor Rasem Baban.

Solange die Vergesellschaftung von Ameisenbär Inca und den beiden neuen Capybara-Weibchen mit den anderen Bewohnern der Hellabrunner Südamerikaanlage noch andauert, kann es sein, dass die neuen Tiere zeitweise im Vorgehege oder der Innenanlage sind und nicht ständig für die Besucherinnen und Besucher sichtbar sind.

Außerdem gibt es zwei neue Wasserschweine, auch Capybaras genannt, auf der großflächigen Anlage zu sehen. Die beiden Weibchen sind in der Hoffnung auf eine gute Gruppendynamik mit dem Hellabrunner Männchen nach München gekommen – Nachwuchs nicht ausgeschlossen. Die beiden bisherigen, schon etwas älteren Weibchen sind dafür zu einem älteren Männchen in den Zoo Dortmund gezogen.

8.3.2024: Frühlingserwachen im Tierpark

Der Frühling ist im Tierpark Hellabrunn angekommen: Frühblüher sprießen aus der Erde, Büsche und Bäume ergrünen, Bienen sammeln und summen und die Bewohner wie Mähnenwolf-Welpen, Kängurus oder Erdmännchen räkeln sich in der wärmenden Sonne.  

Besonders sehenswert ist die beginnende Brut bei den Humboldt-Pinguinen und Rosaflamingos sowie in der Großvoliere. Die neu vergesellschafteten Luchse zeigen bereits Frühlingsgefühle füreinander, während ein paar Meter weiter die Weißstörche eifrig mit ihren langen roten Schnäbeln klappern.

Eine emsige Zeit, auch für das Tierpark-Team: Die Gärtnerei hegt die über 2.000 im Herbst gepflanzten Blumenzwiebeln und kümmert sich um Hecken, Bäume und Tierhäuser. Auf der Außenanlage der Silbergibbons werden ausgediente Bambusstangen ersetzt, neue zusätzliche Seile gespannt und offene Baumhäuschen integriert. Auf der afrikanischen Gemeinschaftsanlage werden weitere Umgestaltungsarbeiten verrichtet, ein neuer Unterstand aufgebaut und eine neue Futterplattform gepflastert.

Hinweis: Seit dem 23. März hat der Tierpark abends eine Stunde länger – von 9 bis 18 Uhr – geöffnet!

13.2.2024: Mähnenwolf-Nachwuchs tummelt sich im Freien

Junger Mähnenwolf im Freigelände des Tierparks
Tierpark Hellabrunn / Jan Saurer

Nach 17 Jahren gibt es wieder Nachwuchs bei den Mähnenwölfen: An Heiligabend kamen vier Jungtiere im Tierpark Hellabrunn zur Welt, blieben aber bisher versteckt in der Innenanlage. Jetzt sind sie kräftig genug und schauen sich vorsichtig tapsend ihr Freigelände an, natürlich unter den wachsamen Augen der beiden Elterntiere Delgado und Aweti, die seit 2021 in Hellabrunn leben.

Die südamerikanische Wildhunde sind Passgänger, so bewegen sie im Laufen die beiden linken und rechten Beine gleichzeitig, was zu einem leicht schaukelnden Gang führt, den der Nachwuchs erst erlernen muss. Bis zur ersten Untersuchung werden die Mähnenwölfe vom Tierpark in Ruhe gelassen und nur beobachtet: „Die beiden Elterntiere machen das ganz prima und kümmern sich hervorragend um ihren Nachwuchs“, so Kelly Pfaff, Teamleiterin bei den Mähnenwölfen. Mit etwas Glück können Besucher*innen die scheuen Wölfchen bei ihren immer mutigeren Ausflügen entdecken.

13.2.2024: Freier Eintritt für kostümierte Kinder am Faschingsdienstag

Zum Höhepunkt des Münchner Faschings lädt der Tierpark am Faschingsdienstag, 13. Februar 2024 alle kostümierten Kinder (bis 14 Jahre) in den Geo-Zoo zu freiem Eintritt ein. Wer mit tierischer oder lustiger Verkleidung zum Isar- oder Flamingo-Eingang kommt, darf zwischen 9 und 17 Uhr umsonst hinein – egal ob als bunter Papagei, witziger Elefant oder traditionell als Cowboy. Hauptsache ihr habt ein Kostüm und bringt so die tierischen Bewohner und menschlichen Besucher*innen zum Staunen.

19.1.2024: Neues Jahr - neue Tiere im Tierpark Hellabrunn

Polarfuchs im Schnee im Tierpark Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn/Jan Saurer

Der Tierpark Hellabrunn freut sich über tierische Neuzugänge zum neuen Jahr 2024: 

  • Luchs Rems aus Riga ist der neueste Bewohner in Hellabrunn. Das Luchs-Männchen kam in der vergangenen Woche in den Tierpark und gewöhnt sich aktuell in seiner neuen Anlage ein. Das Luchs-Weibchen hat er bereits gesehen, bis die beiden gemeinsam durch die Anlage streifen können, dauert es jedoch noch ein bisschen. Wenn sie sich gut verstehen, besteht auch wieder die Möglichkeit für Nachwuchs bei den Luchsen.
  • Auch in der Hellabrunner Polarwelt gibt es neue Bewohner: Das Polarfuchs-Pärchen ist Ende Dezember eingezogen – die beiden verstehen sich sehr gut, Nachwuchs ist nicht ausgeschlossen.
  • Zwei neue Trampeltier-Stuten leben bereits seit einigen Wochen im Tierpark Hellabrunn und sind aktuell noch im Vorgehege neben der großen Gemeinschaftsanlage von Trampeltier und Przewalski-Pferd zusehen. Die Aneinandergewöhnung der beiden Tierarten bzw. der neuen Individuen dauert bisher noch an.
  • Auch die Gruppe der Przewalski-Pferde hat sich um eine neue Stute vergrößert.

„Ich freue mich über unsere vielen Neuzugänge. Besonders bei unserem Luchs-Paar bin ich gespannt, ob wir dort in absehbarer Zukunft auch Nachwuchs erwarten dürfen. Hier besteht dann auch die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Auswilderung aktiv am Artenschutz dieser bedrohten Katzenart zu beteiligen“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban.

20.12.2023: So wird in Hellabrunn Weihnachten gefeiert

Weihnachten in Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn / Jan Saurer
Die Paviane haben sich sofort über ihren Weihnachtsbaum hergemacht

Weihnachtszeit in Hellabrunn – das bedeutet, dass sich die tierischen Bewohner über Weihnachtsbäume mit allerlei Leckereien freuen dürfen. Die Tierpfleger schenken ihren Schützlingen in der Adventszeit traditionell einen Baum und behängen ihn mit dem Lieblingsessen der Tiere. Am Baum der Mähnenwölfe hing Fisch, für die Paviane gab es Bananen und Lauch und die Tanne für die Nashörner war mit Sternfrüchten, Zitronen und Tomaten geschmückt.

Die Reaktionen der Hellabrunn-Bewohner auf die Bäume sind dabei unterschiedlich: Der Herdenchef der Dahomey-Zwergrinder fiel praktisch sofort über seinen Baum her, während Nashornbulle Niko den Weihnachtsbaum in seinem Gehege weitestgehend ignorierte. Die Paviane hingegen fackelten nicht lange und ernteten umgehend die Früchte an ihrem Geschenk ab. Die Bäume für die Elefanten werden übrigens nicht geschmückt, denn die vertilgen ohnehin den ganzen Baum.

„Es ist schön zu sehen, mit welcher Kreativität und welchem Herzblut sich die Tierpflegerinnen und Tierpfleger in Hellabrunn rund um die Weihnachtszeit um ihre Schützlinge kümmern und ihnen eine Freude bereiten. Das macht unseren Münchner Tierpark zu einem ganz besonderen Ort. Und so kann ich allen einen Besuch zur Weihnachtszeit wärmstens empfehlen“, so Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin Verena Dietl.

Der Tierpark Hellabrunn hat an den Feiertagen wie folgt geöffnet:

  • 24. Dezember (Heiligabend): 9 – 16 Uhr
  • 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag): 9 – 17 Uhr
  • 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag): 9 – 17 Uhr
  • 31. Dezember (Silvester): 9 – 16 Uhr
  • 1. Januar (Neujahr): 9 – 17 Uhr                             

23.8.2023: Mähnenrobbenbaby Xana geboren

Mähnenrobbenbaby Xana
Birgit Mohr/Tierpark Hellabrunn
Mähnenrobbe Xana

Süßer Nachwuchs in der Polarwelt: Am 29. Juli kam die kleine Mähnenrobbe Xana zur Welt. Mittlerweile ist das Weibchen schon 13,5 Kilo schwer, was sich bei der ersten tierärztlichen Untersuchung ergab. Unter der Aufsicht von Mutter Loreen tummelt sich Xana noch in einem separaten Becken, um erste Erfahrungen mit dem Tauchen und Schwimmen im Wasser zu sammeln.

Der stellvertretende zoologische Leiter und Tierarzt Dr. Hanspeter Steinmetz: „Die kleine Mähnenrobbe entwickelt sich gut und ist sehr aktiv. Wird sie hungrig, macht sie ihre Mutter lautstark auf sich aufmerksam. Im Mutter-Kind Becken können Tierparkgäste Xanas erste Schwimmversuche beobachten, momentan sind die beiden jedoch noch viel im Innenbereich. Mutter und Jungtier dürfen sich regelmäßig ins Robbenhaus zurückziehen, wo sie vor Besucherblicken und ihren Artgenossen ungestört sind und sich die Bindung zwischen ihnen weiter festigen kann.“

Mähnenrobben gelten derzeit in ihren natürlichen Habitaten in Südamerika noch nicht als gefährdet, dennoch ist die Tierart in ihren Beständen durch Jagd und Wilderung dezimiert. Im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) sind derzeit nur rund 200 Mähnenrobben vorhanden, daher ist die Geburt eines weiblichen Jungtiers wie Xana ein wertvoller Beitrag zur Sicherung der Art.

Auch eine bauliche Veränderung gibt es: Als Schutz vor der sengenden Sonne wurde für die Mähnenrobben eine automatische Beschattungsanlage mit Sonnensegel am Hauptbecken installiert.

18.8.2023: Erdmännchen-Nachwuchs im Tierpark Hellabrunn

Tierpark Hellabrunn

Schon seit einigen Wochen war ein Fiepsen aus den Höhlen der Erdmännchen im Tierpark Hellabrunn zu hören. Nun herrscht nach einer Erstuntersuchung freudige Gewissheit: Der Erdmännchen-Nachwuchs im Tierpark ist gesund und besteht aus mindestens zwei Erdmännchen-Babys!

Der kleine Xola und seine Schwester Xamari liegen mit jeweils gut 520 Gramm im normalen Gewichtsbereich. Beide kamen bereits Ende April zur Welt. Nach ihren ersten Wochen in den Höhlen streunen sie inzwischen mit den erwachsenen Tieren durch die Anlage und sind so nun auch regelmäßig für die Besucher*innen zu sehen. Zuvor hatten sich alle Erdmännchen wochenlang zurückgezogen und waren nur einzeln oder zu zweit zu sehen. Nun herrscht wieder reges Treiben.

„Wir freuen uns natürlich sehr über den ersten, erfolgreichen Nachwuchs bei den Erdmännchen nach 32 Jahren“, so Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor: „Die vier adulten Tiere sind im Juni 2022 als neue Gruppe zu uns gekommen, daher waren wir auf die kommenden Entwicklungen sehr gespannt. Nachwuchs ist unter anderem immer ein schöner Indikator dafür, dass die Gruppendynamik stimmt, die Tiere sich mögen, tiergerecht gepflegt werden und sich auf ihrer Anlage wohlfühlen. Wir werden die Jungtiere weiter genau beobachten und hoffen, dass sie sich weiter so gut entwickeln.“

Neben den Zwillings-Jungtieren aus dem April hat sich bereits der nächste Erdmännchen-Nachwuchs angekündigt: Zuletzt wurden erstmals drei weitere kleine Jungtiere bei Tageslicht entdeckt. Über Geschlecht und Gesundheitszustand des letzten Wurfes im August gibt es noch keine detaillierten Informationen. Auch hier wird die Gruppe erst mal in Ruhe gelassen.

5.8.2023: Tieflandnyalas freuen sich über neue Anlage

Tieflandnyalas
Tierpark Hellabrunn

Zuletzt hatte man die Tieflandnyalas nicht so regelmäßig in Hellabrunn zu Gesicht bekommen. Grund war die Erneuerung der Anlage, die nun aber abgeschlossen ist. Gebaut wurden unter anderem neue Futterbäume und Versteckmöglichkeiten, auch die Sandkuhlen wurden neu aufgefüllt.

„Tieranlagen und vor allem das darauf befindliche Bodenmaterial müssen regelmäßig erneuert werden. Was Besucher oft nicht wissen; es sind vor allem die tierischen Bewohner, die sehr robust mit ihren Anlagen umgehen. Aber das muss auch so sein und gehört zu den vielen Dingen, die die Abläufe und baulichen Aufgaben im Tierpark Hellabrunn ausmachen“, so Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban .

Und passend zur neuen Anlage bekommen die Nyalas auch ein neues Gesicht: Der 1,5 Jahre alte Bock Evan zieht im Münchner Zoo ein und soll hoffentlich bald für Nachwuchs bei der sehr seltenen Antilopenart sorgen.

13.7.2023 – Weißschwanz-Stachelschweine: Zwillingsnachwuchs Xüßer und Xenf

Stachelschwein-Jungtiere in der Baumhöhle
Tierpark Hellabrunn

Bereits im April kamen in Hellabrunn zwei Weißschwanz-Stachelschweine zur Welt. Jetzt wurden sie erstmals untersucht auch um das Geschlecht zu bestimmen, damit sie einen Namen bekommen: Die stacheligen Zwillinge sind beide Männchen und heißen ab sofort Xüßer (derzeit 3,8 Kilo) und Xenf (4,4 Kilo). Nach einer Tragezeit von etwa 112 Tagen kamen sie zur Welt und erkundeten erst einmal den Innenbereich. Aufgrund ihres weichen Bauches wurden sie von den zuständigen Pfleger*innen in Ruhe gelassen und nur beobachtet.

Die Stachelschwein-Zwillinge sind jetzt immer öfter zu sehen: Meist liegen sie eng zusammengekuschelt mit den Eltern tagsüber in der Baumhöhle auf der Anlage gegenüber der Hellabrunner Giraffensavanne. Tierpark-Direktor Rasem Baban freut sich über die Neugeborenen: „Der erste Zwillingsnachwuchs bei den Weißschwanz-Stachelschweinen ist für den Tierpark Hellabrunn im Hinblick auf die erfolgreiche Nachzucht aus dem letzten Jahr wirklich etwas ganz besonders. Für uns ist es eine Bestätigung, dass die beiden Tiere sich auf ihrer Anlage sehr wohlfühlen."

Bei Gefahr stellen Stachelschweine ihre Deckstacheln auf oder rasseln mit den hinteren Stacheln. Wenn das nicht hilft, rammen sie rückwärts ihre Stacheln in ihren Angreifer. Übrigens bestehen die Stacheln aus Keratin, wie menschliche Fingernägel oder Haare.

 

5.6.2023 — Zwillings-Nachwuchs bei den Elchen

Elch-Babys im Tierpark Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn

Noch sind die beiden Zwillinge Xantorin (Männchen) und Xyntia (Weibchen) etwas unbeholfen auf ihren schlaksigen Beinen, schließlich kamen sie erst Ende Mai im Tierpark Hellabrunn zur Welt. Jetzt erkunden sie vorsichtig ihre Anlage und dürfen immer öfter von den Besucher*innen bestaunt werden. Der Nachwuchs von Muttertier Beate wird an Geschick und vor allem an Gewicht zunehmen. Derzeit ernähren sich die beiden Kälber vorwiegend von Muttermilch, knabbern aber schon erste Gräser und Zweige. Das junge Weibchen wiegt 12,3 Kilo und ihr Bruder bringt schon 15,4 Kilo auf die Waage: Bis zum Spätherbst werden sie auf über hundert Kilo zulegen.

Der Tierpark Hellabrunn freut sich über den gesunden Elch-Nachwuchs, der sich zu den drei Kühen und einem Bullen gesellt. Die Zwillinge stammen von dem älteren Zuchtpaar, das seit 2022 mit zwei schwedischen Damen friedlich zusammenlebt.

Elche sind die größten Hirsche und kommen dank ihrer langen Beine und spreizbarer Hufe in sumpfigen Wäldern und auf feuchten Böden gut zurecht. Mit ihrer knorpeligen Oberlippe ernähren sie sich vor allem von Blättern, Trieben und Rinden von Bäumen. Die Tiere sind eigentlich Einzelgänger, leben aber im Winter in Gruppen zusammen. In Deutschland waren Elche bis vor 100 Jahren ausgerottet, doch mittlerweile gibt es wieder Populationen in Ostdeutschland und sogar erste Sichtungen in Bayern.

11.5.2023 - Acht süße Kunekune-Ferkel geboren

Kunekune - Ferkel
Tierpark Hellabrunn

Saustark! Kunekune-Mama Frieda hat Ende April acht Ferkelchen geworfen: Vier männliche und vier weibliche Jungtiere tummeln sich im Stall und der Außenanlage. Ein schöner Erfolg, denn üblicherweise kommen nur drei bis sieben Tiere zur Welt. Die seltene Haustierrasse stammt ursprünglich aus Asien und wurde in Neuseeland fast ausschließlich von den Maori gehalten. Bis zum Beginn der Erhaltungszucht, an der sich auch Hellabrunn beteiligt, hatte sich der Bestand auf 18 Tiere reduziert.

"Kunekune" bedeutet in der Sprache der Maori "fett und rund", denn aus den Ferkelchen können bis zu 100 Kilo schwere Exemplare werden. Dabei sind sie aber sehr friedfertig und ruhig. Kunekune-Schweine haben sehr lange, weiche und dichte Borsten mit vielen Farbkombinationen.

„Wir dürfen uns mit diesem Wurf schon zum dritten Mal über zahlreiche Jungtiere bei unseren Kunekune-Schweinen freuen. Die Schweine gehören seit Eröffnung unseres Mühlendorfs zu den Besucherlieblingen in Hellabrunn. Besucherinnen und Besucher können die acht Jungtiere witterungsabhängig auf der Außenanlage sowie im Kunekune Stall bewundern.", so Tierparkdirektor Rasem Baban.

11.5.2023 - Aktionen zum Muttertag im Tierpark Hellabrunn

Mara mit Jungtier im Tierpark Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn/Gemma Borrell
Mara-Mutter mit Jungtier

Zum Muttertag am 14. Mai widmet sich der Tierpark den tierischen Müttern: Ob sie Eier ausbrüten, ihren Nachwuchs austragen und rührend umsorgen oder gleich nach der Geburt verlassen - das Verhalten von Müttern im Tierreich ist vielfältig. Bei einer kniffeligen Quizrallye rund um Mutter-Kind-Beziehungen können Besucher*innen Preise gewinnen. Neben den üblichen Tierpfleger-Treffpunkten gibt es um 12:15 Uhr ein zusätzliches Gespräch an der Südamerika-Anlage zum Thema "Mütter im Tierreich". Und alle Mütter, die sich an der aktuellen Besucherumfrage des Zoos beteiligen, erhalten eine blumige Überraschung.

5.5.2023 — Wasserschwein-Männchen Wadras neu im Tierpark

Wasserschwein - Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn
Wasserschwein Wadras

Die Wasserschweine in der Südamerika-Anlage sind wieder zu dritt: Das Männchen Wadras gesellt sich zu den zwei Weibchen, die sich hoffentlich in den nächsten Wochen an den neuen Mitbewohner gewöhnen. Zunächst hat sich das Männchen aus dem Tierpark Osnabrück allein in seine neue Umgebung in Hellabrunn eingelebt. Jetzt tummelt sich Wadras im Freien und wurde von seinen Artgenossen beschnuppert. Auch die Nachbarn wie die Vikunjas und Pampashasen haben ihn schon begutachtet. Wenn sich die neue Wasserschwein-Gemeinschaft verträgt, erwartet der Tierpark baldigen Nachwuchs.

Üblicherweise leben die sehr sozialen Tiere in Herden von bis zu 20 Exemplaren zusammen. Wasserschweine (auch Capybaras genannt) sind eine Art Riesenmeerschweinchen und weltweit die größten Nagetiere. Untereinander kommunizieren sie mit verschiedenen Lauten wie Schnurren, Pfeifen oder Grunzen. Sie sind in ihrer Heimat Südamerika weitverbreitet und derzeit nicht gefährdet, leiden aber zunehmend unter Bejagung und Einschränkungen ihrer natürlichen Habitate.

21.3.2023 - Jetzt steht es fest: Faultier-Nachwuchs ist ein Weibchen

So ein Zweifinger-Faultier ist als Baby ziemlich anhänglich und das erschwerte bisher die Bestimmung des Geschlechts für den Faultier-Nachwuchs in Hellabrunn. Doch jetzt steht fest: Es ist ein Weibchen! Fortan trägt es den Namen "Wyona". Fast ein Jahr ist das junge Faultier schon alt und erst vor Kurzem fing es an, sich ohne Schutz der Mutter im Nashornhaus zu bewegen. Die Gelegenheit, um eine Haarprobe zu entnehmen, denn allein am Aussehen können auch Expert*innen bei Faultieren das Geschlecht nicht erkennen.

Faultier-Nachwuchs Wyona
Tierpark Hellabrunn/Birgit Mohr

Für das Elternpaar Maya und Heinz ist es schon das dritte Jungtier, das sich prächtig entwickelt hat: „Wir freuen uns jetzt, dass das junge Weibchen in der nächsten Zeit noch aktiver als bisher unterwegs sein wird. Unsere Besucher haben vor allem am Vormittag und dem späten Nachmittag die Chance, unsere Faultier-Familie „in Aktion“ sehen zu können“, so Carsten Zehrer, Zoologischer Leiter des Tierparks.

Zweifinger-Faultiere stammen ursprünglich aus dem tropischen Regenwald in Südamerika. In ihrer Heimat sind die gemächlichen Baumbewohner durch den Verlust ihres Lebensraums bedroht. Durch ihren langsamen Stoffwechsel sparen sie viel Energie und erreichen beim Hangeln in den Bäumen eine Geschwindigkeit von nur acht bis zehn Metern pro Minute.

11.1.2023 – Inventur im Tierpark Hellabrunn

Trampeltier im Tierpark Hellabrunn
Marc Müller/Tierpark Hellabrunn
Wie hoch ist wohl dieses Trampeltier?

Immer zum Jahresanfang macht der Tierpark Hellabrunn eine Inventur aller Bewohner*innen: Alles, was kriecht, schwimmt oder läuft wird gezählt, gewogen und vermessen. Bei Elefanten und Giraffen ist das noch einfach, aber Hausmäuse, Fische und „Wirbellose“ sind gar nicht so leicht zu erwischen. Darum ist diese Aufgabe recht zeitintensiv und alle Tierpfleger*innen arbeiten zusammen, damit der aktuelle Bestand möglichst genau erfasst wird. Das ist nicht nur für den Jahresbericht relevant, sondern klärt die Frage: Wie groß ist die Vielfalt im Tierpark Hellabrunn? — diese Vielfalt kann das Jahr über ziemlich schwanken.

Carsten Zehrer, Kurator und Leiter der Zoologischen Abteilung erklärt dazu: „Die Anzahl der Tiere in Hellabrunn ist abhängig von verschiedenen Faktoren und kann damit innerhalb eines Jahres und natürlich am Ende des Jahres variieren. Neben den erfolgreichen Nachzuchten aus dem letzten Jahr im Rahmen von Erhaltungszuchtprogrammen und der Unterstützung von Auswilderungsprojekten wirken sich auch Todesfälle auf die jährliche Zählung aus“.

22.12.2022 – Schildkrötenhaus seit Heiligabend wieder geöffnet

Auf geht's! Die Schildkröten ziehen zu Weihnachten zurück in ihr umgebautes Tierpark-Zuhause
Tierpark Hellabrunn / Marc Müller

Vor Weihnachten noch mal schnell umziehen? Wie das ganz ohne Stress gelingt, machten uns die Schildkröten im Tierpark Hellabrunn vor. Zur Wiedereröffnung des Schildkrötenhauses nach den Umbauarbeiten konnten die gemütlichen Reptilien ab Heiligabend wieder in ihrem wohl temperierten Zuhause besucht werden.

Und vorbeischauen lohnt sich im „festen Münchner Wohnsitz“ der Aldabra-Riesenschildkröten nicht nur zum Aufwärmen. Mit einer imposanten Panzerlänge von bis zu 1,20 Meter sollen die Tiere tatsächlich bis zu 250 Jahre alt werden.

25.8.2022 - So geht es Max und Benny im neuen Löwen-Zuhause

Zeit für ein kleines Löwen-Update: Rund drei Monate wohnen die Brüder Max und Benny inzwischen in ihrer neuen Anlage im Tierpark Hellabrunn und haben sich seit dem Umzug gut eingelebt. Je nach Wetter und Temperatur entspannen sie entweder auf der Liegeplattform im südlichen Teil der Außenanlage, posieren auf den Aussichtshügeln oder gehen mit dem Publikum in der Besucherhöhle über die neuinstallierte ‚Kontaktmembran‘ auf Tuchfühlung.

Löwen
Tierpark Hellabrunn / Marc Müller

20.6.2022 - Vier Erdmännchen ziehen in renovierter Anlage ein

Gut neun Monate nach dem tragischen Tunnel-Unfall, bei dem die Erdmännchen-Gruppe des Tierparks umkam, wuseln wieder vier Erdmännchen (darunter ein Weibchen) durch die renovierte Anlage in der Geozone Afrika.

Damit den neuen Bewohner*innen ihre Liebe zum Buddeln nicht zum Verhängnis wird, hat der Tierpark umfangreiche Maßnahmen ergriffen: Ein verbesserter Untergrabungsschutz, neue Pflanzen mit festen Wurzeln und vor allem eine spezielle Substratmischung für den Boden sollen die Einsturzgefahr der Tunnelsysteme mindern.

„Wir haben keinen Aufwand gescheut, unseren neuen Erdmännchen eine schöne Anlage mit optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die afrikanischen Savannenbewohner gehören in Hellabrunn zweifellos zu den Publikumslieblingen.“ so Tierparkdirektor Rasem Baban. Die Mangustenart gilt zwar als nicht gefährdet, doch für Baban sind sie "unerlässliche Botschafter ihrer Art". 

Erdmännchen im Tierpark Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn

9.6.2022 - Weibliche Neuzugänge bei den Capybaras

Schluss mit dem Single-Leben für das männliche Capybara in der Südamerika-Anlage: Seit einigen Wochen haben sich zwei Weibchen hinzugesellt. Mittlerweile hat sich das Nager-Trio aneinander gewöhnt und die beiden rund 5 Jahre alten Neuzugänge aus Rheinland-Pfalz harmonieren gut mit dem Männchen, das seine letzte Frau im Vorjahr bei einer problematischen Geburt verloren hatte.

Die auch als "Wasserschwein" oder "Riesenmeerschweinchen" titulierten Capybaras leben in weiten Teilen Südamerikas östlich der Anden, und tummeln sich an Flüssen und Seen, in Savannen und Wäldern. Auch wenn sie noch nicht als gefährdet gelten, setzt der Population die Zerstörung der Umwelt und Bejagung zu. Im Tierpark Hellabrunn teilen sich die größten Nagetiere der Welt ihr Revier mit Pampashasen, Vikunjas, Nandus und dem Ameisenbären.

Tierpark Hellabrunn/Lukas Barth-Tuttas

27.5.2022: Die neue Löwenanlage in Hellabrunn ist eröffnet

Kletterbäume, Aussichtshügel, Bachläufe, neue Pflanzen und Liegeplätze: Die Münchner Löwen Max und Benny erkunden gerade eifrig ihr neues Revier. Und das bietet mächtig viel Platz: Auf 2.400 Quadratmetern teilen sich die zwei Brüder das Tierhaus, einen Außenbereich mit Badebuchten, beheizte Rückzugshöhlen und viele Angebote zum Beschäftigen. „Besonders Max hat sich gleich in den ersten Tagen als wahrer „Klettermaxe“ gezeigt", so der Hellabrunner Raubtierpfleger Niels Richter.

Am 27. Mai eröffnete der Tierpark Hellabrunn die großzügige Anlage nach 541 Tagen Bauzeit in der zukünftigen Geozone Afrika. Besucher*innen haben neun verschiedene Perspektiven auf das neue Domizil — und an einer "Kontaktmembran" in der Savannenhöhle können sie sogar Schnupperkontakt mit den Löwen aufnehmen (und umgekehrt). Interaktive Schilder und informative Entdeckerstationen klären ausführlich über das Leben der Tierart auf.

Richtfest Löwenanlage
Marisa Koch 

12.5.2022: Neue Haie im Hellabrunner Aquarium

Vier neue Haie sind diese Woche in Hellabrunn eingezogen: Zwei Schwarzspitzen-Riffhai-Weibchen sowie zwei männliche Korallen-Katzenhaie erkunden gerade ihr brandneues zu Hause im Münchner Tierpark – ein Salzwasserbecken mit mehr als 100.000 Litern, das zuvor extra für die Neuankömmlinge modernisiert wurde.

Die beiden Schwarzspitzen-Riffhaie sind Schwestern, die aus dem Aquarium in Oberhausen kommen. Der Austausch erfolgte im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), um eine Reservepopulation für diese Tiere zu schaffen. Denn die Hai-Art ist in der freien Wildbahn stark bedroht und wird auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als „gefährdet“ eingestuft. Bei den Korallen-Katzenhaien handelt es sich um eine ganz neue Hai-Art, die es in Hellabrunn zuvor noch nie gab. Sie werden circa 70 cm lang, haben eher zurückgebildete Flossen, eine braune Grundfarbe und helle Flecken.

26.4.2022: Neue Flamingo-Anlage eröffnet

Marc Müller/Tierpark Hellabrunn
Flamingoanlage

Bürgermeisterin Verena Dietl und Tierpark-Direktor Rasem Baban haben die neue Anlage (Bild ganz oben) für die rund 100 Flamingos des Münchner Geo-Zoos eröffnet: „Mit der neuen Voliere gewinnt Hellabrunn ein weiteres architektonisches Highlight. Der Tierpark hat mit ihr nicht nur die neuesten Anforderungen an die Tierhaltung erfüllt, sondern die Anlage auch auf eine äußerst elegante Art und Weise modernisiert.“, so Dietl.

Sieben Monate hat der Umbau rund um die Flamingoinsel gedauert: Die filigrane Netz-Konstruktion ist neun Meter hoch und wird von zwei bis zu 50 Meter langen Stahlträgern gestützt. Damit sind die Flamingos künftig vor Eindringlingen wie Füchsen, Infektionen durch andere Vögel und herabfallende Äste geschützt. Weiterer Vorteil: Ihre Federn müssen nicht mehr gestutzt werden, um ihre Flugfähigkeit einzuschränken. Besucher*innen können die beliebten Flamingos von der Plattform am Café beobachten.

Das könnte euch auch interessieren