Was gibt es Neues im Tierpark Hellabrunn?

News und Aktuelles zum Tierpark Hellabrunn

Ob neue Attraktionen und Areale, der Abschied von liebgewonnenen Tieren oder wichtige Entwicklungen – hier erfahrt ihr alle Neuigkeiten zum Tierpark Hellabrunn.

Königspinguine in der neuen Polarwelt
Stephan Schuhmann
Königspinguine stolzieren durch die neue Polarwelt

12.11.2024: Pinguine zurück in der Polarwelt

Nach zweijährigem Umbau sind die Königs- und Felsenpinguine wieder in die Hellabrunner Polarwelt zurückgekehrt. Insgesamt 22 Pinguine haben in den vergangenen Wochen ihr neues Zuhause bezogen, das nun mit modernisierten technischen Anlagen und einer verbesserten Optik aufwartet. Die Eingewöhnung verlief problemlos und die Tiere fühlen sich in ihrem polarfrischen Heim wohl.

Den Anfang machten 14 Felsenpinguine, die aus Dänemark nach München kamen und die Anlage bereits von früher kennen. Nur eine Woche später folgten acht Königspinguine aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza. Die Transportbedingungen wurden den Bedürfnissen der Tiere angepasst: Die Felsenpinguine reisten in Boxen, die Königspinguine in mit Eis gefüllten Transporttonnen nach Hellabrunn.

Dr. Eric Diener, Kurator der Polarwelt, berichtete, dass alle Vögel die neue Umgebung hervorragend angenommen haben und umfangreiche Testläufe der Lüftungs- und Wasserfilteranlagen optimale Bedingungen für die Pinguine gewährleisten. Allerdings werden die beiden Arten vorübergehend durch ein Gitter getrennt, damit sie sich leichter an die neuen Umstände gewöhnen. Auch die sonst so freundlichen Pinguine können sich unter Stress streiten!

Felsenpinguine im Tierpark Hellabrunn
Stephan Schuhmann
Fühlen sich auch vogelwohl in der neuen Anlage: Felsenpinguine

Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl betonte die Rolle der Pinguine als Botschafter für die Folgen des Klimawandels. Die Rückkehr der Tiere soll nicht nur die Besucher*innen erfreuen, sondern auch das Bewusstsein für die durch die Erderwärmung bedrohten Lebensräume schärfen.

Übrigens: Die dritte Pinguin-Art im Tierpark, die Humboldtpinguine, sind es aus ihrer chilenischen Heimat gewohnt unter freiem Himmel zu leben. Sie tummelten sich weiterhin in Hellabrunn, denn sie brauchen keine geschlossene Anlage wie ihre Vettern aus der Antarktis.

29.10.2024: Neuer Boden für Hellabrunner Huftiere

Zwei Nilgauantilopen im Tierpark Hellabrunn
Birgit Mohr

Die Bodensanierung der Huftieranlagen im Tierpark Hellabrunn ist abgeschlossen. Während der Sommermonate wurden die Böden der Gehege für Zebras, Kudus, Nilgau- und Hirschziegenantilopen überarbeitet, um den besonderen Belastungen durch die Hufe der Tiere gerecht zu werden. Lose Steine wurden entfernt und abgetragene Ränder aufgefüllt, die Bepflanzung erneuert und die Futterstellen neu gestaltet. Die Arbeiten waren notwendig, um Verletzungen der Tiere zu vermeiden und optimale Bodenverhältnisse zu gewährleisten.

Die Tiere kehrten nach Abschluss der Arbeiten in ihre Gehege zurück. Neu ist eine größere Flexibilität für Zebras und Kudus, die nun getrennt voneinander Zugang zur Außenanlage haben. Auch die Nilgauantilopen sind wieder in ihrem Gehege. Dort könnte es in Zukunft Nachwuchs geben, denn ein Bock ist zu den Weibchen gezogen. Außerdem wird ein Takin-Männchen die Gruppe der Mishmi-Takine bereichern, was ebenfalls Zuchterfolge ermöglichen könnte, denn Hellabrunn ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für diese bedrohte Tierart.

24.10.2024: Gibbons in Hellabrunn – eine hochbedrohte Primatenfamilie

Siamang im Tierpark Hellabrunn
Hellabrunn / Jan Saurer
Siamang im Tierpark Hellabrunn

Am 24. Oktober ist Welt-Gibbon-Tag. Dieser Tag wurde von der Welt-Naturschutz-Union (IUCN) ins Leben gerufen, um auf die wenig bekannten, aber stark bedrohten Gibbons aufmerksam zu machen. Im Tierpark Hellabrunn könnt ihr Silbergibbons und Siamangs beobachten.

Gibbons gehören wie Schimpansen und Gorillas zur Familie der Menschenaffen. Diese Kletterkünstler, die für ihren lauten Gesang bekannt sind, leben vor allem in Indonesien. Insgesamt gibt es 20 verschiedene Arten, die alle stark bedroht sind. Die Gründe dafür sind vielfältig: die eingeschränkte Verbreitung in Ostasien, die fortschreitende Zerstörung der Regenwälder sowie Jagd und illegaler Handel als Haustiere. Als wissenschaftlich geführter Zoo hat es sich der Tierpark Hellabrunn zur Aufgabe gemacht, dieser hochbedrohten Art zu schützen. Seit 2024 leitet der zoologische Kurator Dr. Hanspeter Steinmetz das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Siamangs.

Siamangs sind die größten und lautesten Gibbons und erreichen eine Körperlänge von bis zu einem Meter. Ihr markanter Gesang ist regelmäßig im Tierpark Hellabrunn zu hören. Aktuell leben zwei Siamangs in der Welt der kleinen Affen. Dr. Hanspeter Steinmetz betont: „Da nur vier Prozent der Lebensräume der Siamangs geschützt sind, engagieren wir uns gemeinsam mit unseren Partnern im EEP für den Schutz der Regenwälder Südostasiens.“

Silbergibbons, eine etwas kleinere Gibbonart, sind neben Hellabrunn nur in einem weiteren Zoo in Deutschland zu sehen. In ihrer Heimat, der indonesischen Insel Java, wird der Bestand auf nur noch etwa 2.500 Tiere geschätzt.

„Wenn man davon ausgeht, dass man schützt, was man kennt, so können unsere Silbergibbons und Siamangs als Botschafter für ihre Artgenossen in Südostasien einen Beitrag dazu leisten, diese hochbedrohten Affenarten besser kennenzulernen und ein Bewusstsein für Arten- und Naturschutzes zu schärfen“, sagt Tierparkdirektor Rasem Baban. Beide Gibbonarten spielen eine wesentliche Rolle in ihrem Ökosystem, indem sie zur Verbreitung von Samen und zur Aufrechterhaltung der Waldstruktur beitragen.

Gibbons erreichen in der Regel ein Alter von bis zu 35 Jahren, in Menschenobhut können manche sogar über 50 Jahre alt werden. Gemeinsam mit ihren nicht erwachsenen Jungtieren bilden sie einen kleinen Familienverband von bis zu sechs Tieren. Ein Gibbon-Paar bleibt ein Leben lang zusammen.

8.10.2024: Hellabrunn als Arche-Park ausgezeichnet

Lena Bockreiß, Antje Feldmann (GEH), Verena Dietl, Rasem Baban (v.l.n.r.)
Tierpark Hellabrunn/Jan Saurer
Lena Bockreiß, Antje Feldmann (GEH), Bürgermeisterin Verena Dietl, Tierpark-Direktor Rasem Baban (v.l.n.r.)

Was haben Augsburger Huhn und Marderkaninchen gemeinsam? Sie sind bedroht! Fast die Hälfte aller heimischen Nutztierrassen gilt als gefährdet und ist den meisten Menschen unbekannt. Seit der Eröffnung des Mühlendorfs 2019 setzt Hellabrunn deshalb auf Erhaltungszucht und Aufklärung. Dieses Engagement wurde nun gewürdigt:

Am 7. Oktober wurde der Tierpark Hellabrunn von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) als Arche-Park ausgezeichnet. Die GEH würdigt damit das Engagement des Tierparks für den Erhalt seltener Haustierrassen wie Murnau-Werdenfelser Rinder, Appenzeller Spitzhauben und Bulgarische Langhaarziegen. Das Mühlendorf bildet ein traditionelles bayerisches Dorf nach, dort können Besucher*innen die bedrohten Rassen beobachten und mehr über ihren Schutz erfahren.

Tierparkdirektor Rasem Baban nahm den Preis gemeinsam mit Bürgermeisterin Verena Dietl und Mühlendorf-Kuratorin Lena Bockreiß entgegen. Baban betonte, dass die Auszeichnung den Erfolg der Zuchtprogramme bestätige und die Bedeutung der Biodiversität unterstreiche.

Die Biologin Lena Bockreiß wies darauf hin, dass die Gene alter Nutztierrassen für die zukünftige Züchtung unverzichtbar seien, da sie wichtige Eigenschaften für den Umgang mit Schädlingen, Tierseuchen oder dem Klimawandel bieten könnten.

8.8.2024: Neue Art in Hellabrunn – die Kugelgürteltiere

Zwei Kugelgürteltiere im Laub
Jan Saurer/Tierpark Hellabrunn
Gustav und Gerlinde

Ja, wo verstecken sie sich denn? Zwei Kugelgürteltiere, Gerlinde und Gustav Gürtel, sind in die neu gestaltete Anlage der Lisztäffchen eingezogen und bereichern den Geo-Zoo um eine neue Tierart. Die Anlage wurde in den vergangenen Monaten umfangreich saniert, erweitert und mit einer neuen Außenvoliere ausgestattet. Besucher*innen müssen schon genau hinschauen, um die Gürteltiere zu entdecken, die sich geschickt zwischen den Pflanzen, Baumstammscheiben und dem frischen Bodensubstrat verbergen.

Der Panzer der Gürteltiere besteht aus Knochenplättchen und Keratin und schützt sie vor fast allen Fressfeinden - eine beeindruckende natürliche Rüstung! Die Unterart, die auch Dreibanden-Gürteltier genannt wird, ist die einzige der 20 Unterarten der Gürteltiere und sogar der Säugetiere, die sich bei Gefahr komplett zu einer Kugel zusammenrollen kann. Diese Anpassung macht sie nahezu unverwundbar, nur ein Jaguar kann ihren Panzer durchdringen.

 Wenn sie in ihrer amerikanischen Heimat den Raubkatzen ausweichen, können sie in freier Wildbahn 12 bis 15 Jahre alt werden. Trotzdem werden sie auf der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. In Zoos werden sie bis zu 30 Jahre alt.

Die beiden Neuzugänge leben in einer gemeinsamen Anlage mit den Lisztäffchen, die sich im Mittelbereich der „Welt der kleinen Affen“ befindet. Dank zahlreicher Verstecke und neuer Kletterstrukturen können sich die Tiere hier optimal entfalten. Den besten Blick auf die neue Außenanlage haben die Besucher*innen vom Weg neben der Elefantenbullenanlage.

31.7.2024: Putziger Rosaflamingo-Nachwuchs

Bei den Rosaflamingos mischt sich ein Piepsen in das gewohnte Geschnatter: Drei putzige Küken sind in den letzten Wochen geschlüpft. Die noch grauen und unbeholfenen Jungtiere erkunden bereits neugierig ihre Umgebung und lassen sich am besten von der Plattform vor dem Flamingo-Café aus beobachten. Anhand ihrer unverwechselbaren Stimmen erkennen die Elternvögel ihre Küken und füttern sie mit der nährstoffreichen Kropfmilch, die von beiden Geschlechtern produziert wird und durch die darin enthaltenen Carotinoide und Blut eine leuchtend rote Farbe hat.

Flamingos in Hellabrunn
Birgit Mohr/Tierpark Hellabrunn
Flamingos mit Küken

Es ist der erste Nachwuchs seit der genetischen Untersuchung und Verkleinerung der Gruppe im letzten Herbst, in der ursprünglich Rosaflamingos und Kubaflamingos zusammen lebten und sich untereinander fortpflanzten. Durch die genetische Untersuchung konnte die Artzugehörigkeit der einzelnen Flamingos eindeutig festgestellt werden. Die Hybriden wurden aussortiert und an andere Zoos abgegeben. Heute leben in Hellabrunn nur noch Rosaflamingos, die große Kolonien bilden und vom Mittelmeerraum über Afrika und den Nahen Osten bis nach Indien verbreitet sind. Rosaflamingos bevorzugen flache, nährstoffreiche Gewässer wie Salzseen und Meeresbuchten.

24.5.2024: Der Tierpark-Nachwuchs im Mai

Jungeelefant Otto mit Vater Gajendra
Tierpark Hellabrunn/Jan Sauer

Frühling im Tierpark Hellabrunn: Das ist die Zeit, um den Nachwuchs zu entdecken – und die Bewohner*innen waren in letzter Zeit fleißig: So kamen kürzlich eine Hirschziegenantilope und ein Darwin-Nandu-Küken zur Welt. Die Humboldtpinguine sind in der Brutphase, die ersten neun Küken sind bereits geschlüpft. Auch bei den Flamingos wurde ein Ei gesichtet.

Im Mühlendorf sind drei Girgentanazicklein geboren worden und bei den Yaks ein Kälbchen. Bereits im Dezember wurden vier verspielte Mähnenwölfchen geworfen, und der ebenfalls vierfache Mhorrgazellen-Nachwuchs traut sich immer mutiger aufs freie Gelände.

Und das größte Kind? Otto, der mittlerweile dreieinhalbjährige Elefantenbulle, ist ein richtiges Energiebündel und neckt gerne seinen Vater Gajendra, der die Stupsereien seines frechen Sohnes stoisch hinnimmt.

Bürgermeisterin und Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl zeigt sich begeistert: „Ein Ausflug nach Hellabrunn lohnt sich zu jeder Jahreszeit – und doch gehören der Mai und Juni zu den schönsten Zeiten für einen Besuch im Münchner Tierpark. Die Natur strotzt nur so vor Lebendigkeit und die Hellabrunner Tiere erfreuen sich an ihren sattgrünen Außenanlagen sowie der wärmenden Frühsommersonne – und natürlich ist es immer sehr nett, wenn es dann noch viele kleine Tierkinder zu entdecken gibt.“

Tierpark-Direktor Rasem Baban rechnet damit, dass bei den Elchen und Steinböcken dieses Jahr noch Nachwuchs kommt. Ob und wann, lässt sich aber naturgemäß nur schwierig vorhersagen.

26.4.2024: Mhorrgazellen-Jungtiere für Afrika

Mhorrgazelle mit Jungtier
Wolfgang Schreitmüller/Tierpark Hellabrunn

In diesem Frühjahr tummeln sich bereits zwei junge Mhorrgazellen auf der Afrika-Anlage. Der Anblick der Jungtiere erfreut nicht nur die Besucher*innen, sondern zeigt auch die große Bedeutung von Zoos für den Artenschutz: Denn Mhorrgazellen galten seit Anfang der 80er Jahre in ihrer nordafrikanischen Heimat bereits als ausgestorben, ein spanischer Zoo rettete die letzten sieben Exemplare.

Auch dank der Nachzucht in Hellabrunn wurden sie in Tunesien, Senegal oder Marokko erfolgreich wieder angesiedelt – obwohl sie weiterhin stark bedroht sind. So gefährden trotz Schutzmaßnahmen die Wilderei, Überweidung, und Trockenheit den Bestand der grazilen Tierart, deshalb ist jeder Nachwuchs bedeutend, um die schwer zu züchtenden Mhorrgazellen langfristig zu erhalten.

Mhorrgazellen (Nanger dama mhorr) haben ihren Namen vom arabischen Wort „mhorr", was „Fohlen“ bedeutet, aufgrund ihrer Rückenfärbung, die denen arabischer Pferde ähnelt. Sie sind die größte und farbintensivste Gazellenart und leben in Halbwüsten und spärlich bewachsenem Gras- und Buschland. Ihre Flüssigkeit ziehen sie aus der Nahrung oder von Tau sowie kondensierenden Nachtnebeln.

Neben den beiden Jungtieren leben noch neun weitere Mhorrgazellen in Hellabrunn. Die tagaktiven Tiere leben wie alle dieser Art in einer gemischt-geschlechtlichen Gruppe, die ein dominantes Männchen anführt.

 

5.4.2024: Neuer Ameisenbär für die Südamerikaanlage

Großer Ameisenbär Inca aus dem Tierpark Hellabrunn
Zoo Zürich / Enzo Franchini
Der Ameisenbär Inca

Es gibt Zuwachs für die Hellabrunner Südamerikaanlage: Neben Vikunja, Mara, Capybara und Darwin-Nandu ist ab sofort auch wieder ein Ameisenbär zu sehen. „Inca“ kommt aus dem Zoo Zürich und wird interimsweise im Münchner Tierpark leben. Außerdem gibt es zwei neue Wasserschwein-Weibchen.

Der Große Ameisenbär kam bereits in der vergangenen Woche aus dem Zoo Zürich nach München. Inca, wie das Züricher Ameisenbärmännchen heißt, wird voraussichtlich bis zur Fertigstellung 2028 der Pantanal Voliere im Zoo Zürich in den schönen Münchner Isarauen leben. „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Ameisenbären wieder alle Tierarten unsere Südamerikaanlage komplett sind“, so Hellabrunns Tierparkdirektor Rasem Baban.

Solange die Vergesellschaftung von Ameisenbär Inca und den beiden neuen Capybara-Weibchen mit den anderen Bewohnern der Hellabrunner Südamerikaanlage noch andauert, kann es sein, dass die neuen Tiere zeitweise im Vorgehege oder der Innenanlage sind und nicht ständig für die Besucherinnen und Besucher sichtbar sind.

Außerdem gibt es zwei neue Wasserschweine, auch Capybaras genannt, auf der großflächigen Anlage zu sehen. Die beiden Weibchen sind in der Hoffnung auf eine gute Gruppendynamik mit dem Hellabrunner Männchen nach München gekommen – Nachwuchs nicht ausgeschlossen. Die beiden bisherigen, schon etwas älteren Weibchen sind dafür zu einem älteren Männchen in den Zoo Dortmund gezogen.

8.3.2024: Frühlingserwachen im Tierpark

Der Frühling ist im Tierpark Hellabrunn angekommen: Frühblüher sprießen aus der Erde, Büsche und Bäume ergrünen, Bienen sammeln und summen und die Bewohner wie Mähnenwolf-Welpen, Kängurus oder Erdmännchen räkeln sich in der wärmenden Sonne.  

Besonders sehenswert ist die beginnende Brut bei den Humboldt-Pinguinen und Rosaflamingos sowie in der Großvoliere. Die neu vergesellschafteten Luchse zeigen bereits Frühlingsgefühle füreinander, während ein paar Meter weiter die Weißstörche eifrig mit ihren langen roten Schnäbeln klappern.

Eine emsige Zeit, auch für das Tierpark-Team: Die Gärtnerei hegt die über 2.000 im Herbst gepflanzten Blumenzwiebeln und kümmert sich um Hecken, Bäume und Tierhäuser. Auf der Außenanlage der Silbergibbons werden ausgediente Bambusstangen ersetzt, neue zusätzliche Seile gespannt und offene Baumhäuschen integriert. Auf der afrikanischen Gemeinschaftsanlage werden weitere Umgestaltungsarbeiten verrichtet, ein neuer Unterstand aufgebaut und eine neue Futterplattform gepflastert.

Hinweis: Seit dem 23. März hat der Tierpark abends eine Stunde länger – von 9 bis 18 Uhr – geöffnet!

13.2.2024: Mähnenwolf-Nachwuchs tummelt sich im Freien

Junger Mähnenwolf im Freigelände des Tierparks
Tierpark Hellabrunn / Jan Saurer

Nach 17 Jahren gibt es wieder Nachwuchs bei den Mähnenwölfen: An Heiligabend kamen vier Jungtiere im Tierpark Hellabrunn zur Welt, blieben aber bisher versteckt in der Innenanlage. Jetzt sind sie kräftig genug und schauen sich vorsichtig tapsend ihr Freigelände an, natürlich unter den wachsamen Augen der beiden Elterntiere Delgado und Aweti, die seit 2021 in Hellabrunn leben.

Die südamerikanische Wildhunde sind Passgänger, so bewegen sie im Laufen die beiden linken und rechten Beine gleichzeitig, was zu einem leicht schaukelnden Gang führt, den der Nachwuchs erst erlernen muss. Bis zur ersten Untersuchung werden die Mähnenwölfe vom Tierpark in Ruhe gelassen und nur beobachtet: „Die beiden Elterntiere machen das ganz prima und kümmern sich hervorragend um ihren Nachwuchs“, so Kelly Pfaff, Teamleiterin bei den Mähnenwölfen. Mit etwas Glück können Besucher*innen die scheuen Wölfchen bei ihren immer mutigeren Ausflügen entdecken.

19.1.2024: Neues Jahr - neue Tiere im Tierpark Hellabrunn

Polarfuchs im Schnee im Tierpark Hellabrunn
Tierpark Hellabrunn/Jan Saurer

Der Tierpark Hellabrunn freut sich über tierische Neuzugänge zum neuen Jahr 2024: 

  • Luchs Rems aus Riga ist der neueste Bewohner in Hellabrunn. Das Luchs-Männchen kam in der vergangenen Woche in den Tierpark und gewöhnt sich aktuell in seiner neuen Anlage ein. Das Luchs-Weibchen hat er bereits gesehen, bis die beiden gemeinsam durch die Anlage streifen können, dauert es jedoch noch ein bisschen. Wenn sie sich gut verstehen, besteht auch wieder die Möglichkeit für Nachwuchs bei den Luchsen.
  • Auch in der Hellabrunner Polarwelt gibt es neue Bewohner: Das Polarfuchs-Pärchen ist Ende Dezember eingezogen – die beiden verstehen sich sehr gut, Nachwuchs ist nicht ausgeschlossen.
  • Zwei neue Trampeltier-Stuten leben bereits seit einigen Wochen im Tierpark Hellabrunn und sind aktuell noch im Vorgehege neben der großen Gemeinschaftsanlage von Trampeltier und Przewalski-Pferd zusehen. Die Aneinandergewöhnung der beiden Tierarten bzw. der neuen Individuen dauert bisher noch an.
  • Auch die Gruppe der Przewalski-Pferde hat sich um eine neue Stute vergrößert.

„Ich freue mich über unsere vielen Neuzugänge. Besonders bei unserem Luchs-Paar bin ich gespannt, ob wir dort in absehbarer Zukunft auch Nachwuchs erwarten dürfen. Hier besteht dann auch die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Auswilderung aktiv am Artenschutz dieser bedrohten Katzenart zu beteiligen“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban.