Kinderbetreuung

Kinderbetreuung in München

Ganztägig oder stundenweise, öffentlich oder privat, in der Kita oder zu Hause – in München gibt es viele Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Welche passt zu Ihnen und Ihrem Kind?

Ein Kind spielt in der Kinderbetreuung und zeigt den Daumen nach oben
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Die Angebote für Kinderbetreuung in München sind umfangreich und vielfältig

Kindertageseinrichtungen

In einer Kindertageseinrichtung, auch Kita oder Kindertagesstätte genannt, betreut ausgebildetes Personal Kindergruppen im Rahmen der Öffnungszeiten. Je nach Alter der Kinder heißt die Kita anders: Eine Kinderkrippe betreut Kleinkinder bis zum dritten Lebensjahr. Danach folgt der Kindergarten. Grundschulkinder schließlich können einen Hort besuchen. In München gibt es mit dem Haus für Kinder außerdem eine Kita-Form, in der verschiedene Altersstufen gemeinsam betreut werden. Es gibt viele verschiedene Kita-Anbieter in München. Die wichtigsten sind:

  • Landeshauptstadt München: 
    Die Stadt ist die größte Anbieterin von Kinderbetreuung für Münchner Familien. Kindergartenplätze sind hier kostenlos, die Gebühren für Krippe und Hort richten sich nach der Buchungszeit und dem Einkommen. Pädagogisch setzt die Stadt auf Vielfalt, Inklusion und Partizipation.
  • Arbeiterwohlfahrt:
    Die AWO betreibt in München Krippen, Kindergärten, Horte und Häuser für Kinder. Außerdem bietet sie Mittagsbetreuungen in Grundschulen an. Viele Einrichtungen sind von der Stadt München gefördert und bieten so die gleichen Gebührenregelungen wie städtische Kitas.
  • Eltern-Kind-Initiativen:
    Eltern können auch selbst eine Kita eröffnen. Sie schließen sich dazu in einem gemeinnützigen Verein zusammen, einer sogenannten Eltern-Kind-Initiative (EKI). Auch eine EKI kann von der Stadt finanziell gefördert werden. So ist es häufig möglich, die Besuchsgebühren gering zu halten.

Betreuungspersonen

Statt Ihr Kind in einer Kita anzumelden, können Sie es auch zu einer selbstständigen Betreuungsperson geben. Die Betreuung in familiärer Umgebung kann eine Alternative zu einer größeren Einrichtung sein. Zudem können Sie Betreuungszeiten flexibel und ohne Abhängigkeit von Öffnungszeiten vereinbaren.

  • Kindertagespflege
    Eine Tagesmutter oder ein Tagesvater betreut bis zu fünf Kinder im eigenen Haushalt, für mindestens zehn Stunden pro Woche. Das Jugendamt der Stadt München fördert die Kindertagespflege finanziell und hilft bei der Vermittlung von qualifizierten Tagesbetreuungspersonen.
  • Großtagespflege
    In einer Großtagespflege schließen sich zwei bis drei Tageseltern zusammen, um gemeinsam bis zu zehn Kinder zu betreuen. Dafür mieten sie passende Räumlichkeiten an. Wie die Kindertagespflege in Familien wird auch die Großtagespflege von der Stadt gefördert.
  • Nanny:
    Eine Nanny, auch Kinderfrau oder Kindermädchen genannt, arbeitet bei der Familie zu Hause. Manchmal gehören neben der Kinderbetreuung auch kleinere Haushaltstätigkeiten zu den Aufgaben. Eine Nanny wird privat angestellt und gezahlt.
  • Au-pair:
    Als Au-pair übernehmen junge Erwachsene aus dem Ausland für eine bestimmte Zeit die Aufgaben einer Nanny. Sie leben und arbeiten gegen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld bei Ihrer Gastfamilie. Au-pairs benötigen einen Vertrag mit der Gastfamilie, eine Aufenthaltsgenehmigung der Ausländerbehörde und in vielen Fällen ein Visum.
  • Babysitter:
    Babysitter kommen in die Familie und betreuen Kinder stundenweise, zum Beispiel für einen Abend. Häufig sind Babysitter junge Menschen aus Familie oder Bekanntenkreis. Es gibt aber auch professionelle Agenturen, die qualifizierte Babysitter vermitteln.