Das Grünwalder in Giesing: Ein Stück Sportgeschichte
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße
Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße in Giesing ist ein Stück Sportgeschichte - hier trägt der TSV 1860 München seine Heimspiele aus.

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Das Grünwalder Stadion im Überblick
- Lage: Im Stadtteil Giesing in der Nähe vom Wettersteinplatz
- Zuschauerkapazität: 15.000 Plätze
- Teams: TSV 1860 München, FC Bayern München (2. Mannschaft), Türkgücü München
- Besonderheiten: Ältestes Stadion in München. Offizieller Name ist "Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße". Das Fußballstadion gehört der Landeshauptstadt München und wird an die Fußballvereine für die Spiele vermietet.
- Geschichte: Eröffnung 1911 als Vereinsstadion des TSV 1860 München, seit 1937 im Besitz der Stadt, mehrfacher Umbau - zuletzt im Sommer 2018.
Fußballstadion mit Nostalgiefaktor
2012/2013 wurde das Stadion drittligatauglich umgebaut und fasst nach einer Erweiterung im Sommer 2018 bis zu 15.000 Gäste. Einst war das Grünwalder eine der bedeutendsten Sportstätten in Deutschland, heute ist es ein Ort für Fußball-Fans, die sich in Zeiten vor Multifunktions-Arenen mit ihrem Event-Publikum zurücksehnen. Zeiten, in denen Viertelbewohner*innen zu Fuß ins Stadion gehen konnten und der Lärm der Fans die Nachbarschaft durchdrang. Besonders leben die alten Zeiten auf, wenn die Zifferntafeln an der manuellen Anzeigentafel umgeklappt werden, wenn ein Tor gefallen ist.
Geschichte des Stadions im Stadtteil Giesing

Bereits seit 1911 besteht das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße. Damit ist die Sportstätte das älteste Münchner Stadion. Es wurde damals vom TSV 1860 München errichtet, ging aber 1937 in den Besitz der Stadt München über.
Nachdem Bombenangriffe 1943 weite Teile des Stadions zerstörten, wurde es in den nachfolgenden Jahren immer weiter ausgebaut. 1948 sahen mehr als 58.000 Fans das Derby 1860 gegen 1. FC Nürnberg im Grünwalder Stadion. Absoluter Zuschauerrekord an der Spielstätte, die bis zur Eröffnung des Olympiastadions 1972 auch das größte Stadion Münchens war.
Anfangs wurden hier auch Feldhandball- und Leichtathletik-Wettkämpfe ausgetragen, aber seit dem Rückbau der Aschenbahn 1958 ist das "Grünwalder" ein reines Fußballstadion.
Von 1925 bis zum Umzug ins Olympiastadion 1972 trug der FC Bayern seine Heimspiele hier aus. Seit den 1970er Jahren pendelte der TSV 1860 immer wieder zwischen dem Grünwalder und dem neu gebauten Olympiastadion und später der Allianz Arena hin und her, ehe der Klub im Sommer 2017 endgültig zurückgekehrt ist.
Die Architektur des Stadions
Das Herz von Fußballnostalgikern schlägt angesichts der überdachten Haupttribüne höher, schließlich sind hier Grundrisse und Grundform seit 1925 so gut wie unverändert. Auf der anderen Spielfeldseite steht ihr eine Sitztribüne gegenüber, deren flaches Dach schon so mancher Fangruppierung zum entscheidenden Lautstärken-Vorteil gereicht hat. Zwei Stehplatzterrassen befinden sich an den Enden des Feldes.
Ende der 50er Jahre wurden vier 52 Meter hohe Flutlichtmasten errichtet, die auch heute noch die Beleuchtungsanlage tragen, die bei Abendspielen über Giesing erstrahlt.
Spuren der bewegten Geschichte des Stadions sind auch heute noch sichtbar: Joachim Bertholds Relief von sporttreibenden Menschen an der Fassade der Osttribüne von 1958 oder der prominente Schriftzug "Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße" aus den 1980er Jahren.
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