Ab Dezember 2025: Indoor-Sport in der alten Eisport-Halle im Olympiapark
Actionsportzentrum: Munich Action Park (MAP)
Im ehemaligen Olympia-Eissportzentrum entsteht mit dem Munich Action Park (MAP) ein neues Zentrum für Actionsport im Olympiapark. Der MAP eröffnet Mitte Dezember mit einem reduzierten Testbetrieb. Das Angebot und die Betriebszeiten werden dann Schritt für Schritt erweitert. Bereits jetzt gibt es eine temporäre Mini-Ramp für BMX und Skaten.
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Sneak Preview im Reel: Ein erster Blick in den MAP
Wir haben uns zusammen mit Sportbürgermeisterin Verena Dietl und Sportreferent Florian Kraus auf der Baustelle des Munich Action Parks umgeschaut. In unserer "Sneak Preview" bekommt ihr erste Bilder aus der Trainingshalle und erfahrt, an wen sich die Angebote im MAP richten. Es ist übrigens das zweite städtische Actionsportzentrum nach dem CASA in Pasing, das dieses Jahr eröffnet hat.
Temporäre Mini-Ramp mit Workshop-Programm für BMX und Skate
Ab sofort rollen Boards und Bikes im Actionsportzentrum: Dort steht nun eine temporäre Miniramp als neuer Treffpunkt für Münchens Skate- und BMX-Szene über die Wintermonate zur Verfügung. Das Angebot der Ride Further Tour wird vom Referat für Bildung und Sport gefördert. Mit dem Projekt erhält die Münchner Skate- und BMX-Community eine Indoor-Option. Für nur 2,50 Euro pro Session steht die Rampe allen offen.
Ergänzt wird das Angebot durch ein vielfältiges Workshop-Programm (5 Euro pro Workshop): von Einsteigerkursen für Kinder über Sessions für Erwachsene bis hin zu speziellen Girls-Only-Kursen, die Frauen und Mädchen einen geschützten Raum zum Ausprobieren und Austauschen bieten. Die Ausrüstung kann für 2,50 Euro ausgeliehen werden.
Über den Winter hinweg sind verschiedene Skate- und BMX-Events geplant – darunter Contests, Jams und Community-Treffen, die die Szene zusammenbringen und sportliche Akzente setzen.
BMX, Skateboard, Basketball: Zwischennutzung über 5 Jahre geplant
Auf insgesamt rund 4.000 Quadratmetern entsteht eine der größten Indoor-Action-Sportanlagen Europas, die bis zu 200.000 Besucher*innen pro Jahr anziehen soll – mit sozialverträglichen Eintrittspreisen für Familien, Schulen und Vereine. Der Munich Action Park bietet auf zwei Hallen verteilt über 15 Sportarten.
Im Dezember 2025 öffnet zunächst Halle 1 – die ehemalige Trainingshalle. Ein paar Monate später wird dann auch das frühere Eisstadion auf weiteren 2.000 Quadratmetern zur Heimat des Actionsports in München.
Das frühere Eisstadion wird zur Heimat für Actionsportarten wie BMX, Skateboard, Dirtbike, Mountainbike, 3x3 Basketball, Streetdance und Rollerdisco. Hier entstehen unter anderem eine Skate-Bowl und Halfpipe, eine Jumpline für BMX und Dirtbike sowie eine vielseitige Multisportfläche für Events und urbane Sportformate.
In der ehemaligen Trainingshalle warten Boulderwände, Parkour- und Ninja-Warrior-Bereiche, Trampoline, ein moderner Calisthenics-Bereich sowie eine große Kids Area zum Klettern, Rutschen und Spielen.
Der MAP versteht sich als offener Treffpunkt für Münchens Sport-Community: Ob Freizeitaktive, Schulklassen oder Profis – alle können hier trainieren, Neues ausprobieren und gemeinsam Bewegung erleben. Damit ergänzt der Munich Action Park das geplante Actionsportzentrum in Pasing, ohne in Konkurrenz zu treten,
Geschichte: Das Eissportzentrum im Olympiapark
- Baubeginn für das Eissportzentrum war bereits im April 1965 auf dem Oberwiesenfeld, noch vor der offiziellen Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele. Im Februar 1967 wurde das Eisstadion mit einem Spiel zwischen den Eishockeyteams des FC Bayern München und des SC Riessersee eröffnet. Zur damaligen Zeit gab es noch Flugbetrieb auf dem angrenzenden Flugplatz.
- Das Eisstadion war anschließend Heimstätte für mehrere Eishockeyclubs: EHC 1970, EC Hedos, die München Barons und EHC Red Bull München sowie Austragungsort internationaler Eishockey-Wettbewerbe und Länderspiele. Nach mehreren Umbauten hatte die Halle zuletzt eine Kapazität von rund 5.700 Zuschauern. 1969 fanden hier die Tischtennis-Weltmeisterschaften statt, 1972 die olympischen Box-Wettkämpfe. In der Saison 2011/2012 spielten hier vorübergehend die Basketballer des FC Bayern München.
- Das Eislaufzelt wurde 1983 über der zweiten (offenen) Eisfläche errichtet und 2004 in einen Indoor-Fußball-Court "Soccer 5 Arena" umgewandelt, da sich eine Renovierung nicht mehr lohnte. Die Trainingshalle entstand zusätzlich für die Eiskunstlauf-WM 1991 und wurde mehrfach prämiert und wie das Stadion zum öffentlichen Eislaufen genutzt.
- Am 8. März 2024 bestritt der Eishockeyverein EHC Red Bull München sein Abschiedsspiel im Eissportzentrum gegen die Augsburger Panther – und am 28. April 2024 endete der Betrieb für Schlittschuhläufer*innen.
- Der Münchner Stadtrat hatte im November 2024 beschlossen, die geschlossene Halle in ein modernes Actionsportzentrum umzuwandeln. Die Zwischennutzung des Areals ist zunächst auf fünf Jahre angelegt und wird mit rund 1,6 Millionen Euro finanziert.
Eissport und Basketball im SAP Garden
Mit dem Neubau des SAP Garden endete die Geschichte des Eissportzentrums im Olympiapark. Die Eishalle war ein beliebter Freizeitort in München für Profi-Eishockey und Schlittschuhlaufen im Stadion sowie in der Trainingshalle. Doch seit dem 28. April 2024 ist der Komplex geschlossen. Im separaten, ehemaligen Eislaufzelt wird die SoccArena mit Fußball-Courts auch darüber hinaus weiterbetrieben.
Die Multifunktionsarena auf dem Gelände des abgerissenen ehemaligen Olympia-Radstadions wurde Ende September 2024 offiziell eröffnet. Dort tragen die Basketballer des FC Bayern München und der Eishockeyclub Red Bull München ihre Heimspiele vor bis zu 11.500 Zuschauer*innen aus. Für den schulischen und öffentlichen Eislauf haben sich die Landeshauptstadt München und die Olympiapark GmbH Eiszeiten für den der öffentliche Eislauf gesichert.