Zero Waste München: Neuer Zuschuss für Stoffwindeln und wiederverwendbare Inkontinenzartikel
Stadt München zahlt Stoffwindelzuschuss ab 1. Dezember 2024
Um die Restmüllmengen in München zu reduzieren, gewährt die Stadt München einen Zuschuss für wiederverwendbare Windeln und Inkontinenzartikel. Die Anschaffung wird einmalig mit 80% des Anschaffungswertes oder der Mietkosten unterstützt, maximal jedoch mit 100 €.
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Münchner Stadtrat beschließt Zuschuss für Mehrwegwindeln
- Beantragen können den Zuschuss Erziehungsberechtigte von Säuglingen und Kleinkindern im Alter bis zu 18 Monaten oder Personen mit Inkontinenz mit Hauptwohnsitz in München. Zu den genauen Förderbedingungen (PDF)
- Die Antragsformulare für den Windelzuschuss finden Sie auf dieser Webseite, direkt unter diesem Textabsatz.
- Der Windelzuschuss ist eine Maßnahme aus dem Zero Waste Konzept der Stadt München, dessen Umsetzung in der Zero Waste Fachstelle im Kommunalreferat gesteuert wird. Hier wird auch die Antragsstellung für den Windelzuschuss betreut. Für Fragen könnt ihr euch an windelzuschuss.kom@muenchen.de wenden.
Hier geht es zu den Antragsformularen:
Derzeit befinden sich im Münchner Restmüll 12% Hygieneprodukte. Mit dem neuen Windelzuschuss erleichtert die Stadt den Münchner*innen eine nachhaltige Lebensweise, reduziert die Restmüllmengen und kommt so den Zero Waste Zielen näher. Weitere Infos zum Zero-Waste-Programm findet ihr hier.
NOwasteVEMBER: Haushaltschallenge und Tipps zur Abfallvermeidung
Mit einer Abfallvermeidungschallenge hat München den NOwasteVEMBER ausgerufen! Hier findet ihr Tipps, wie ihr Müll reduzieren, richtig trennen oder gleich ganz vermeiden könnt - und so dazu beitragt, dass München eine Zero Waste City wird.
Müll reduzieren: So geht’s
München packt an: Der NOwasteVEMBER steht ganz im Zeichen der Müllreduzierung. Möglichst viele Haushalte sollen versuchen, vier Wochen lang Restmüll zu vermeiden.
Diese Challenge wird ausgerufen von der Zero Waste Fachstelle im Kommunalreferat. Sie koordiniert die stadtweite Umsetzung von zahlreichen Zero Waste Maßnahmen, die dazu führen sollen, dass Münchens Restmüllmengen bis 2035 um 35 Prozent sinken.
Die Zero Waste Fachstelle hält euch hier zur Haushaltschallenge und den Erkenntnissen aus deren Auswertung auf dem Laufenden.
Infos für Gewinnspiel-Teilnehmer*innen
Der Einsendeschluss für die Haushaltschallenge ist abgelaufen. Jetzt wertet die Zero-Waste-Fachstelle die Fragebögen aus.
Wenn ihr euch bis zum 3. November 2024 zur Haushaltschallenge angemeldet habt, wird euch der 2. Fragebogen bis zum 13. November 2024 per E-Mail zugeschickt. Solltet ihr am 14. November 2024 trotz der Anmeldung keinen 2. Fragebogen erhalten haben, wendet euch bitte an zerowaste@muenchen.de. Die Teilnahmebedingungen für den Wettbewerb findet ihr hier. Viel Erfolg bei der Abfallvermeidung!
Wiederverwendung: Tipps für Second-Hand & Co.
Nicht alles, für das man keine Verwendung mehr hat, ist Abfall. Ob die Halle 2, Flohmärkte, Second-Hand-Shops, Altkleider-Container oder Bücherschränke – in und um München gibt es unzählige Möglichkeiten, um mit Ausgemustertem anderen eine Freude zu machen oder selbst günstig Gebrauchtes zu kaufen.
Dazu bieten hunderte Reparaturfirmen oder die regelmäßig stattfindenden, kostenlosen Repair-Cafés die Chance, Haushaltsgeräte, Fahrräder und vieles mehr wieder auf Vordermann zu bringen.
Maßnahmen zur Wiederverwendung:
- Halle 2: Im Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt München gut erhaltene Second-Hand-Waren abgeben oder zu günstigen Preisen kaufen oder ersteigern
- Alte Textilien können dank Upcycling einen neuen Zweck erfüllen: Taschen aus alten T-Shirts, Hundespielzeug aus alter Arbeitskleidung. Dank Internet-Inspirationen und -Tutorials ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.
- Das Flohmarktportal oder das Leih-Lexikon auf der AWM-Website sind weitere Möglichkeiten, um alten Waren ein neues Leben zu schenken.
- Tauschpartys oder das einfache Wiederverwenden etwa von zu kleiner Baby- und Kinderbekleidung im Familien- und Bekanntenkreis
Weitere Tipps und Links zu Wiederverwendungs- und Recycling-Angeboten gibt es hier.
Abfallvermeidung: Tipps für weniger Verpackungen
Wer schon beim Einkauf auf weniger Verpackungsmüll achtet, schont Nerven, Geldbeutel und Ressourcen.
Maßnahmen für weniger Verpackungsmüll:
- Bei Einkäufen Stofftaschen oder Körbe statt Plastiktüten verwenden
- Großpackungen benötigen relativ gesehen weniger Verpackungsmaterial als mehrere kleine
- An der Wurst- und Käsetheke um das Weglassen der Zwischenplastiklagen bitten und die Ware in mitgebrachte Behältnisse einpacken lassen
- Für Kaffee-Junkies: Für den Coffee to go einen eigenen wiederverwendbaren Becher mitbringen
- Münchens Lebensmittelmärkte, Wochen- und Bauernmärkte, Obst- und Gemüsestände und verpackungsfreie Geschäfte sowie Ökokisten ermöglichen verpackungsarme oder -freie Einkäufe frischer Lebensmittel
Weitere Tipps zur Vermeidung von Verpackungsmüll gibt es hier.
Mülltrennung: Tipps für weniger Restmüll
43 Prozent der Münchner Siedlungsabfälle entfielen 2019 auf Restmüll. Dabei landen immer noch zu viele Wertstoffe in der grauen Restmülltonne, die eigentlich recycelt werden könnten.
Mit konsequenter Mülltrennung kann nicht nur die Restmüllmenge reduziert, sondern durch kleinere oder weniger Restmülltonnen sogar Geld gespart werden.
Maßnahmen zur konsequenten Mülltrennung:
- Bei Verpackungen unterschiedliche Materialien voneinander trennen, z.B. den Aludeckel vom Joghurtbecher.
- Kunststoffe nicht in den Restmüll, sondern in die Kunststoff-Containern an den Wertstoffinseln werfen (z.B. Getränke-Kartons, Kunststoffverpackungen, Kunststoff-Flaschen, Kunststoff-Becher, Styropor, Verpackungsfolien)
- Auch Bio-Abfälle wie Essensreste oder Gartenabfälle sind kein Fall für die Restmülltonne und sollten konsequent getrennt werden.
Weitere Tipps zur richtigen Abfalltrennung gibt es hier
So will München zur Zero Waste City werden
460 Kilogramm Siedlungsabfälle pro Einwohner*in im Jahr: Das war die Bilanz einer München-weiten Erfassung 2019. Damit lag München über dem landes- und bundesweiten Durchschnitt.
Um dies zu ändern und Ressourcen sowie Klima zu schützen, hat der Stadtrat 2020 den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) beauftragt, ein Zero-Waste-Konzept zu erarbeiten: Durch verantwortungsvollen Konsum, nachhaltige Produktion und Recycling-Maßnahmen werden Verschwendung und unnötigem Abfall der Kampf angesagt.
In Kooperation mit dem Kommunalreferat
Dieser Beitrag über das NOwasteVEMBER-Gewinnspiel wird von der Zero Waste Fachstelle im Kommunalreferat der LHM gefördert. Die Inhalte wurden zwischen dem Kommunalreferat, dem AWM und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.