Neptunbrunnen und Kunstpavillon: Das macht den Park aus
Alter Botanischer Garten in München: Grünanlage in der Stadtmitte
Der denkmalgeschützte Alte Botanische Garten unweit des Stachus präsentiert sich in neuem Glanz. Die historische Parkanlage mit dem Neptunbrunnen und dem Kunstpavillon wurde behutsam aufgewertet und um moderne Sportangebote ergänzt. Ein idealer Ort für eine Mittagspause oder zum Erholen vom Shoppen in der Fußgängerzone.

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Grünes Herz zwischen Hauptbahnhof und Lenbachplatz
Herzstück des Parks ist der Neptunbrunnen gegenüber des Justizpalastes. Hier blühen von Frühling bis Herbst üppige Blumenbeete, die vom Baureferat gepflegt werden. Daneben befindet sich eine Liegewiese und ein Café mit Biergarten.
Das einzige seit Gründung des Gartens erhaltene Bauwerk ist das Eingangs-Portal im Ostteil. Das frühklassizistische Tor des portugiesischen Baumeisters Emanuel Herigoyen wurde im Zweiten Weltkrieg nicht beschädigt und weist Besuchern seit über 200 Jahren den Weg in den Alten Botanischen Garten.
Etwas versteckt in einem kleinen Wäldchen gleich neben dem Neptunbrunnen befindet sich der sogenannte Kunstpavillon, hier initiieren Künstler aus München und aller Welt zeitgeistige und kritische Kunstprojekte.
Karl-Stützel-Platz mit dem Staccioliring

Der Karl-Stützel-Platz schließt den Alten Botanischen Garten zum Westen hin ab. Seit 1996 wird dieser vom 12 Meter hohen Staccioliring überragt, einer überdimensionalen kreisrunden Skulptur. Das stählerne Werk des Künstlers Mauro Staccioli (1937-2018) wiegt 14 Tonnen. Neu sind ein Fußballkleinspielfeld aus Kunstrasen, ein 10x12 Meter Streetballfeld und ein Skatespot, die allen kostenlos offen stehen. Für Kinder gibt es hier den Zugang zu einem großen Spielplatz.

Geschichte des Alten Botanischen Gartens
Entworfen hat den Alten Botanischen Garten der Landschaftsarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell, 1812 war das Gelände fertiggestellt. Geplant ist der Alte Botanische Garten in Form des Buchstaben D.
In der NS-Zeit wurde der Alte Botanische Garten nach den Plänen von Paul Ludwig Troost zum Stadtpark umgestaltet und bekam jene Aufteilung, wie sie bis heute besteht. In dieser Zeit entstanden auch der Neptunbrunnen (1937), ein Kaffeehaus mit Biergarten an der ehemaligen Stelle des Glaspalasteingangs und der Kunstpavillon.
Die heftigen Bombardierungen des Viertels um den Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg führten zwischen 1942 und 1945 zu zahlreichen Einschlägen in der Grünanlage, Kunstpavillon und Neptunbrunnen wurden zerstört.

In den Nachkriegsjahren blieb der Alte Botanische Garten zunächst sich selbst überlassen und verwilderte zunehmend. Erst 1949 wurde der Neptunbrunnen wiederhergestellt und schon ein Jahr später auch der Kunstpavillon wieder errichtet. Damit hatte der Alte Botanische Garten im Prinzip größtenteils das Aussehen, das wir auch heute noch kennen.
Ab 2024 wurde die Aufenthaltsqualität verbessert, mit Rückschnitt von Bäumen, neuen Sportmöglichkeiten, besserer Beleuchtung und einer Verordnung zum Verbot von Alkohol und Waffen. Mehr zur Verordnung
Auf einen Blick
Alter Botanischer Garten
Sophienstr. 7
80333
München
Barrierefreier Zugang
Barrierefreiheit im Gebäude
