Zum 100. Geburtstag: Ausstellung und Mitmachprogramm

Erlebt Otfried Preußlers Erzählwelten im Sudetendeutschen Museum

„Der Räuber Hotzenplotz“, „Die kleine Hexe“, „Krabat“: Die Werke von Otfried Preußler werden seit Generationen von Kindern geliebt – und bewegen ebenso viele Erwachsene. Heuer wäre der böhmische Schriftsteller 100 Jahre alt geworden, das Sudetendeutsche Museum widmet ihm eine Ausstellung mit vielen bunten Begleitprogrammen.

Otfried Preußler an seinem Schreibtisch
privat

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

Von „Wassermann“ bis „Räuber Hotzenplotz“: Kinderbuchfiguren mit Verbindung zu Böhmen

Er war ein Magier der Worte: Obwohl Otfried Preußlers Geschichten schon in den 1950er- und 1960er-Jahren erschienen sind, verzaubern sie bis heute Kinder wie Erwachsene.

Geboren wurde der Schriftsteller am 20. Oktober 1923 in Reichenberg/Liberec in der ehemaligen Tschechoslowakei. Er wuchs mit den Sagen und Märchen und fantastischen Gestalten seiner nordböhmischen Heimat, dem Isergebirge, auf – und brachte viele seiner Erzählstoffe aus der nordböhmischen Heimat mit.

  • Zum Beispiel basiert Preußlers erstes Kinderbuch „Der kleine Wassermann“ auf einer böhmischen Sagengestalt. Der Kinderbuchautor machte den gruseligen „Wassermann in der Iser“ zu einem kleinen Jungen mit roter Zipfelmütze.
  • Auch „Das kleine Gespenst“ geht auf eine Sagenfigur aus Preußlers Heimat zurück: Die furchteinflößende und Unheil verkündende „Weiße Frau“.
Otfried Preußler Ausstellung
Thienemann-Esslinger Verlag, koloriert von Mathias Weber
Berühmte Figuren aus Otfried Preußlers Erzählwelten: Die kleine Hexe, der kleine Wassermann und der Räuber Hotzenplotz

100 Jahre Otfried Preußler: Schaut euch die Ausstellung im Sudetendeutschen Museum an

In der neuen Ausstellung Ein bisschen Magier bin ich schon… nimmt euch das Sudetendeutsche Museum mit auf einen Streifzug durch die sagenhaften Erzählwelten von Otfried Preußler. Sie ist vom 21. Juli bis 12. November in der Alfred-Kubin-Galerie des Museums in der Hochstraße 10 zu sehen. Für Kinder unter 18 ist der Eintritt frei! 

Kommt zur Vernissage am 20. Juli

Am Donnerstag um 19 Uhr wird die Sonderausstellung Ein bisschen Magier bin ich schon“ im Adalbert-Stifter-Saal des Sudetendeutschen Museums feierlich eröffnet: Kommt vorbei!

Figurentheater, Lesungen, Feste: Das ist geboten

Auch drum herum haben sich das Sudetendeutsche Museum und seine Partner*innen jede Menge spannende und lustige Aktionen überlegt:

  • Für die jungen Besucher*innen werden Preußlers beliebteste Werke wie „Der Räuber Hotzenplotz“, „Die kleine Hexe“ oder „Das kleine Gespenst“ (zu Halloween) als Figurentheater aufgeführt. Zudem gibt es Filme und Kinderlesungen, auch in tschechischer, italienischer und persischer Sprache.
  • Auch für erwachsene Preußler-Fans finden regelmäßig Führungen und Workshops statt. Vom 19. bis 21. Oktober gibt es eine zweisprachige Tagung und am 28. September stellt Tilman Spreckelsen von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bei einer Buchpräsentation seine kürzlich erschienene Biografie über Otfried Preußler vor.
  • Als besonderes Highlight organisiert das Museum am 21. Oktober ein Geburtstagsfest für Otfried Preußler mit einem bunten Familienprogramm.
Sudetendeutsches Museum Otfried Preußler
Sudetendeutsches Museum

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