Aktuelle Ausstellung „Jugendstil. Made in Munich“
Kunsthalle München: Taucht ein in die Welt des Münchner Jugendstils
Die Kunst revolutionieren und das Leben reformieren: Das waren die bedeutenden Ziele, die junge, visionäre Künstler*innen in München um 1900 verfolgten. In einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen strebten sie nach einem gerechteren und nachhaltigeren Leben. Bei der aktuellen Ausstellung „Jugendstil. Made in Munich“ könnt ihr bis zum 23. März 2025 die Bedeutung Münchens als Wiege des Deutschen Jugendstils in der Kunsthalle erleben – mit Exponaten aus den Bereichen Design, Grafik, Skulptur, Malerei und Mode.

Weitere Aktionen
Anfahrt, Öffnungszeiten und Preise
- Adresse: Theatinerstraße 8, 80333 München
- Anfahrt: Alle S-Bahnen bzw. U3/U6 bis Marienplatz, U3/U4/U5/U6 oder Bus 100 bis Odeonsplatz
- Öffnungszeiten: Vom 25.10.24 bis 23.3.25 täglich 10–20 Uhr | 24.12.: geschlossen | 31.12.: 10–17 Uhr | 4.3.: 10–17 Uhr | AfterworkKH 20.11., 15.1.,19.2. und 19.3.: 10–22 Uhr
- Eintrittspreise: Regulär: € 18 | Senior*innen (65+ Jahre): € 14 | Auszubildende, Studierende (18–29 Jahre): € 8 | Kinder und Jugendliche (6–17 Jahre): € 4 | Kinder (0–5 Jahre): frei | dienstags 50% Ermäßigung
- Infos, Termine & Begleitprogramm >>
Darum geht es in der Ausstellung
Münchens Ruf als weltoffene Kulturmetropole mit herausragenden Ausbildungs- und Ausstellungsmöglichkeiten zog Ende des 19. Jahrhunderts Kunstschaffende aus ganz Europa an. In diesem für Innovationen offenen Klima erschien ab 1896 die Zeitschrift Jugend, deren Programm sich allen Lebensbereichen widmete. Bald sollte sie zur Namensgeberin für die neue Strömung werden. Schon die bunten Titelseiten der Zeitschrift, die unter anderem von Richard Riemerschmid (1868–1957), Bruno Paul (1874–1968) oder Hans Christiansen (1866–1945) stets in einem anderen Stil gestaltet wurden, führen vor Augen, dass es sich beim Jugendstil nicht um eine einheitliche künstlerische Bewegung handelt. Vielmehr wird deutlich, dass sich die Künstler*innen dieser Richtung mit den großen Fragen ihrer Zeit auf ästhetisch vielfältige Weise auseinandersetzten.
„Jugendstil. Made in Munich“ stellt in zehn Kapiteln die wegweisenden Ideen und Inspirationsquellen vor, aus denen die in München ausgebildeten bzw. arbeitenden Künstler*innen ihren jeweiligen Stil entwickelten. Aspekte wie die Gleichstellung der Geschlechter, ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur oder die Demokratisierung von Kunst und Gesellschaft bilden den Hintergrund, vor dem sich der Parcours entfaltet. In der Ausstellung sind über 400 Objekte aus dem Kunsthandwerk, aus Skulptur, Malerei, Grafik, Fotografie, Mode und Schmuck zu sehen.
Gemeinsame Ausstellung mit dem Münchner Stadtmuseum
Der Großteil der gezeigten Objekte stammt aus dem Münchner Stadtmuseum, das eine Jugendstil-Sammlung von internationalem Rang besitzt. Die Generalsanierung des Hauses bietet die einmalige Gelegenheit, diese in einer großangelegten Überblicksschau zu präsentieren. Unter den Exponaten befinden sich herausragende Arbeiten wie die einzig erhaltene Fassung von Richard Riemerschmids Gemälde Garten Eden (1900) oder der 24-flammige Kerzenleuchter (1913) von Gertraud von Schnellenbühel (1878–1959). Ergänzt wird diese Auswahl durch Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen.
In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.