Programmvorstellung im Infopoint in München

MuSeenLandschaft Expressionismus: Diese bayerischen Museen verbinden Kunst und Natur

Zwischen München und der Alpenkette widmen sich fünf bayerische Museen dem Expressionismus: Unter dem Motto „Starke Frauen – Künstlerinnen, Musen, Macherinnen“ haben das Buchheim Museum am Starnberger See, das Franz Marc Museum in Kochel am See, das Schloßmuseum in Murnau, das Museum Penzberg und das Lenbachhaus in München im Infopoint ihr Programm für 2024 präsentiert. Wir stellen die Highlights vor.

Thomas Rychly
Das Künstlerstädtchen Murnau mit dem Schloßmuseum

Expressionistische Kunst erleben: Lasst euch im Infopoint Museen & Schlösser in Bayern inspirieren

Traumhafte Seen, vielfältige Landschaften, farbenfrohe Orte: In Oberbayern könnt ihr auf eine Museums-Tour gehen, bei der man besonders tief in die Welt der expressionistischen Formen und Farben eintaucht. Genau dort, wo die bayerische Natur schon Franz Marc oder Wassily Kandinsky inspirierte, haben sich fünf Museen zur MuSeenLandschaft Expressionismus zusammengeschlossen.

Alles Wissenswerte zu dem Projekt und den teilnehmenden Häusern hält der Infopoint Museen & Schlösser in Bayern im Alten Hof für euch parat. Bei einer Pressekonferenz wurde hier auch das Jahresthema vorgestellt. 2024 steht für die fünf Museen unter dem Motto „Starke Frauen“.

Michaela Mühlbauer

Auf einen Blick: Die Museen der MuSeenLandschaft Expressionismus

  • Lenbachhaus | Luisenstraße 33, 80333 München
  • Buchheim Museum | Am Hirschgarten 1, 82347 Bernried am Starnberger See
  • Franz Marc Museum | Franz Marc Park 8-10, 82431 Kochel am See
  • Schloßmuseum Murnau | Schloßhof 2-5, 82418 Murnau am Staffelsee
  • Museum Penzberg - Sammlung Campendonk | Am Museum 1, 82377 Penzberg

Münter, Epstein, Marc: „Starke Frauen“ als Ausstellungshighlights 2024

© Rechtsnachfolge der Künstlerin, Foto: Ernst Jank | © Rechtsnachfolge der Künstlerin
Die Werke starker Frauen im Lenbachhaus: Maria Franck-Marc, Blumen und gelbe Disteln, um 1913 (links) und Elisabeth Epstein, Selbstporträt, 1911 (rechts)

Vom 25.4. bis 20.10. findet im Münchner Lenbachhaus die Ausstellung „Expressionists. Kandinsky, Münter and the Blue Rider“ statt – mit zahlreichen Leihgaben aus London, darunter bisher selten gezeigte Arbeiten der Künstler*innen des Blauen Reiter. Rund 250 Werke, darunter Gemälde, Grafiken, Hinterglasbilder, Fotografien und Skulpturen sind zu sehen.

Das Buchheim Museum präsentiert gleich drei Ausstellungen, in denen Frauen als Musen und Dargestellte oder Sammlerinnen eine Rolle spielen: „Leo von König. Liebe, Kunst & Konventionen“ (bis 7.4.), „Lothar-Günther Buchheim und der Kunstmarkt“ (16.3.-16.6.) und „Wiederentdeckt & Wiedervereint. Rahmen und Bilder von Ernst Ludwig Kirchner“ (28.9.-12.1.25).

Seit dem 1. Juli 2023, punktgenau zum 30-jährigen Jubiläum, zog im Schloßmuseum Murnau unter dem Titel „Der Blaue Reiter – Eine Hommage“ die neu gestaltete Dauerausstellung ein – u.a. mit 16 in Murnau entstandenen Werken von Gabriele Münter und Marianne von Werefkin. Nach dem Umbau sind inzwischen wieder alle Abteilungen zugänglich.

Im Franz Marc Museum wird Direktorin Dr. Cathrin Klingsöhr-Leroy 2024 die Leitung abgeben. Für ihre letzte Ausstellung hat sie vier befreundete Kuratorinnen zu einem gemeinsamen Projekt eingeladen. Die Ausstellung „Mit anderen Augen“ (24.3.-23.6.) betrachtet die Sammlung des Franz Marc Museums aus der weiblichen Perspektive. Ab 7.7. ist dann die Ausstellung „Rotwild. Franz Marks Rehe“ zu sehen. 

Unter dem Titel „Fokus Campendonk“ stellt das Museum Penzberg im Sommer 2024 eine Neupräsentation der Dauerausstellung zu Heinrich Campendonk vor. Die Neugestaltung rückt auch die beiden Ehefrauen in Campendonks Leben in den Fokus, u.a. in den Aquarellen, Hinterglasmalerei und Postkarten an seine Frau Adda.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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