Public Art München – Kulturhighlights erleben

Kunst im öffentlichen Raum: Konzept für die Förderung freier Kunst

Skulpturen, Denkmäler und Kunstobjekte bereichern das Stadtbild Münchens. Dabei bietet der Stadtraum Künstler*innen aus unterschiedlichen Bereichen Platz zum Gestalten und Experimentieren.

Beim Kunstprojekt "Bridge Sprout" ragt ein hölzerner Brückenkopf über die Isar
Christoph Knoch
Hotspot Public Art: Beim Kunstprojekt "Bridge Sprout" von Atelier Bow-Wow (Tokio) ragte ein hölzerner Brückenkopf über die Isar

Public Art München: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Großflächige Kunst von Flaka Haliti am Lenbachplatz
Christoph Knoch
Auf dem 5 x 5 Meter großen Billboard am Lenbachplatz wird großformatige Kunst gezeigt. Die Motive wechseln alle drei Monate – hier ist die Arbeit "Whose utopia we shall return to" der Künstlerin Flaka Haliti zu sehen
  • Lage: Der Kunst-Raum dieses Projekts ist die ganze Stadt!
  • Was ist geboten? Temporäre Kunstprojekte im Münchner Raum, die von der Stadt gefördert werden. Neben Einzelprojekten gibt es auch Themenreihen und Denkmäler sowie ein Festival alle fünf Jahre. Auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz werden auf einer großen Tafel alle drei Monate wechselnde Motive von Künstler*innen gezeigt.
  • Was ist besonders? Künstler*innen können sich beim Kulturreferat zu Ausschreibungen oder initiativ bewerben. Der Eintritt ist in aller Regel frei.

Kontaktinformationen

Public Art München - Kunst im öffentlichen Raum
Burgstraße 4, 80331 München (Postanschrift)
Kunstprojekte sind über München hinweg verteilt,
Standorte: Billboard auf dem Lenbachplatz

Tel.: 089 233-28500
E-Mail: publicart@muenchen.de

Zur Website des Projekts

Temporäre Kunstkonzepte machen die Stadt zum Ausstellungs-Raum

Die Kunstprojekte sind temporär und treten in Wechselwirkung mit Münchner Orten, Menschen und ihrer Alltagswelt. Die überraschende Begegnung mit Kunst im Stadtraum wird zur persönlichen Erfahrung. Das Programm ist aktuell, experimentierfreudig und geht Wagnisse ein. Es ist ein Angebot für alle. So vielfältig wie die Kunst und die Stadtgesellschaft selbst.

Themen- und Einzelprojekte: So vielfältig ist das Programm

Christoph Knoch
Seit 2012 steht dieser Basketballkorb von Benjamin Bergmanns Projekt "NEVER EVER" auf dem Dach des ehemaligen Leibnitz-Rechenzentrums in der Barer Str. 21. Frei nach dem Motto: "Scheitern erlaubt - Hauptsache, wir probieren es einfach!"

Jedes Jahr wird eine Reihe mit Projekten (Annuale) gezeigt, die alle eine thematische Klammer haben. Fünf bis sechs Projekte werden dabei an verschiedenen Orten im ganzen Stadtraum durchgeführt. Von Mai bis Oktober 2024 dreht sich bei sechs temporären Projekten Münchner Künstler*innen alles um das diesjährige Thema "Freiham Future": Freut euch auf sechs spannende Projekte rund um die größte Baustelle Europas und macht euch auf den Weg in den Münchner Westen! (Das genaue Programm der 6 Projekte wird bald bekannt gegeben).

Auch Einzelprojekte (Solo) werden übers Jahr hinweg realisiert. In 2024 dürft ihr euch auf Installationen und Performances von diesen Künstler*innen freuen:

  • Lina Lapelyté: "Copper Lick", Brücke am Kabelsteg/Isarauen | Eröffnung: 19. März 2024, Laufzeit: 19.3. – 19.6.2024
  • Gregor Schneider/Kooperation mit Münchner Kammerspielen | April / Mai 2024
  • ARCH+ : „VerhandelBar – unter Einschluss der Öffentlichkeit“ | Auftaktveranstaltung geplant im Juni 2024
  • Folke Köbberling: „mash & heal“ | Juni 2024 – Oktober 2025

Billboards, Festivals, Formate: Hier gibt's noch mehr öffentliche Kunst

  • Billboard Kunst-Insel am Lenbachplatz: Auf dem fünf mal fünf Meter großen Billboard am Lenbachplatz wird großformatige Kunst gezeigt. Die Motive wechseln alle drei Monate.
  • Festival: In der Regel alle fünf Jahre findet ein kuratiertes internationales Kunstfestival statt. Die nächste Ausgabe ist für 2026 geplant.
  • Memory: Außerdem werden unterschiedliche Formate der Erinnerungskultur und Gedenkkultur im öffentlichen Raum erarbeitet und präsentiert. Beispiele dafür sind Ulla von Brandenburgs Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Lesben und Schwulen oder Silke Wagners Denkmal "8. November 1939" für Georg Elser. Neu hinzu kommt heuer das Familie Mann Denkmal "Straßen, Namen, Leuchten" des Künstlers Albert Coers.

Eintrittspreise

In der Regel ist der Eintritt frei.

Förderung der Stadt für freie Kunst im öffentlichen Raum

Aerocene Munich
Aerocene Munich
Das "Aerocene Festival“ auf dem Olympiaberg setzte 2019 ein Zeichen für schadstofffreie Mobilität

Die Stadt München investiert jährlich 1,5 Prozent ihres kommunalen Bauvolumens in Kunst. Die eine Hälfte davon wird für Kunst am Bau, die andere Hälfte wird projektbezogen für Kunst im öffentlichen Raum verwendet. Dabei wird der Stadtraum zum Experimentier- und Gestaltungsraum für Künstler*innen unterschiedlicher Sparten.

Die jährlichen Ausschreibungen behandeln oft einen Themenschwerpunkt. Daneben besteht die Möglichkeit, temporäre Kunstkonzepte für den Stadtraum als Initiativbewerbung im Kulturreferat einzureichen. Das Förderprogramm zur freien Kunst im öffentlichen Raum wurde 2009 fest als Aufgabengebiet im Kulturreferat verankert.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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