Ein Museum, das zum Träumen einlädt

Sammlung Schack: Infos zur Sammlungsgeschichte, zu Ausstellungen sowie zum Kunstvermittlungsprogramm

Die Sammlung Schack ist eines der bedeutendsten Museen für deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts.

Adresse und Öffnungszeiten

Prinzregentenstr. 9 , 80538 München

Öffnungszeiten

  • Mo geschlossen
  • Di geschlossen
  • Mi 10:00 - 18:00
  • Do 10:00 - 18:00
  • Fr 10:00 - 18:00
  • Sa 10:00 - 18:00
  • So 10:00 - 18:00

Hinweis: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat Abendöffnung bis 20.00 | An folgenden Feiertage geschlossen: Faschingsdienstag, Tag der Arbeit, Heiligabend, 1.Weihnachtstag, Silvester

Sammlung Schack
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München - Sammlung Schack | Foto: Jens Weber

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

Warum lohnt sich ein Besuch der Sammlung Schack?

Die Gemäldesammlung des Dichters und Literaturhistorikers Adolf Friedrich von Schack (1815 - 1894) ist auf drei Stockwerken und in 20 Sälen in dem nach ihm benannten Museum an der Prinzregentenstraße zu besichtigen. Die stimmungsvoll gestalteten Räume laden Besucher*innen dazu ein, in die Bildwelten und Empfindungen der Romantik einzutauchen.

Was ist geboten?

  • Eine außergewöhnliche Sammlung: Märchen, Mythen, Sehnsuchtsorte – die Gemälde der Sammlung Schack zeigen ferne Räume und Zeiten, sie erzählen Geschichten von Liebe und Tod. Der Idealismus vieler dieser Werke setzt einen bewussten Kontrapunkt zum aufkommenden Realismus der Moderne. Mit Gemälden wie Böcklins „Villa am Meer“ oder Schwinds „Morgenstunde“ werden Sie in die Welt der Sehnsüchte und Träume dieser Epoche entführt.
  • Eine besondere Gelegenheit: Vorübergehend haben auch Meisterwerke aus der Neuen Pinakothek, die aufgrund einer Generalsanierung derzeit geschlossen ist, einen Platz in der Sammlung Schack gefunden. Unter dem Titel "Spitzentreffen“ bietet sich die einmalige Gelegenheit, berühmte Gemälde der Neuen Pinakothek in inspirierenden neuen Kontexten zu erleben. Die Auswahl reicht vom Klassizismus und der Romantik bis zur beginnenden Moderne.
  • Ein spannungsreiches Kinderprogramm: Das Projekt „Kunst und Spiele“ ermöglicht bereits Kitakindern ab 2 Jahren auf spielerische Art und Weise das Museum zu entdecken. Seit 2015 entwickeln die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zusammen mit Kitas ein frühpädagogisches Kunstvermittlungsprogramm. Neben regelmäßigen Familienführungen finden auch Kinder-Workshops statt.

Was ist das Besondere? Die einstige Privatsammlung des Sammlers und Kunstförderers Adolf Friedrich Graf von Schack besteht aus 267 Werken und ist seit dem Tod des Mäzens in ihrer Zusammensetzung unverändert geblieben. Schack wählte bewusst seinerzeit wenig bekannte und auf dem Kunstmarkt chancenlose Künstler*innen aus, um sie mit Ankäufen und Aufträgen zu fördern.

Die Sammlung Schack in der Prinzregentenstraße auf einen Blick

  • Lage: In der Prinzregentenstraße nahe dem Haus der Kunst und dem Bayerischen Nationalmuseum
  • Museums-Kategorie: Kunst
  • Empfohlene Aufenthaltsdauer: 1-2 Stunden
  • Anfahrt: Stadtbus 100 bis „Reitmorstraße/Sammlung Schack“, Tram 18 bis „Nationalmuseum/Haus der Kunst“, Tram 6 bis „Friedensengel/Villa Stuck“ oder U4/U5 bis „Lehel“

Die Sammlung Schack: Originale und Kopien

Die Sammlung besteht überwiegend aus Landschafts- und Historienbildern, etwa mit Motiven aus der Sagenwelt des deutschen Mittelalters.

Antike, Mittelalter und Renaissance – Griechenland, Italien und das romantische Spanien waren schon im 19. Jahrhundert Sehnsuchtsorte, die der belesene und weitgereiste Kunstsammler aus eigener Anschauung sehr gut kannte.

Neben den Originalwerken deutscher Künstler seiner Zeit sammelte Schack auch Kopien nach Meisterwerken des 16. und 17. Jahrhunderts, vor allem nach venezianischen Künstlern der Renaissance wie Giorgione und Tizian. Diese sind im Kopiensaal im I. Obergeschoss der Sammlung Schack ausgestellt.

Zum Sammler: Adolf Friedrich Graf von Schack

Franz von Lenbach, Adolf Friedrich von Schack, 1875
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München - Sammlung Schack
Franz von Lenbach, Adolf Friedrich von Schack, 1875

Adolf Friedrich Graf von Schack (1815 - 1894) war Dichter, Literaturhistoriker, Kunstsammler und Förderer junger Künstler wie Arnold Böcklin, Anselm Feuerbach oder Franz Lenbach.

Schack war zunächst als Jurist und Diplomat im mecklenburgischen und preußischen Staatsdienst tätig. Um sich ausschließlich seiner literarischen Interessen widmen zu können, gab er diese Stellung 1851 auf und kam 1856 auf Einladung Maximilians II. nach München, wo er als Schriftsteller und Wissenschaftler tätig war. Gemeinsam mit weiteren Gelehrten und Künstlern sollte Schack nach den Vorstellungen des bayerischen Königs dabei mitwirken, aus München ein „Weimar des 19. Jahrhunderts“ zu machen.

Nach dem Umzug in sein Palais an der Brienner Straße in der Nähe der Propyläen begann Schack, sich mit der zeitgenössischen Malerei zu beschäftigen und Gemälde überwiegend junger deutscher Künstler zu sammeln.

In den letzten drei Jahrzehnten seines Lebens verbrachte er viel Zeit auf Reisen in Italien, Spanien, Griechenland und im Vorderen Orient. Er starb 1894 in Rom und vermachte seine Gemäldesammlung dem deutschen Kaiser. Wilhelm II. holte die einzigartige Kollektion jedoch nicht wie erwartet nach Berlin oder Weimar, sondern beließ sie in München. 1909 wurde auf seine Veranlassung das Museumsgebäude an der Prinzregentenstraße errichtet, in dem die Sammlung bis heute ausgestellt ist.

Auch wenn seine eigenen literarischen Werke vergessen sind, ist sein Name mit der von ihm in den 1860er und 1870er Jahren zusammengetragenen Gemäldesammlung heute noch gegenwärtig.

Zu den Meisterwerken aus der Sammlung Schack zählen:

  • Arnold Böcklin: Villa am Meer II, 1865
  • Anselm Feuerbach: Paolo und Francesca, 1864
  • Franz von Lenbach: Hirtenknabe 1860
  • Moritz von Schwind: Des Knaben Wunderhorn, um 1848
  • Moritz von Schwind: Die Morgenstunde, um 1860

Öffnungszeiten

  • Mittwoch bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr
  • Montag und Dienstag geschlossen
  • Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 10:00 bis 20:00 Uhr

Eintrittspreise

  • Regulär: 4,- Euro
  • Ermäßigt: 3,- Euro
  • Sonntagseintritt: 1,- Euro
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt

Barrierefreiheit

Bitte beachten Sie: Die Sammlung Schack ist leider nicht barrierefrei zugänglich.

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Auf einen Blick

Sammlung Schack

Prinzregentenstr. 9
80538 München

Tel: +49 (0)89 23805-224

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