
Königsplatz
Top-Sehenswürdigkeiten | Maxvorstadt, UniversitätKönigsplatz
Königsplatz 180333 München
Der Königsplatz: Open-Air-Events, Museen, Treffpunkt für Münchner
Beeindruckende Architektur und viel Kultur in der Maxvorstadt
Auf dem Königsplatz treffen modernes Lebensgefühl, Klassizismus und Antike aufeinander. Jahrtausende alte Kunst, Architektur und mehr gibt es zu entdecken.
Der Königsplatz: Die wichtigsten Infos auf einen Blick
- Architektur: Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Königsplatz nach dem Vorbild der Akropolis in Athen erbaut und schließlich im Stil des europäischen Klassizismus vollendet.
- Geschichte: Von den Nationalsozialisten wurde er unter anderem für Parteiveranstaltungen und Bücherverbrennungen genutzt.
- Events: Heute dient der Königsplatz für Open-Air Konzerte, Veranstaltungen wie den Sommer in der Stadt und Festivals oder Demonstrationen.
- Kultur: In der Staatlichen Antikensammlung, der Glyptothek sowie dem Lenbachhaus gibt es viele Kunstwerke zu entdecken.
Konzerte, Open-Air-Events und Entspannung

Der Königsplatz im Stadtteil Maxvorstadt ist ein beliebter Ort bei vielen Münchnern, um dort zu Relaxen, Lesen und Sonnetanken:
- Besonders beliebt: Die Glyptothek mit ihren Steinvorsprüngen. Hier fällt bis in den späten Abend die Sonne hin - ein gemütliches Plätzchen, wenn der Rest der Stadt schon im Schatten liegt.
- Als Location für Open-Air-Events: Am Königsplatz finden das Oben Ohne Open Air, das Tunix oder auch das Münchner Sportfestival statt.
Sommer in der Stadt 2020: Ein Riesenrad auf dem Königsplatz

Während des Sommers in der Stadt 2020 beeindruckte der Königsplatz rund zwei Monate mit einigen Highlights:
- Einen spektakulären Ausblick über die Innenstadt bot das Riesenrad vor den Propyläen.
- Fahrgeschäfte wie das Kettenkarussell, die Pirateninsel Kinzler oder Aladdins-Teppich sorgten für jede Menge Spaß.
- Eine gemütliche Freiluft-Oase mit Liegestühlen gab es beim Proseccostüberl Bausch.
- Auch kulinarisch fehlte den Besuchern an nichts: Churros, vegane Burger, Crêpes und vieles mehr wurde auf dem Königsplatz angeboten.

- Glyptothek: In dem Museum könnt ihr alt-griechische und römische Statuen bewundern - teils weltberühmte Originale.
- Staatliche Antikensammlung: Hier befinden sich etruskische, römische und griechische Kleinkunst wie Schmuck und Vasen
- Die Propyläen: Sind nicht begehbar, aber dennoch eine Besichtigung wert. Das 1862 fertig gestellte Tempeltor ist nach dem Vorbild der Propyläen der griechischen Akropolis entstanden.
- Lenbachhaus: Im Museum der modernen Kunst findet ihr nicht nur die größte Sammlung zum "Blauen Reiter", sondern auch einen wunderschönen kleinen Garten.
4 Dinge, die den Königsplatz so besonders machen:

- Kaum ein Ort ist so gut für Instagram-taugliche Fotos geeignet wie der Königsplatz. Giftgrüne Wiesen und klassizistische Prachtbauten, Säulen, Treppen und Skulpturen bieten beste Fotomotive.
- Das ausgiebige Sonnenbad am Königsplatz ist ein Muss! Bei schönem Wetter laden besonders die Stufen der Glyptothek dazu ein.
- Eine Portion Kultur darf natürlich nicht fehlen: In der Staatlichen Antikensammlung und der Glypthotek erfahrt ihr jede Menge zur Antike. Wem eher nach moderner Malerei ist, der wird um die Ecke im Lenbachhaus fündig.
- Für die passende Verköstigung ist am Königsplatz natürlich auch gesorgt. Im Café der Glyptothek und auch auf der Sonnenterrasse vom Café Ella am Lenbachhaus vergesst ihr den Alltag schnell. Abends geht’s dann auf einen Abstecher in den Löwenbräukeller samt Biergarten.
Bilder vom Königsplatz

Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt der Architekt Karl von Fischer von König Ludwig I. den Auftrag, einen prachtvollen Platz am westlichen Ende der Brienner Straße zu bauen:
- Fischer konzipierte den Platz nach dem Vorbild der Akropolis in Athen.
- Die Fertigstellung des Platzes übernahm dann der Architekt Leo von Klenze.
Entstanden ist ein städtebauliches Gesamtkunstwerk im Stil des europäischen Klassizismus: Mit den dorischen Propyläen, der korinthischen Antikensammlung und der ionischen Glyptothek gilt der Königsplatz als eines der Hauptwerke des ludovizianischen "Isar-Athen".
Es gibt in München wahrscheinlich keinen Ort, der so sehr von den Nationalsozialisten für die Selbstdarstellung genutzt wurde, wie der Königsplatz. Bereits vor der Machtergreifung 1933 befand sich in der nahen Brienner Straße das sogenannte Braune Haus, die Parteizentrale der NSDAP, der Königsplatz war also bereits früh im Fokus der Nazis. Der Königsplatz war am 10.5.1933 einer der Orte, an dem die Nazis die Bücher ihnen unliebsamer Schriftsteller wie Erich Kästner oder Kurt Tucholsky verbrannten.
1935 wurden von den Nazis rund 20.000 Granitplatten verlegt, sodass der Königsplatz als zentraler Aufmarschort für Parteiveranstaltungen in München genutzt werden konnte. Zudem wurden dort „Ehrentempel“ für die Toten des „Hitlerputsches“ von 1923 errichtet. In der Arcisstraße wurde 1937 der „Führerbau“ eröffnet, der damals vor allem als Repräsentationsgebäude diente, und in dem sich heute die Hochschule für Musik und Theater München befindet.
Nach Kriegsende: Vom Parkplatz zur heutigen Erscheinung
Der Königsplatz wurde bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach Kriegsende wurden die „Ehrentempel“ von der US-Armee gesprengt. Danach wurde die Fläche die meiste Zeit als Parkplatz genutzt. Erst gegen Ende der 1980er Jahre begann man, den Königsplatz wieder in die Erscheinungsform des 19. Jahrhunderts zu bringen. Bis zur Jahrtausendwende wurden die Bauten generalsaniert.
An zahlreichen Plätzen in München ist das Gratis-Angebot M-WLAN verfügbar, mit dem man kostenlos im Internet surfen kann.
M-WLAN ist ein kostenloser Service, der von der Stadt gemeinsam mit den Stadtwerken München als technischem Partner angeboten wird. muenchen.de und M-net treten dabei als Sponsoren auf.