Kultur, Villen und viel Grün: Pasing im Münchner Westen
Pasing: Alle Infos zum Münchner Stadtteil
Pasing ist das vielleicht lebhafteste Viertel des Münchner Westens. Rund um den Bahnhof und den Marienplatz (nicht zu verwechseln mit dem Marienplatz in der Altstadt Münchens) ist immer etwas los. Prägend für das Stadtteilbild sind das Villenviertel und der Stadtpark mit seinen einladenden, großzügigen Grünflächen.

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Pasinger Viktualienmarkt und Co.
Nicht wenige Leute bezeichnen Pasing als „Stadt in der Stadt“. Und tatsächlich, wenn man sich das lebendige Treiben rund um den Marienplatz und den Pasinger Bahnhof ansieht, dann ist diese Bezeichnung durchaus zutreffend.
Die Gleichmannstraße zwischen Bahnhof und Marienplatz ziehen viele Pasinger den Einkaufsmeilen in der Innenstadt vor. Und auch der Pasinger Viktualienmarkt bietet ähnlich viele frische Köstlichkeiten wie sein gleichnamiges Pendant in der Altstadt.

Sehenswürdigkeiten: Mariensäule und historische Kirchen
Dass es in München einen zweiten Marienplatz mit Mariensäule gibt, verwirrt manchmal auswärtige Besucher. Die Pasinger Mariensäule am 2014/2015 umgestalteten Platz ist zwar nicht so groß wie ihr berühmtes Gegenstück, jedoch trotzdem sehenswert.
Die Kirche Maria Schutz in der Bäckerstraße ist vor allem für die beeindruckende Schutzmantelmadonna bekannt. Bereits 1315 erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche Mariä Geburt an der Würm. Neben den christlichen Gebetsstätten gibt es in Pasing auch eine Moschee. Die Haci Bayram Moschee in der Planegger Straße bietet einen bunten Gebetsraum mit Kuppeldach.

Gebraucht und gut: Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt München
Ein Trödelparadies in München-Pasing: das Gebrauchtwarenkaufhaus Halle 2 der Stadt München lädt zum Bummeln und Shoppen ein. Hier finden die Besucher gut Erhaltenes von den Münchner Wertstoffhöfen.
Hat man sich zum Kauf entschieden, stellen Mitarbeiter einen Beleg aus, mit dem man an die Kasse geht. Es kann mit Bargeld (bis 100-Euro-Scheine) oder EC-Karte gezahlt werden.
Eine Direktanlieferung gut erhaltener Gegenstände ist während der Öffnungszeiten möglich.

Freizeit: Westbad, Pasinger Stadtpark und Grünzug Würm
In Pasing liegen das Hallen- und das Freibad direkt nebeneinander. Das städtische Westbad mit seiner markanten Glaskuppel bietet eine Mischung aus Sport- und Familienbad und eine offene Saunalandschaft. Das benachbarte Freibad West verfügt über die größten Liegewiesen aller Münchner Freibäder.
Wer lieber im Grünen spazieren geht, kommt im 20 Hektar großen Pasinger Stadtpark auf seine Kosten. Generell bietet der Grünzug Würm, der durch Pasing verläuft, unzählige Möglichkeiten zur naturnahen Entspannung an der frischen Luft.
- Mehr Infos zum Westbad und Pasinger Stadtpark

Villenviertel: Traumhaftes Wohnen rund um den Wensauerplatz
In Pasing gibt es eigentlich alle Arten von Wohnhäusern. Mehrstöckige Miets- oder Reihenhäuser wechseln sich ab mit Einfamilienhäusern. Am beeindruckendsten sind aus architektonischer Sicht aber die beiden Villenviertel I und II nördlich des Pasinger Bahnhofs.
Im Mittelpunkt der Villensiedlung befindet sich der Wensauerplatz, an dem eine Reiterstatue Otto von Bismarcks einen Brunnen ziert. Maßgeblich beteiligt an der Gründung und am Bau der Villenkolonie war der Architekt August Exter, nach dem auch eine Straße hier benannt ist. Viele der einzigartigen Häuser wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte aufwändig renoviert, sodass sich hier ein schönes Münchner Wohnviertel befindet.
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Pasinger Selbstbewusstsein: Mehr als nur ein Stadtteil

Legendär ist das sprichwörtliche Pasinger Selbstbewusstsein. Es gründet nicht zuletzt darauf, dass Pasing erst 1938 nach München eingemeindet wurde und ob dieser „Zwangseingemeindung“ zahlreiche Sonderrechte bekam. Bis zu diesem Zeitpunkt war Pasing übrigens die fünftgrößte Stadt Oberbayerns. Das Pasinger Rathaus, das heute unter anderem als Sozialhaus und Standesamt dient, war bis 2005 die einzige Außenstelle der Münchner Stadtverwaltung, die direkt dem Oberbürgermeister unterstellt war.
Viele Einwohner sehen sich auch heute noch zunächst als „Pasinger“ und dann erst als „Münchner“. Obwohl die meisten die Eingemeindung in die Landeshauptstadt mittlerweile verdaut haben: "Münchner geworden, Pasinger geblieben", heißt es nicht selten. Das zeigt auf jeden Fall die gesunde Mischung aus München-Treue und Pasinger Selbstwertgefühl.
Historisches: Als Pasing noch eine Stadt war

Pasing wurde 763 erstmals urkundlich als "villa Pasingas" erwähnt und ist somit deutlich älter als München. Seit dem 16. Jahrhundert ist Pasing als Hofmark mit einer eigenen Gerichtsbarkeit verzeichnet. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung Pasings hatte die Eröffnung der zweiten bayerischen Eisenbahnlinie München-Augsburg im Jahr 1840.
Am 1. Januar 1905 wurde Pasing zur Stadt erhoben. Die Pasinger sahen darin einen Schutz vor der drohenden Eingemeindung nach München, die zuvor schon den angrenzenden Stadtteilen Laim und Nymphenburg „widerfahren“ war. Wie erwähnt wurde die Eingemeindung dann 1938 dennoch vollzogen, wenn auch unter besonderen Voraussetzungen. Erst am 31.3.2005 wurde Pasing ein vollständiger Stadtteil Münchens.
Lage und Abgrenzung Pasing

Der Stadtteil Pasing grenzt im Osten an Laim und Nymphenburg und im Süden an Hadern. Nördlich der Bahnstrecke, die den Stadtteil durchquert, verläuft die Grenze zu Obermenzing. Über die DB-Hauptstrecke vom Münchner Hauptbahnhof und die S-Bahn-Stammstrecke ist Pasing optimal angebunden. Am Pasinger Bahnhof halten viele S-Bahnen sowie zahlreiche Regional- und Fernzüge, die in westlicher Richtung unterwegs sind.
Pasing-Obermenzing in Zahlen: Stadtbezirk 21

Pasing bildet heute zusammen mit Obermenzing den Münchner Stadtbezirk 21.
Pasing-Obermenzing in Zahlen:
- Einwohner des Stadtbezirks: 74.679
- Einwohnerdichte des Stadtbezirks je Hektar: 45
- Fläche in Hektar: 1.649,78
(Zahlen: Statistisches Amt 2019)