Schloss, Botanik & Freizeit: Das ist Nymphenburg in München
Nymphenburg: Alle Infos zum Münchner Stadtteil
Das berühmte Schloss Nymphenburg prägt das gleichnamige Gebiet westlich der Innenstadt. Der vergleichsweise ruhige Stadtteil wird von Münchnern wie Touristen gleichermaßen wegen seiner Parks und Grünflächen geschätzt und bietet einen hohen Freizeitwert. Was euch in Nymphenburg erwartet - die Highlights im Überblick:

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Sehenswürdigkeiten: Schloss Nymphenburg und Botanischer Garten
Über allen anderen Sehenswürdigkeiten im Stadtteil thront natürlich das barocke Schloss Nymphenburg. Der beeindruckende Bau aus dem 17. und 18. Jahrhundert ist umgeben vom weitläufigen Schlosspark. Auf dem Gelände befinden sich zudem kleine Lustschlösschen wie die Badenburg oder die Amalienburg sowie der Apollotempel.
Der Botanische Garten mit Palmenhaus schließt sich nördlich an den Schlosspark an. Am östlichen Ende des Schlosskanals liegt der überdachte Hubertusbrunnen. Zu den bedeutendsten Sakralbauten in Nymphenburg zählen die evangelisch-lutherische Stephanuskirche und die katholische Kirche Christkönig.

Parks: Schlosspark und Hirschgarten
Nymphenburg wird oft als „grüne Oase“ in der Münchner Innenstadt bezeichnet. Nicht nur der Park um das berühmte Schloss Nymphenburg und der nebenan gelegene Botanische Garten sind im Sommer großartige Orte für Erholung.
- Mehr zum Schlosspark Nymphenburg
Auch der weitläufige Hirschgarten mit Münchens größtem Biergarten, einem Hirschgehege und zahlreichen Spiel- und Grillmöglichkeiten ist sehr beliebt.

Freizeit: Dantebad, Skatepark & Eislaufen auf dem Schlosskanal
Das städtische Dantebad im Bezirk Neuhausen-Nymphenburg zählt zu den beliebtesten Münchner Bädern. Immerhin hat es auch ein beheiztes Außenbecken und Sommerfreibad sowie eine große Saunalandschaft zu bieten.
- Mehr zum städtischen Dantebad
Das nebenan gelegene Dantestadion ist Münchens viertgrößte Sportanlage. Skateboard-Begeisterte können sich auf der Skateanlage am Hirschgarten austoben. Am Nymphenburger Schlosskanal treffen sich zu jeder Jahreszeit Jogger und im Winter auch Eisstockschützen.

Architektur: Häuserpracht aus Gründerzeit und Jugendstil
Durch seine repräsentative und gehobene Bausubstanz unterscheidet sich Nymphenburg vom benachbarten Neuhausen. Im Umkreis der Schlossanlage entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine malerische Bebauung mit Gründerzeitvillen. Viele dieser prachtvollen Häuser sind heute noch zu besichtigen, etwa in der Gegend um das Rondell Neuwittelsbach.
Auch in der Villenkolonie Gern, nördlich des Nymphenburger Schlosskanals, finden Architekturbegeisterte einen großen Bestand an sehenswerten Altbauten aus der Jugendstil-Zeit.
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Historisches: Vom kurfürstlichen Geschenk zum Stadtteil
1664 wurde mit dem Bau des heutigen Schlosses begonnen. Das Grundstück war ein Geschenk des Kurfürsten Ferdinand Maria an seine Gattin Henriette Adelaide von Savoyen anlässlich der Geburt des Kronprinzen Max Emanuel. Die Kurfürstin selbst gab dem Schloss den Namen „Nymphenburg“.
In den folgenden Jahrzehnten wurde nicht nur das Anwesen erweitert und der Park angelegt, es entstanden zudem erste Wohnhäuser im Umkreis. Bis ins 19. Jahrhundert waren Nymphenburg und Gern noch stark ländlich geprägt. Im Zuge des enormen Wachstums der Stadt München ließen sich auch hier immer mehr Menschen nieder. Im Jahr 1899 wurde Nymphenburg mitsamt dem Hirschgarten nach München eingemeindet.
Museen und Kultur

Gleich mehrere bemerkenswerte Museen sind in der früheren kurfürstlichen Residenz Schloss Nymphenburg angesiedelt. Vom Marstall- über das Porzellan bis hin zum Erwin-von-Kreibig-Museum ist viel geboten.
Weitere Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen finden im Kulturpavillon am Romanplatz statt. Auch Kultur- und Konzerthallen gibt es in Nymphenburg.
Lage und Abgrenzung: Nymphenburg im Westen Münchens

Nymphenburg befindet sich am westlichen Rand der Innenstadt. Obwohl der Name anderes vermuten lässt, liegen große Teile der bedeutenden Verkehrsader Nymphenburger Straße noch in Neuhausen, das östlich an Nymphenburg angrenzt. Im Westen bildet der Schlosspark die Grenze zum Bezirk Pasing-Obermenzing. Das Kapuzinerhölzl (Moosach) und der Westfriedhof begrenzen Nymphenburg nach Norden, im Süden endet der Stadtteil an den Gleisanlagen zum Hauptbahnhof.
Historisch gesehen ist eine geographische Grenze zwischen Neuhausen und Nymphenburg schwer zu definieren, weil der Grenzverlauf nicht einfach entlang von Straßen oder Plätzen geht, sondern sich an den alten Ackergrenzen der Neuhauser und Nymphenburger Bauern orientiert. Zusätzlich dazu wurden Neuhausen und Nymphenburg im Abstand von neun Jahren (1890 und 1899) nach München eingemeindet. So gehört die Prinzenstraße beispielsweise teils zu Neuhausen, teils zu Nymphenburg.
Nymphenburg in Zahlen - Stadtbezirk 9
Zusammen mit dem östlich angrenzenden Neuhausen bildet Nymphenburg den Stadtbezirk 9.
- Einwohner des Stadtbezirks: 98.814
- Einwohnerdichte des Stadtbezirks je Hektar: 77
- Fläche in Hektar: 1.291,45
(Zahlen: Statistisches Amt 2019)