Hilfe für Frauen und Mädchen bei sexueller Belästigung und Gewalt

Beratung für Mädchen und Frauen in München: Wichtige Kontakte

Ob bei Gewalt, sexuellen Übergriffen oder nur bei Fragen zur Lebensplanung: München bietet zahlreiche Hilfs- und Beratungsangebote für Frauen:

Frauen im Beratungsgespräch
Shutterstock.com

Gewalt gegen Frauen: Hilfe und Beratung für Opfer

  • IMMA: Die häufigsten Opfer von Gewalt und Unterdrückung sind überwiegend junge Mädchen und Frauen. Die Initiative Münchner Mädchenarbeit e.V. (Imma) berät deshalb junge Frauen die diese Erfahrung machen mussten. In Workshops erfahren Betroffene, dass sie nicht allein sind und wie sie das Geschehene aufarbeiten können. Außerdem gibt es Workshops und Projekte zur Verarbeitung des Erlebten und um neue Kraft und Selbstbewusstsein zu bekommen. Außerdem berät Imma auch die Angehörigen.
  • POLIZEI: Im Bereich "Gewalt gegen Frauen und Kinder" kümmern sich die Frauenbeauftragten der Polizei um Opfer von Gewaltverbrechen. Betroffene können mehr über Rechte im Strafverfahren sowie Möglichkeiten zur Anzeige erfahren.
  • FRAUENHAUS: Häusliche Gewalt ist ein großes Problem, da Betroffene ihr permanent ausgeliefert sind. Besonders Frauen bedürfen daher einer Möglichkeit, sich dem gewalttätigen häuslichen Umfeld entziehen zu können. In Frauenhäusern erhalten sie Schutz vor Streit, Gewalt und Missbrauch. Die vertrauenswürdigen Mitarbeiter bieten Unterkunft und kostenlose Beratung für betroffene Frauen und Kinder an. Bundesweite Suche nach freien Frauenhausplätzen
  • MÜNCHNER FRAUENVERBÄNDE: Frauenverbände leisten schon seit langem einen wichtigen Dienst und helfen Frauen in verschiedensten Notlagen. Deshalb wurde mit dem Stadtbund Münchner Frauenverbände ein gemeinsamer Zusammenschluss geschaffen, der die Interessen aller Verbände berücksichtigt und dadurch gemeinsame Aktionen planen und durchführen kann, um noch effektiver arbeiten zu können. Beim Stadtbund Münchner Frauenverbände finden sich Adressen und Kontakte, die in vielen Fällen zu einer schnellen und anonymen Hilfe führen. Stadtbund Münchner Frauenverbände
Eine Frau macht ein besorgtes Gesicht
MaleWitch / Shutterstock.com

Hilfe für Frauen bei sexueller Belästigung und Übergriffen

  • AMYNA: Sexuelle Gewalt in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen ist immer noch ein großes Problem und eine ständige Bedrohung in unserer Gesellschaft. Bei AMYNA, dem Institut gegen sexuellen Missbrauch, können Informationen darüber eingeholt werden, wie Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt geschützt werden können. Aber auch, wer den Gewaltopfern wieder zurück in ein normales Leben helfen möchte, kann sich an das Institut wenden. Mehr Infos zu AMYNA
  • FRAUENNOTRUF089-763737 - Bei sexueller Belästigung ist es oft schwer, fremde Hilfe anzunehmen. Zu groß ist die Scham und die Angst vor intimen Fragen und nach Details. Auch für Außenstehende kann es manchmal schwer sein, einzugreifen. Besonders dann, wenn sich der sexuelle Übergriff im häuslichen Umfeld abspielt. Egal in welcher Form sich die sexuelle Belästigung und Gewalt äußert, steht Ihnen der Frauennotruf von der telefonischen Beratung bis zur rechtlichen Hilfestellung zur Seite.

Weitere Beratungsstellen: Lebensplanung und Projektberatung

  • AMANDA: Mangelndes Selbstbewusstsein und Unsicherheit ist nach wie vor häufig ein Problem junger Frauen. Das Projekt Amanda greift dieses Problem auf und bietet Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit, ihre eigene Persönlichkeit kennenzulernen und zu entwickeln und ihre Stärken und Schwächen zu erkennen. Hier treffen Mädchen Ihresgleichen, um Antworten auf Fragen zu Lebensplanung oder Sexualität zu bekommen. Auch das Jugendinformationszentrum bietet spezielle Angebote und Projekte zu diesem Thema.
  • KATHOLISCHER FRAUENBUND: Der Katholische Deutsche Frauenbund ist ein Zusammenschluss von Frauen, die das christliche und gesellschaftliche Leben verbinden wollen. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Funktion des Frauenbundes als Bildungsstätte, die Frauen zu einer stärkeren Rolle verhelfen soll. Ziele des Bundes sind unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein gutes Miteinander von Frauen und Männern in Kirche, Gesellschaft und Politik sowie das Diakonat der Frau. Alle Frauen sind eingeladen, das umfangreiche Angebot zu nutzen.