Studioausstellung im Bayerischen Nationalmuseum bis 7. Januar 2024

Straßenmusik - Fahrende Musikanten und ihre Instrumente

Straßenmusik ist aus Europas Straßen schon seit dem frühen Mittelalter nicht wegzudenken. Eine Studioausstellung im Bayerischen Nationalmuseum beleuchtet die fahrenden Musikanten und ihre Instrumente noch bis zum 7. Januar 2024.

Datum und Veranstaltungsort

Bayerisches Nationalmuseum

Ausstellung Straßenmusik
Bayerisches Nationalmuseum/Foto: Bastian Krack

Das bietet die Studioausstellung „Straßenmusik“

Was war zuerst da – die Fußgängerzone oder die Straßenmusik?

Das Phänomen des Musizierens für kleine Spenden gab es in ganz Europa schon seit dem frühen Mittelalter. Fahrende Spielleute standen am Rande der Gesellschaft, und wurden doch zu bestimmten Gelegenheiten gebraucht. Ihre Instrumente gehörten vielfach Gattungen an, die einst in der Sakralmusik, an den Höfen oder im Bürgertum hohes Ansehen genossen hatten.

Den Musikanten haftete ein Image von Freiheit, Ursprünglichkeit und Vitalität an, das allerdings selten der Realität entsprochen hat. Vielmehr trieb meist die Not sie aus strukturschwachen in wohlhabendere Gebiete, wo sie unter strikten Reglementierungen nur mit Glück mehr als die Reisekosten zusammenspielen konnten. Gleichzeitig waren sie wichtige Vermittler im kulturellen Austausch zwischen Regionen und Gesellschaftsschichten.

Die Studioausstellung präsentiert einige Instrumente fahrender Musikanten, wie Sackpfeifen, Drehleiern, ein Hackbrett, eine Cister fahrender Bergknappen und mechanische Instrumente aus dem Bereich der Drehorgel, zusammen mit Bildquellen vom kunstvoll bemalten Fächer über Figuren bis zu hölzernen, geprägten Spielsteinen.

Sie wirft Schlaglichter auf ein Thema, dessen historische Dimensionen sich die wenigsten von uns beim Hören von Straßenmusik während eines Stadtbummels bewusst machen.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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