Public Art München in der Passage am Marienplatz

Karimah Ashadu: Plateau

Das neue Format „Passage“ der Public Art München am Marienplatz hat am 24. Oktober 2025 mit Karimah Ashadu begonnen: Die Künstlerin präsentiert bis Mai 2026 im Stadtzentrum ihren Film „Plateau“ auf ganz neue Art und Weise.

Plateau
Karimah Ashadu und Sadie Coles HQ, London
Szene aus dem Film "Plateau"

Leben nigerianischer Zinnbergarbeiter

In ihrem Film „Plateau“ aus dem Jahr 2021 zeigt Ashadu eine Gruppe  Zinnbergarbeiter, die auf dem nigerianischen Jos-Plateau unter prekären Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen. Für die Passage am Marienplatz wird eine adaptierte Fassung des in seiner ursprünglichen Fassung 30-minütigen Films gezeigt: Hier werden die elf historischen Vitrinen und Monitore jeden Tag neu mit Filmstills, also Szenenbildern, bestückt. Insgesamt werden über die Ausstellungsdauer 77 Einzelfotos aus „Plateau“ in der Passage zu sehen sein - rund um die Uhr. 

Folgen des britischen Kolonialismus

Die Szenen sind dabei so bearbeitet, dass sie Bewegung und Kontinuität vermitteln, was noch durch englische Zitate aus dem Film, die auf Folien gedruckt sind, verstärkt wird. In dem 30-minütigen Film „Plateau“ geht es um die Folgen des britischen Kolonialismus in Nigeria, denn bis heute sind damit Herausforderungen unter anderem für die Bergarbeiter verbunden, mit denen diese tagtäglich kämpfen müssen. Ashadu findet für diese komplexe Thematik fast poetische Bilder, die einerseits die Schönheit der nigerianischen Landschaft einfangen, gleichzeitig aber auch die harte Arbeit der Bergleute zeigen.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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