Kabarett- und Kleinkunsttheater im Fat Cat
Münchner Lach- und Schießgesellschaft
Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft steht nach einem Gesellschafterwechsel vor einem Neuanfang. Das traditionsreiche politische Kabarett ist am 16. November 2025 von Schwabing nach Haidhausen umgezogen. Neuer Hauptspielort wird ab Januar 2026 der Kleine Konzertsaal im Kulturzentrum Fat Cat (ehemals Gasteig). Die Kleinkunstbühne mit festem Ensemble und Gastspielen wurde in den 50er Jahren u.a. von Dieter Hildebrandt gegründet.
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Die neue Lach- und Schießgesellschaft
Verantwortlich für den Neustart ist Till Hofmann, der frühere Betreiber, der nach Jahren der Pause zurückkehrt. Mit ihm treten die bisherigen Gesellschafter ab. Auch der bisherige künstlerische Leiter André Hartmann gibt seinen Posten auf, bleibt jedoch dem Haus u.a. als Mitglied des Ensembles treu. Der Umzug bedeutet zugleich den Abschied vom historischen Stammhaus in der Ursulastraße, wo die Lach- und Schießgesellschaft einst von Dieter Hildebrandt bekannt gemacht wurde.
Das Programm der Münchner Lach- und Schießgesellschaft umfasst kabarettistische Stücke mit aktuellen, politisch-sozialkritischen Themen mit Aufführungen des Ensembles sowie Gastspielen. Neben dem Fat Cat wird bis zum Jahresende die Drehleier in Haidhausen mit ihrem kleineren Raum noch Platz für Veranstaltungen und Lesungen bieten.
Geschichte der Lach- und Schieß
Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft wurde 1956 von Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt gegründet und entwickelte sich rasch zu einer prominenten Kabarettbühne. Durch scharfsinnige politische Satire und TV-Übertragungen erlangte sie bundesweite Bekanntheit. Bereits 1972 kam es zu einer Auflösung des Ensembles, 1976 baute Dieter Hildebrandt die Lach- und Schieß wieder auf. 2023 musste die bisherige Gesellschaft Insolvenz anmelden. Im November 2024 versuchte sich ein neues Team an der Leitung, jetzt übernimmt erneut Till Hofmann die Geschäftsführung.