Stammstrecke und Außenäste: Infos für Fahrgäste der S-Bahn

S-Bahn in München: Fahrpläne, Strecken, Störungen

Münchens S-Bahn befördert täglich über 800.000 Fahrgäste durch die Stadt oder ins Umland. Welche Strecke Fahrgäste ans Ziel bringt, ob es aktuelle Störungen auf der Stammstrecke oder den Außenästen gibt und welche Baustellen für Fahrplanänderungen sorgen.

Zwei S-Bahnen treffen sich am Ostbahnhof
Deutsche Bahn / Uwe Miethe

Herbstbaustellen: Fahrplanänderungen bei der S-Bahn

Die DB InfraGO setzt ab 10. Oktober ihre Ausbau- und Instandhaltungsarbeiten im Raum München fort. Besonders an Wochenenden und in den Herbstferien kommt es zu Fahrplanänderungen auf der Stammstrecke und mehreren Außenästen, mit größeren Einschränkungen vom 17. bis 20. Oktober sowie während der kompletten Herbstferien. Fahrgäste werden gebeten, vorab die aktuellen Verbindungen online oder in den Apps zu prüfen.

Sperrung der Stammstrecke am Instandhaltungswochenende: 
Freitag, 17. Oktober (22:20 Uhr), bis Montag, 20. Oktober (4:40 Uhr)

Für das turnusmäßige Instandhaltungswochenende sowie Arbeiten für die 2. Stammstrecke in Laim und am Ostbahnhof sind die gesamte Stammstrecke sowie die S-Bahn-Gleise rund um den Ostbahnhof einschließlich Leuchtenbergring und Berg am Laim gesperrt. Zwischen Pasing im Westen sowie Trudering, Riem und Giesing im Osten sind dann keine Züge auf den S-Bahn-Gleisen unterwegs. Nur die S8 fährt den Ostbahnhof an. Betroffen sind davon alle Linien außer der S7: 

  • S1: Fährt nur zwischen Freising/Flughafen und Hauptbahnhof (ab/bis Moosach ohne Zwischenhalt und nur alle 20 bis 40 Minuten).
  • S2: Fährt im westlichen Bereich im Halbstundentakt zwischen Petershausen und Heimeranplatz (U5) sowie als Pendelverkehr im regulären Takt zwischen Altomünster und Dachau. Im östlichen Bereich fährt die S2 nur zwischen Riem und Erding. Zwischen Ostbahnhof und Riem besteht Ersatzverkehr.
  • S3: Fährt nur zwischen Mammendorf und Pasing sowie zwischen Giesing (U2) und Holzkirchen.
  • S4: Fährt nur zwischen Geltendorf und Pasing.
  • S5: Fährt nur zwischen Kreuzstraße und Giesing (U2).
  • S6: Fährt nur zwischen Tutzing und Hauptbahnhof (ohne Zwischenhalt ab/bis Pasing) sowie zwischen Trudering (U2) und Ebersberg. Zwischen Ostbahnhof und Trudering (U2) besteht Ersatzverkehr.
  • S8: Fährt zwischen Pasing und Ostbahnhof über den Südring ohne Zwischenhalt. Außerdem entfällt der Halt Leuchtenbergring.


Sperrung zwischen Pasing und Donnersbergerbrücke in den Herbstferien
Freitag, 31. Oktober (22:20 Uhr), bis Montag, 10. November (4:40 Uhr) 

In den Herbstferien geht in Laim die Sendlinger Spange in Betrieb, die künftig als Stammstrecken-Bypass flexiblere Fahrtmöglichkeiten zwischen Pasing und Heimeranplatz ermöglichen wird. Hierfür hat die DB InfraGO bereits zwei neue Weichen eingebaut, zwei Weichen verlegt, mehrere neue Signale gestellt und die Oberleitungen für die neuen Fahrverbindungen angepasst. Für die restlichen signaltechnischen Arbeiten sowie die Abnahmen im November müssen die S-Bahn-Gleise zwischen Pasing und Donnersbergerbrücke gesperrt werden. Auf der übrigen Stammstrecke verkehren nur drei bzw. vier Linien. 

Weitere Infos unter www.s-bahn-muenchen.de/baustellen

S-Bahn München: Störungen, Fahrplan, Strecken und Änderungen

  • Kommt der Zug pünktlich, gibt es Zwischenfälle, Verspätungen oder sind Baustellen zu berücksichtigen?
    Aktuelle Störungen: Infos zur Betriebslage der S-Bahn
    Geplante und kurzfristige Baustellen: Informationen
    MVV-Gesamtgebiet: Infos zu Fahrplanänderungen
  • Über den Streckenagenten der S-Bahn kann man sich sogar Meldungen auf jeden Bedarfsfall personalisieren lassen
  • Einen Überblick über sämtliche Strecken und Routen findet man hier im PDF-Netzplan auf den Seiten der MVG.
  • Wer am Fahrplan der einzelnen Linien interessiert ist, kann beim MVV hier Minifahrpläne herunterladen.
  • Hier geht's zum Service-Telefon der Münchner S-Bahn: täglich 6-22 Uhr: 089 55 89 26 65

S-Bahn München: Daten und Fakten

  • Im Vergleich der Streckennetzlängen besitzt die Stadt München mit 442 km das drittgrößte S-Bahn-Netz in ganz Deutschland.
  • Wer vermutet, dass vielleicht Berlin und Hamburg in dieser Hinsicht vor München liegen, der täuscht sich. Während Berlin knapp über 330 km Streckennetz besitzt und Hamburg über knapp 145 km verfügt, liegen das Netz Mitteldeutschland rund um Leipzig und Halle mit 455 km sowie das Netz Rhein-Ruhr mit knapp 680 km deutlich vor allen drei Metropolen.
  • Die S-Bahn hält an insgesamt 150 Bahnhöfen im Stadtgebiet München und dem Umland.
  • Täglich nutzen bis zu 800.000 Fahrgäste die roten Züge Münchens – das sind mehr als zwei Drittel aller Kund*innen im bayerischen Schienennahverkehr. Besonders an Werktagen, im morgendlichen Berufsverkehr stadteinwärts und am späten Nachmittag kommt es zu einer hohen Auslastung.
  • Mit über 50 km/h durchschnittlicher Reisegeschwindigkeit sorgt die schnellste S-Bahn Deutschlands dafür, dass die Fahrgäste flott an ihr Ziel gelangen.
  • Die S-Bahn ist in den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) integriert, verantwortlich für den S-Bahn-Betrieb ist die DB Regio Bayern.

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S-Bahn München: Entwicklung von 1972 bis heute

Seit 1972 verbindet die S-Bahn München die Landeshauptstadt mit dem Umland und darüber hinaus: So fahren heute z.B. zwei von insgesamt zehn Linien in kurzer Taktfolge zum Münchner Flughafen. Außerdem verkehren S-Bahnen in die Landkreise München, Dachau, Freising, Erding, Fürstenfeldbruck, Ebersberg, Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen.

Geschaffen wurde das Münchner S-Bahn-Netz zum Anlass der Olympischen Spiele 1972. Dabei wurden mehrere Vorortstrecken elektrifiziert und durch einen Tunnel verbunden. Die „Stammstrecke“ war geboren: Damals noch als V-Bahn bzw. Verbindungsbahn bekannt, verkehren noch heute 7 Stammlinien der S-Bahn auf der 11 km langen Strecke zwischen Pasing, der Innenstadt und dem Ostbahnhof.

Seit 2017 befindet sich offiziell die 2. Stammstrecke der S-Bahn im Bau: Ein zweiter S-Bahntunnel unter der Innenstadt, der mit nur wenigen Zwischenhalten schnellere Verbindungen ermöglichen, das Netz entlasten und die Störanfälligkeit der ersten Stammstrecke reduzieren soll.