MVV: 365-Euro-Ticket für Münchner Schüler und Azubis
Seit August 2020 bietet der MVV für Münchner Schüler und Azubis ein 365-Euro-Ticket an. Wer ist berechtigt, wo gilt das Ticket - hier findet Ihr die Infos.

Wer darf ein 365-Euro-Ticket kaufen?
Berechtigt für den Kauf eines 365-Euro-Tickets sind Schüler öffentlicher, staatlich anerkannter privater und berufsbildender Schulen, unter anderem auch Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Teilnehmer an einem Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr. Laut MVV sind das rund 360.000 Personen.
Voraussetzung ist, dass Schule, Ausbildungsplatz oder der Wohnort im MVV-Gebiet liegen. Die Zahlung des Tickets kann monatlich oder jährlich erfolgen.
Schüler, deren Fahrtkosten aufgrund gesetzlicher Regelungen ganz oder zum Teil übernommen werden, erhalten ihre Fahrkarten in den ersten Tagen nach den Sommerferien. Ausnahme hier: Sofern eine Änderung der Schule oder Wohnadresse im Vergleich zum laufenden Schuljahr vorliegt oder Schüler neu an die Schule kommen, ist ein Antrag auf Kostenfreiheit des Schulweges nötig - dieser ist hier zu finden. Der Pilotzeitraum für das 365-Euro-Ticket ist zunächst bis 2023 begrenzt.
Das sind die Vorteile des 365-Euro-Tickets

Die öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten MVV-Raum für nur 1 Euro pro Tag nutzen – für Schüler und Azubis ist das möglich, nachdem 2020 nach den Stadträten und Kreistagen auch die Gesellschafterversammlung und der Verbundrat des MVV zugestimmt hatten.
„Die Vorteile liegen auf der Hand“, so Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, gleichzeitig auch Vorsitzender der MVV-Gesellschafter-Versammlung. „Auszubildende und Schülerinnen und Schüler können mit diesem Ticket unabhängig von Ausbildungsplatz oder Schulort im gesamten MVV-Netz deutlich günstiger fahren. Das Ticket gilt immer, egal ob auf dem Weg in die Schule oder abends in den Club, und ist damit ein weiteres gutes Argument dafür, das Auto stehen zu lassen und lieber mit Bus, U-Bahn oder Tram zu fahren.“
„Schüler und Auszubildende werden mit dem neuen Ticketangebot schon früh an den ÖPNV herangeführt, Hol- und Bringfahrten der Eltern können reduziert werden – vor allem, da das neue Ticket ja auch für Freizeitfahrten, abseits des Schulweges, im gesamten Verbundraum gilt“, so MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch.