Himmelsbeobachtung in München: Blutmond am 7. September
Nachthimmel über München: Tipps zum Sterne und Mond beobachten
Teleskope, Sternwarte & Co: Wir geben Tipps, an welchen Orten in München ihr ganzjährig Sterne und den Nachthimmel beobachten könnt. Am 7. September 2025 ist abends eine Mondfinsternis mit rotem Blutmond zu beobachten!

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Mondfinsternis 2025 am 7. September
Wann ist die Mofi?
Am 7. September 2025 gibt es in München eine totale Mondfinsternis zu sehen, während des Mondaufgangs. Die Totalität beginnt um 19:31 Uhr, der Mond geht um 19:40 Uhr auf, kurz danach um 19:43 Uhr ist Sonnenuntergang. Das Maximum der Finsternis ist um 20:12 Uhr, die Totalität endet um 20:53 Uhr. Danach tritt der Mond schrittweise aus dem Kernschatten (bis 21:56 Uhr) und aus dem Halbschatten (bis 22:55 Uhr).
Wo schauen und hinschauen?
Der Mond erscheint beim Aufgang schon komplett verfinstert und glutrot. Wichtig: freie Sicht zum Osthorizont! Mit zunehmender Dunkelheit klettert er höher am Himmel und wird besser sichtbar. Am besten sieht man die Mofi vom Olympiaberg, vom Aussichtshügel im Ostpark und Dachterrassen, die nach Osten gerichtet sind.
Was sieht man?
Der Vollmond leuchtet während der Totalität dunkelrot bis kupferfarben – der sogenannte Blutmond. Durch die Dämmerung wirkt er anfangs noch intensiver gefärbt. Während des Austritts aus dem Erdschatten wird der Mondrand links zuerst wieder hell, bis er schließlich wieder als normaler Vollmond am Nachthimmel steht.
Wie sind die Wetteraussichten?
Abends soll es am Sonntag nur leicht bewölkt sein, bei etwa 18 Grad. Dennoch können Wolken den Mond verdecken. Zum Wetter
Sternegucken auf Münchens Hügeln

Wenn ihr nach Aussichtspunkten für den Sternenhimmel sucht: In München bieten natürlich der Olympiaberg, der Luitpoldhügel sowie der Monopteros im Englischen Garten Ausblicke ohne störende Gebäude.
Noch klarer wird der Blick auf die Sterne außerhalb des Zentrums mit seinen Lichtern der Stadt. So bietet etwa der Fröttmaninger Berg insbesondere in Richtung Norden einen Blick ohne viel Lichtverschmutzung. Im Süden der Stadt wiederum ist der 26 Meter hohe Perlacher Mugl im Perlacher Forst ein Anlaufpunkt: Hier gibt es über die Baumwipfel des Forsts in Richtung Süden einen dunklen Nachthimmel zu sehen.
Die Sternwarte des Deutschen Museums

Tradition verpflichtet: Bereits seit 1925 wird der riesige Zeiss-Refraktor in der Westkuppel der Sternwarte des Deutschen Museums für die Beobachtung von Planeten und Galaxien genutzt. Vor einigen Jahren wurde das Linsenfernrohr generalüberholt. Inzwischen ist die Weststernwarte wieder regelmäßig zugänglich.
Die Oststernwarte ist derzeit wegen der Modernisierung bis voraussichtlich 2028 geschlossen.
In der Volkssternwarte das Mega-Teleskop benutzen

Mit zwei Spiegel- und zwei Linsenteleskopen erforscht ihr in der Bayerischen Volkssternwarte den Himmel. Das 80cm Cassegrain Spiegelteleskop zählt zu den größten öffentlich zugänglichen Teleskopen in Mitteleuropa und zeigt bei gutem Wetter weit entfernte Himmelsobjekte wie Nebel, Sternhaufen und Galaxien.
Außerdem könnt ihr im Planetarium unabhängig von der Tageszeit und den Wetterverhältnissen einen eindrucksvollen Sternenhimmel erleben. Es gibt regelmäßige Abendführungen, und auch Kinder erhalten bei eigenen Führungen die Gelegenheit, einen besonderen Blick ins Universum zu werfen.
Auf dem Planetenweg unser Sonnensystem entdecken

Von Sonne bis Pluto: Der Planetenweg des Deutschen Museums führt euch auf acht Stationen ins All. Los geht es im Innenhof des Deutschen Museums an der Sonnenstation. Von dort wandert ihr auf etwa 4,5 Kilometern bis zum Tierpark Hellabrunn das Planetensystem ab. Am Wegrand gibt’s Informationen über den jeweiligen Planeten und das gesamte Sonnensystem.
Die Abstände zwischen den Stationen sind im Verhältnis 1:1,29 Milliarden aufgestellt - das heißt: für einen Kilometer auf dem Planetenweg müsstet ihr im Weltall 1,29 Milliarden Kilometer zurücklegen. Seid also froh, dass ihr auf der Erde unterwegs seid.
Das Planetarium des Deutschen Museums (bis 2028 geschlossen)

Das Planetarium im Deutschen Museum ist wegen der Modernisierung des Traktes derzeit geschlossen. Ein hochmoderner Lichtfaser-Sternenprojektor führt euch hier ab 2028 wieder den Sternenhimmel und Planetenbewegungen vor.