Zero Waste City: Münchner Haushalte vermeiden Müll
NOwasteVEMBER: Das sind die Gewinner*innen der Challenge
Im „NOwasteVEMBER“ 2023 haben zahlreiche Münchner Haushalte vier Wochen lang Müll vermieden – und München damit dem Ziel ein Stück näher gebracht, Zero Waste City zu werden. Am 1. Februar wurden im Alten Rathaus die Ergebnisse präsentiert und die Preise ausgelost. Wie viel Müll konkret eingespart wurde und wie kreativ die Gewinner*innen dabei waren, lest ihr hier.

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Münchner*innen sparen 11 Liter Restmüll pro Woche
Rund 400 Münchner*innen haben bei der „NOwasteVEMBER“-Challenge 2023 mitgemacht. Familien, Paare und Singles haben Restmüll reduziert und dokumentiert, wie sie das gemacht haben und was konkret geholfen hat, mehr Luft in der Restmülltonne zu lassen. Funktioniert hat es sehr gut: Nach eigenen Angaben der Haushalte wurden im Schnitt über 11 Liter Restmüll pro Woche eingespart. Das ist etwa ein Drittel des wöchentlichen Müllaufkommens von durchschnittlich 32,3 Litern pro Haushalt.
Feierliche Preisverleihung im Alten Rathaus

Höhepunkt der NOwasteVEMBER-Feier im Alten Rathaus: Zehnmal wurde ein Preisgeld von 250 Euro unter den Teilnehmer*innen verlost. Unter Dutzenden von Faschingskrapfen – die selbstverständlich ohne Papierservietten daherkamen – versteckten sich die Siegernummern, die mit Hilfe der anwesenden Nachwuchs-Müllvermeider*innen gezogen wurden. Kommunalreferentin Kristina Frank interviewte die glücklichen Gewinner*innen zu ihren Zero-Waste-Ideen, Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte die speziell entworfenen Brotzeitboxen. Hier noch einmal die besten Tipps der Gewinner*innen für den Restmüll und die Vermeidung von Plastikabfall:
- Eine Eat-me-first-Box im Kühlschrank, in die alle Lebensmittel kommen, die bald gegessen werden müssen
- Großpackungen kaufen
- Gemüse saisonal und auf dem Markt kaufen
- Stofftaschentücher und Stoffpads benutzen, Babys mit Stoffwindeln wickeln
- Von flüssigem auf festes Shampoo und Seife umsteigen
- Selbst kochen statt Essen bestellen
- Den Weg zur Wertstoffinsel ins tägliche Schritte-Programm einbauen
Das sagen Bürgermeisterin Verena Dietl und Kommunalreferentin Kristina Frank
„Die ganze Familie hat beim Müllsparen mitgemacht!“
Eines haben alle Teilnehmer*innen der Zero-Waste-Challenge gemeinsam: sie hatten Spaß an der Sache und werden dranbleiben.
„Den Fußweg zur Wertstoffinsel kann man super ins tägliche Schritte-Ziel einbauen“, erzählte ein Gewinner, und teilnehmende Kinder berichteten, wie sie freiwillig Müll getrennt, vermieden oder korrekt entsorgt haben.
Vom Wickeln mit Stoffwindeln – „wenn man sich daran gewöhnt hat, ist der Rest eh babyleicht“ über Kochkurse für erwachsene Söhne – „damit sie weniger oft Essen bestellen, wenn sie sich alleine verpflegen müssen“ bis zur nicht ganz ernst gemeinten Überlegung, ob die Hauskatze nicht auch teilnehmen und einfach verpackungsfreie Mäuse fressen könnte: Das Engagement ist groß und nachhaltig.
Eine Teilnehmerin hat im Mehrfamilienhaus, in dem sie wohnt, gleich Nägel mit Köpfen gemacht: Die Restmülltonne wird jetzt nur noch 14-tägig statt wöchentlich geleert, was dank des Müllsparens ausreicht und eine gute Summe Gebühren spart.
Das steckt hinter der Zero-Waste-Fachstelle
Ausgelobt wurden die NOwasteVEMBER-Haushaltschallenge und die Preise von der Zero Waste Fachstelle (ZWFS) im Kommunalreferat. Die referatsübergreifend besetzte Stelle koordiniert die stadtweite Umsetzung der ambitionierten Zero-Waste-Maßnahmen. Das Ziel: München soll bis 2035 ganze 35 Prozent weniger Restmüll produzieren.
In Kooperation mit dem Kommunalreferat
Dieser Beitrag über das NOwasteVEMBER-Gewinnspiel wird von der Zero Waste Fachstelle im Kommunalreferat der LHM gefördert. Die Inhalte wurden zwischen dem Kommunalreferat, dem AWM und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.