Gärtnerjahrtag in München

So läuft der Festtag ab: Standkonzert und Blumen für Zuschauer*innen

Der Gärtnerjahrtag startet mit einem festlichen Standkonzert und der Aufstellung der Teilnehmenden auf der Blumenstraße am frühen Vormittag. Anschließend ziehen Gärtner*innen und Florist*innen mit liebevoll geschmückten Pferdegespannen und Traktoren in einem farbenfrohen Umzug durch die Innenstadt und verteilten Blumen an die Passanten. Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Alter Peter setzt sich der Zug erneut in Bewegung und endet mit einem festlichen Empfang im Hofbräuhaus.

Nach Angaben der Veranstalter verfolgten 2025 rund 5.500 Zuschauer*innen den Festumzug. 2025 nahmen 16 Gruppen, 3 Kapellen und mehrere Kutschen mit Ehrengästen – darunter Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Bürgermeister Dominik Krause – am Festzug teil. Mit dabei waren unter anderem der Gärtner-Verein München, der Neue Blumengroßmarkt, zahlreiche Gartenbaugruppen und der Kleingartenverband München.

Münchner Tradition: Darum wird der Gärtnerjahrtag gefeiert

Nach Ende der Pest im 17. Jahrhundert machten die Münchner Klostergärtner den verängstigten Überlebenden mit Blumen-, Obst- und Gemüsegeschenken neue Hoffnung. Gleichzeitig legten sie vor der Gärtner-Schutzheiligen Gertrude den Schwur ab, jeden ersten Dienstag im August einen Festumzug und einen Dankgottesdienst im Alten Peter zu veranstalten.

Im Laufe der Zeit schlossen sich Handels- und Schlossgärtner diesem Brauch an. Der Münchner Gärtnerverein mit seinen rund 100 Mitgliedern pflegt diese Tradition weiter, mittlerweile seit über 150 Jahren.

Heute wirken am Gärtnerjahrtag rund 400 Gärtner*innen und Florist*innen mit, darunter die Gartenbaugruppen der Stadt und des Umlands, die Junggärtnervereinigungen, Gemüse- und Blumengärtner*innen des Blumengroßmarkts München und Gärtner*innen des Botanischen Gartens München.

Eine vergleichbare Tradition ist der historische Schäfflertanz der Fassmacher, der 2026 wieder stattfindet.