Alte Pinakothek: Entdeckt Malerei vom 14. bis zum 18. Jahrhundert
Alte Pinakothek München: Infos zu Ausstellungen, Künstlern und Gemälden
Als eine der wichtigsten Gemäldegalerien der Welt zeigt die Alte Pinakothek europäische Malerei vom 14. bis 18. Jahrhundert. Welche Highlights es zu sehen gibt.
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In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen
Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.
Warum lohnt sich ein Besuch in der Alten Pinakothek?
Schon seit 1836 wandeln Kunstbegeisterte durch die beeindruckenden Räumlichkeiten auf zwei Etagen, die der Architekt Leo von Klenze geschaffen hat.
Was ist geboten? In 19 Sälen und 47 Kabinetten sind weit über 700 Gemälde ausgestellt - darunter Höhepunkte der Kunstgeschichte von Albrecht Dürer, Rembrandt und Albrecht Altdorfer sowie Kunstwerke der Großmeister Botticelli, da Vinci, Raffael, Tizian und Rubens.
Was ist besonders? Die Sammlung altdeutscher Malerei ist die umfangreichste ihrer Art. Neben meisterhafter Kunst werden regelmäßig Workshops, Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen, Kinderprogramme und Zeichenkurse veranstaltet.
Alte Pinakothek: Die wichtigsten Infos auf einen Blick
- Lage: Im Kunstareal nahe Königsplatz
- Museums-Kategorie: Kunst
- Empfohlene Aufenthaltsdauer: Ab 2 Stunden
- Kinderprogramm: Kinderführungen, Workshops, interaktive Zeichenkurse und verschiedene Ferienprogramme.
- Anfahrt: Stadtbus 100 sowie die Tram 27/28 bis "Pinakotheken" oder U3/U4/U5/U6 bis Odeonsplatz
- Parken: Museumseigener Parkplatz steht für Personen mit einer Behindertenparkerlaubnis zur Verfügung
Botticelli, da Vinci, Raffael, Tizian, Rubens: 700 Gemälde aus ganz Europa
Die Namen der Künstler*innen in der Alten Pinakothek sind die der Großmeister: unter anderem Botticelli, da Vinci, Raffael, Tizian oder Rubens. Hier erwarten euch mehr als 700 Gemälde aus ganz Europa. Viele davon zählen zu den Höhepunkten der Kunstgeschichte, zum Beispiel:
- Albrecht Dürers „Selbstbildnis im Pelzrock“: Mit diesem Gemälde schuf der Künstler eines der ungewöhnlichsten Porträts der Geschichte.
- Rembrandts „Jugendliches Selbstbildnis“: Das handgroße Gemälde zeigt den niederländischen Künstler im Alter von 23 Jahren.
- Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“: Das wohl berühmteste große Gemälde des deutschen Malers erstrahlt in seinen leuchtenden Farben.
- Peter Paul Rubens „Das Große Jüngste Gericht“: Das mehr als sechs Meter hohe Ölgemälde wird im obersten Stockwerk im Saal zur flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts präsentiert.
Erlebt die Meisterwerke der Neuen Pinakothek in der Alten Pinakothek
Das Gebäude der Neuen Pinakothek muss nach 40 Jahren Ausstellungsbetrieb grundlegend saniert werden und ist deshalb für mehrere Jahre geschlossen. Während dieser Zeit sind ausgewählte Hauptwerke in der Alten Pinakothek und in der Sammlung Schack ausgestellt. Ihr habt also derzeit die einmalige Gelegenheit, die berühmtesten Gemälde der Alten und Neuen Pinakothek unter einem Dach zu erleben!
Die Ausstellung mit dem Titel „Von Goya bis Manet“ zeigt in der unteren Galerie der Pinakothek rund 90 Gemälde und Skulpturen vom ausgehenden 18. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert:
- Im großen Mittelsaal treffen Menschenbilder aus der Zeit vom Klassizismus bis zur anbrechenden Moderne aufeinander. Den scharf beobachteten Porträts Goyas und der englischen Upper Class von Thomas Gainsborough stehen die kühle Distanz von Edouard Manets „Le Déjeuner“ und die Darstellung einfacher Menschen bei Edgar Degas gegenüber.
- Im angrenzenden Kabinett kommunizieren der monumentale Klassizismus Antonio Canovas mit dem verträumten Symbolismus Georges Minnes miteinander.
- Im anschließenden Saal brechen die Werke von van Goghs, Klimt, Segantini und weiteren mit unseren traditionellen Sehgewohnheiten.
Lesungen, Konzerte, Workshops: Museumsvielfalt in der Alten Pinakothek
Sonderausstellungen zu ausgewählten Themen der europäischen Malerei sowie Präsentationen aus eigenen Beständen haben eine lange Tradition in der Alten Pinakothek und runden das Ausstellungsprogramm ab.
Ein Besuch der Alten Pinakothek muss aber auch nicht unbedingt mit einem Rundgang enden. Das Ausstellungshaus organisiert zahlreiche Lesungen, Konzerte und Filmvorführungen, aber auch Workshops und Seminare.
Kinderführungen und Ferienprogramm
Die Münchner Pinakotheken möchten Kunst auch für Kinder und Jugendliche lebhaft gestalten und bieten ein abwechslungsreiches Programm, unter anderem mit:
- spannenden Kinderführungen
- zahlreichen Workshops
- interaktiven Zeichenkursen
- verschiedenen Ferienprogrammen
Museumsshop und Café Klenze
- Im Museumsshop zu sind Publikationen des Hauses sowie Kunstdrucke, Postkarten und Geschenke zu ergattern.
- Das Café Klenze bietet im Stile eines englischen Kaffeehauses Scones, Suppen, Salate und Sandwiches an, dazu Kaffee und 60 Teesorten.
Eintrittspreise
- Eintrittspreis: 7 Euro
- Ermäßigt: 5 Euro (Senior*innen über 65, Student*innen, Schwerbehinderte)
- Freier Eintritt: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler*innen, Studierende der Fachrichtungen Kunst, Kunstgeschichte, Kunstwissenschaften und Kunstpädagogik, Journalist*innen und Begleitpersonen Schwerbehinderter
- Sonntagseintritt: 1 Euro
Barrierefreiheit und Angebote für Menschen mit Behinderung
Die Alte Pinakothek ist barrierefrei zugänglich über den Haupteingang. Zwei Fahrstühle ermöglichen den Zugang zu allen Abteilungen.
- Behindertengerechte Parkplätze stehen auf der Nordseite der Alten Pinakothek zur Verfügung.
- Behindertentoiletten befinden sich im Erdgeschoss.
Die Geschichte der Alten Pinakothek
König Ludwig I. von Bayern war ein leidenschaftlicher Kunstsammler. Um 1820 entschied er, seine Schätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und beauftragte seinen Hofarchitekten Leo von Klenze mit dem Entwurf einer würdigen Kunstgalerie. 1826 begannen die Bauarbeiten. Zur Zeit der Fertigstellung galt die Alte Pinakothek als größter Museumsbau der Welt. Sie diente als Vorbild für andere Museen, wie der Eremitage in Sankt Petersburg. Leo Klenze gestaltete sein Meisterwerk prunkvoll und funktional zugleich: große, durch Oberlicht beleuchtete Säle werden perfekt durch Kabinettzimmer auf der Nordseite ergänzt.
1836 wurde die damals neue und heute Alte Pinakothek eröffnet. Zu ihren Schätzen gehört auch eine umfangreiche Kunstsammlung der Familie Wittelsbach. In den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude schwer beschädigt. Zum Glück waren die Gemälde zuvor ausgelagert worden. Die Art des Wiederaufbaus bis 1957 ist Geschmacksache, denn der Architekt Hans Döllgast entschied sich für Reparatur anstatt Rekonstruktion. Fehlende Fassadenstücke wurden mit einem unverputzten Ziegelmauerwerk ersetzt. Die Auswirkungen des Krieges sind somit bis heute sichtbar und nicht versteckt.
Auf einen Blick
Alte Pinakothek
Barer Str. 27
80799
München
Tel:
+498923805216